Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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»Ew. Bischöfliche Gnaden« ... begann er. Bei diesen Worten stutzte Jean Valjean, der düster und niedergeschlagen schien:

»Ew. Bischöfliche Gnaden! Dann ist es ja nicht der Pfarrer!«

»Maul gehalten!« herrschte ihn ein Gendarm an.

Unterdessen hatte sich der Bischof erhoben und kam, so rasch es ihm sein hohes Alter gestattete, heran.

»Ah! Da sind Sie!« sagte er zu Jean Valjean. »Das freut mich. Aber sagen Sie mal, ich hatte Ihnen die Leuchter auch geschenkt. Die sind gleichfalls von Silber und ihre zweihundert Franken wert. Warum haben Sie die nicht auch mitgenommen, so gut wie Ihre Bestecke?«

Jean Valjean riß die Augen weit auf und betrachtete den ehrwürdigen Bischof mit Empfindungen, die keine Sprache wiedergeben kann.

»Also, Bischöfliche Gnaden, ist es wahr, was der Mann zu uns gesagt hat? Wir sind ihm begegnet. Er sah aus wie Einer, der was begangen hat. Da haben wir ihn angehalten und visitiert. Er hatte dieses Silbergeschirr.«

»Und er hat Ihnen gesagt,« fiel der Bischof ein, »daß ein alter Priester es ihm geschenkt hat, bei dem er übernachtete. Ich verstehe schon. Und Sie haben ihn hierher gebracht? Ja ja! Aber Sie haben Sich geirrt.«

»Also,« fragte der Wachtmeister, »können wir ihn laufen lassen?«

»Ohne Zweifel!«

Die Gendarmen ließen Jean Valjean los, der zurücktrat.

»Also darf ich wirklich gehen?« sagte er mit fast unartikulierter Stimme und als wäre er im Schlafe.«

»Na, kannst Du denn nicht hören? Gewiß kannst Du gehen,« bestätigte einer der Gendarmen.

»Guter Freund,« fuhr jetzt der Bischof wieder fort. »Hier, ehe Sie gehen, nehmen Sie die Leuchter.«

Er holte die beiden silbernen Leuchter von dem Kaminsims und überreichte sie Jean Valjean. Die beiden Frauen sahen ihm dabei zu, ohne mit einem Wort, einer Gebärde, einem Blick Einspruch zu erheben.

Jean Valjean zitterte an allen Gliedern. Er nahm mechanisch und mit irren Blicken die Leuchter in Empfang.

»Und nun gehen Sie in Frieden!« sagte der Bischof. »Noch Eins. Wenn Sie wiederkommen, lieber Freund, brauchen Sie nicht durch den Garten zu gehen. Die Straßenthür ist Tag und Nacht nur zugeklinkt.«

Und zu den Gendarmen gewendet, sagte er:

»Meine Herren, ich halte Sie nicht länger auf.«

Die Gendarmen entfernten sich.

Jean Valjean stand da wie Einer, der im Begriff ist ohnmächtig zu werden.

Der Bischof trat nahe an ihn heran und sprach leise: »Vergessen Sie nicht, vergessen Sie niemals, daß Sie mir versprochen haben, Sie wollten das Geld dazu gebrauchen, ein ehrlicher Mann zu werden.«

Jean Valjean, der sich nicht entsann, irgend ein Versprechen gegeben zu haben, fand kein Wort der Erwiedrung. Der Bischof hatte mit Nachdruck gesprochen. Er fuhr jetzt in feierlichem Tone fort.

»Lieber Bruder Jean Valjean, Sie gehören nicht mehr dem Geist des Bösen, sondern des Guten. Ich kaufe Ihnen hiermit Ihre Seele ab, entziehe sie den schlimmen Gedanken und weihe sie Gott.«

XIII. Der kleine Gervais

Jean Valjean eilte aus der Stadt hinaus, als hätte er Verfolger auf den Fersen, ins Freie, auf den Wegen und Pfaden, die sich ihm gerade darboten, ohne zu merken, daß er jeden Augenblick eine Strecke wieder zurückging. So irrte er den ganzen Vormittag umher, ohne zu essen und Hunger zu fühlen. Eine Menge neuer Empfindungen erhielten ihn in der heftigsten seelischen Aufregung. Er empfand zunächst eine Art Aerger, ohne zu wissen gegen wen. Auch hätte er nicht angeben können, ob er gerührt sei oder sich gedemüthigt fühle. Hin und wieder überkam ihn eine weichere Stimmung, gegen die er indeß ankämpfte mit seiner im Laufe von neunzehn Jahren zur Gewohnheit gewordnen Herzenshärte. Die Festigkeit der Ueberzeugungen, die Unglück und Ungerechtigkeit in ihm gezeitigt hatten, und seine finstre Entschlossenheit zum Bösen war erschüttert, und er fragte sich, wie er sie stützen werde. Manchmal wünschte er, die Gendarmen hätten ihn wieder ins Zuchthaus abgeführt, und daß es anders gekommen wäre; das hätte ihn nicht so erregt. Außerdem quälten ihn noch Erinnerungen an seine Kindheit, die durch den Anblick der Herbstblumen in den Hecken in ihm geweckt wurden. Wie lange war es her, daß er an diese Zeit nicht mehr gedacht hatte!

So häuften sich in seinem Geiste den ganzen Tag über unsäglich viele, ihm unverständliche Gefühle und Gedanken.

Als die Sonne zur Rüste ging, und schon die windzigsten Steinchen lange Schatten warfen, saß Jean Valjean hinter einem Strauch auf einer großen, öden Ebene. Am Horizont sah man nur die Alpen. Weit und breit nicht einmal ein Kirchthurm. Jean Valjean mochte ungefähr zwölf Kilometer von Digne entfernt sein. Einige Schritte von dem Strauch, wo er saß, war ein Fußsteig, der die Ebene durchquerte.

Während er hier sich mit seinen bösen Gedanken herumschlug, hörte er plötzlich fröhlichen Gesang.

Den Pfad entlang kam ein etwa zehnjähriger Knabe, ein Savoyarde mit dem üblichen Leierkasten und Murmelthier, einer von jenen gutmüthigen und vergnügten Jungen, die in zerlumptem Aufzuge von Land zu Land wandern.

Während er sang, unterbrach der Kleine von Zeit zu Zeit seinen Marsch und spielte Knöchelchen mit einigen Geldstücken, die wahrscheinlich sein ganzes Vermögen ausmachten. Darunter befand sich auch ein Zweifrankenstück.

Der Kleine blieb, ohne Jean Valjean zu bemerken, neben dem Strauch stehen und warf die Geldstücke, die er bisher immer sehr geschickt mit dem Rücken der Hand gefangen hatte, wieder in die Höhe.

Aber dies Mal entwischte ihm das Zweifrankenstück und rollte bis zu der Stelle hin, wo Jean Valjean saß. Dieser setzte den Fuß darauf.

Indessen war der Kleine dem Geldstück mit dem Blicke gefolgt und hatte ihn bemerkt.

Er that nicht verwundert und ging gerade auf ihn zu.

Es war eine vollständig menschenleere Gegend. So weit die Blicke reichten, weder in der Ebene noch auf dem Pfade war Jemand zu sehen. Man hörte nur das schwache Geschrei einer Schaar Zugvögel, die hoch oben am Himmel vorüberzogen. Der Kleine stand da, den Rücken der Sonne zugewendet, die sein Haar goldig durchflutete und Jean Valjeans grimmiges Gesicht blutroth bestrahlte.

Mit der aus Unkenntnis der Menschen und Unschuld zusammengesetzten Vertrauensseligkeit der Kindheit bat der Savoyarde: »Bitte um mein Zweifrankenstück.«

»Wie heißt Du?« fragte Jean Valjean.

»Der kleine Gervais.«

»Mach, daß Du fortkommst!«

»Geben Sie mir mein Zweifrankenstück wieder.«

Jean Valjean senkte den Kopf und antwortete nicht.

Der Kleine fing wieder an:

»Mein Zweifrankenstückl«

Jean Valjeans Augen blieben zur Erde gesenkt.

»Mein Zweifrankenstückl Mein Geld! Mein Geld!« schrie der Junge wieder.

Es war, als hörte Jean Valjean nicht. Der Kleine packte ihn am Kragen, schüttelte ihn und quälte sich, den groben, eisenbeschlagnen Schuh, der auf sein Geldstück drückte, wegzuschieben.

»Ich will mein Geld wiederhaben!«

Der Kleine weinte. Da hob Jean Valjean den Kopf wieder empor, blieb aber sitzen. Seine Augen waren trübe. Er betrachtete den Knaben mit einer Art Verwundrung, griff nach seinem Stock und schrie mit fürchterlicher Stimme: »Wer ist da?«

»Ich!« antwortete der Kleine. »Ich, der kleine Gervais. Ich! Ich! Bitte, geben Sie mir mein Zweifrankenstück wieder! Bitte, nehmen Sie Ihren Fuß weg!«

Jetzt gerieth der kleine Kerl in Wuth und drohte beinahe:

»Werden Sie bald Ihren Fuß wegnehmen? Vorwärts! Den Fuß weg!«

»Was! schrie jetzt Jean Valjean und stand plötzlich auf. Bist Du immer noch da? Willst Du wohl machen, daß Du fortkommst?«

Erschrocken sah der Knabe ihn an, fing an am ganzen Leibe zu zittern und rannte dann, nachdem er einige Sekunden wie angedonnert da gestanden, aus Leibeskräften davon, ohne sich umzuwenden oder einen Schrei auszustoßen.

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