Ruth Broucq - Scharfe Klingen (-Stadt)

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Scharfe Klingen (-Stadt): краткое содержание, описание и аннотация

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1. Die Abgebrühten
Auch wenn Ruth wegen ihrer Kinder, im Unterbewusstsein ein schlechtes Gewissen hatte, so war sie doch mehr voller Neugierde und Vorfreude auf das neue, aufregende Leben an Udos Seite.
Die weltgewandte Selbstsicherheit mit der sich ihre neue Liebe, Udo, durch das Leben bewegte, faszinierte sie, ja hypnotisierte sie fast.
Dafür nahm sie alle unangenehmen Randerscheinungen ihres neuen Lebens in Kauf. Dabei bemerkte sie Anfangs gar nicht, dass Udos ganzes Dasein auf Lug und Betrug aufgebaut war, und für ihn Recht und Gesetz kein Maßstab war. Auch dass sie sich, durch den trügerischen Glanz, der Udos Welt ausmachte, zur absoluten Abhängigkeit, ja sogar bis zur Hörigkeit verführen ließ, war ihr lange nicht klar.
Die Leichtigkeit mit der ihr Liebhaber jede Situation meisterte, blendete ihre Kritikfähigkeit. Sie übersah bewusst, dass Udos stärkste Charakterzüge Oberflächlichkeit, Verantwortungslosigkeit, gepaart mit Habgier waren. Ihr gefiel das abenteuerliche Leben, die lockere Welt, im Spiel um den schnöden Mammon, sowie sich im Glanz des Luxus zu sonnen.
Dabei ignorierte sie, dass sie immer mehr in die kriminellen Handlungen eingebunden wurde, weil sie schon im Sog der Unterwelt gefangen war.

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„Entschuldigung, aber als erstes muss ich mal zur Toilette, danach können wir die Übergabe machen.“ Entschuldigte Ruth sich und verschwand ohne eine Antwort abzuwarten.

Als Ruth am Waschbecken stand kam die Werbedame herein, stellte sich neben sie und fragte: „Sie sind doch nicht böse auf mich, Frau Woods? Meine Beziehung mit dem Chef stört Sie doch nicht? Ich nehme Ihnen ja schließlich nichts weg, oder?“

Genervt erklärte Ruth ihr: „Wie kommen Sie auf solchen Blödsinn? Mit wem Sie bumsen ist mir doch egal, auch mit wem der Meier in die Kiste steigt. Ich will ihn bestimmt nicht haben. Und Sie müssen das mit Ihrem Gewissen vereinbaren, wenn Sie ihren Mann betrügen. Solange es unserer Arbeit nicht schadet werde ich mich da mit Sicherheit nicht einmischen. Ich gönne Jedem den Spaß den er sich erlauben kann.“

„Ach ich finde den Bert so nett, auch wenn er optisch kein schöner Mann ist, aber er ist lieb und sehr großzügig, das genieße ich im Moment. Stellen Sie sich vor, er wollte mir sogar Kleider kaufen. Schade dass ich die nicht annehmen kann, sonst hätte der mich heute Morgen komplett neu eingekleidet. Ein lieber Mann ist er.“ Schwärmte sie mit verklärtem Lächeln.

„Warum haben Sie denn nicht zugeschlagen, wenn der Sie unbedingt beschenken wollte? Für so dumm hätte ich Sie aber nicht gehalten, Frau Dietze.“ Verstand Ruth deren Ablehnung nicht. Ob sie nur aufschnitt? Ruth zweifelte an dem Bericht.

„Nein, das konnte ich doch nicht annehmen. Wie soll ich das denn meinem Mann erklären, wenn ich mit neuen Klamotten nach Hause komme? Hat mir in der Seele wehgetan, aber die Vernunft hat gesiegt!“

„Quatsch!“ widersprach Ruth der Dummen. „Dass Sie keine Ausrede gefunden hätten, kann ich nicht glauben. Sie hätten doch sagen können, die Sachen wären Geschenke von mir, Kleider die mir zu klein geworden sind.“

„So teure Sachen? Nein, der dümmste Mann hätte die Qualität nicht übersehen können und auch nicht, dass die Kleider neu sind. Tja, wie gesagt, schade.“ Sagte sie traurig.

Ruth schüttelte den Kopf, war überzeugt: „Zum Beispiel hätten Sie ihm was von Sonder-Prämien erzählen können, Sie hätten schon eine Erklärung gefunden. Aber gut, wenn Sie sich lieber umsonst rammeln lassen, das ist Ihre Sache. Ich könnte das nicht. Na ja, Jedem wie er es mag. Grr.“ Schüttelte Ruth sich bei der Vorstellung mit Meier im Bett zu liegen.

Verständnislos sah die Kleine Ruth an und sagte ernsthaft: „Ich genieße ihn, er ist ein toller Liebhaber, einfühlsam und zärtlich, ausdauernd und trotzdem rücksichtsvoll. Er ist einfach unglaublich, viel aufmerksamer als mein Mann. Ob Sie das glauben oder nicht, ich bin verliebt, und werde ihn festhalten!“

>Dann hoffe ich nur, dass du dich nicht blanko rammeln lässt, sonst besteht vermutlich Tripper-Gefahr< dachte Ruth skeptisch.

Innerlich amüsierte sich Ruth über deren Glauben, denn Ruth war nicht von der Beständigkeit dieser Beziehung so überzeugt wie die naive Dietze.

„Abwarten.“ Sagte Ruth nur.

Meier nahm die Autopapiere und –schlüssel entgegen, und reichte Ruth ein Schlüsselbund mit den Worten: „Das Apartment ist gleich um die Ecke, Hausnummer 36, in der zweiten Etage rechts, es ist frisch gereinigt, Bettwäsche und Handtücher sind auch frisch, nur im Kühlschrank wird nichts mehr sein. Aber einkaufen musst du ja eh für euch. Ach ja, dein Udo kommt mit der Maschine am frühen Abend. Ich denke er wird sich ein Taxi nehmen, die Adresse hat er. Richte dich mal erst ein, wir starten dann morgen mit der Werbung. Am besten treffen wir uns morgen früh um acht Uhr hier, dann fahren wir gemeinsam zur Firma. Alles weitere dann morgen.“

Sein Angebot noch etwas zu trinken lehnte Ruth ab, sie wollte auf längeren Anblick der „Frau Strahlemann“ lieber verzichten.

Das Apartment war klein aber fein, alles strahlte Frische aus und der Blick aus dem Fenster gab das bunte Leben auf dem Kurfürstendamm frei, ohne dementsprechende Geräuschkulisse. Ein gut isoliertes Haus, zum Glück. Also war eine Belästigung durch Straßengeräusche nicht zu erwarten.

Dank Udo hätte Ruth allerdings sowieso kein Ohr für etwas anderes als ihn gehabt, denn er wusste sie zu beschäftigen. Entweder mit ausdauernden und ausschweifenden Liebesspielen, oder außer Haus mit Kneipenbummel und Casinobesuchen. Udo war in allem aktiv und unersättlich, er ließ Ruth keine Zeit für andere Dinge.

Während ihr Freund genüsslich ausschlafen konnte, musste Ruth sich aus den Federn quälen und mit den Berlinerinnen auf Werbetour gehen. Ruth konnte feststellen dass die Frauen sich wirklich alle erdenkliche Mühe gaben, den Berliner Hausbesitzern unser Produkt anzupreisen, aber überall stießen sie auf Desinteresse. Was Ruth schon nach dem ersten erfolglosen Tag hasste, war der ewig gleiche Spruch, mit dem sie von den Berlinern begrüßt wurden; nämlich mit der Frage: „Kommt ihr aus Westdeutschland?“

Anfangs nahm Ruth es noch gelassen, mit Nachsicht, aber schon bald reagierte sie negativ, fast aggressiv, auf diese dumme Frage, mit der Antwort: „Wieso, ist hier Ostdeutschland? Ich dachte hier sei West-Berlin!“

Als Ruth sich darüber ärgerlich äußerte, erklärten die Berliner Werbedamen, dass es an den Umfragelisten läge, dass man Werbern mit solch ausgeprägtem Misstrauen entgegenkam, weil man mit den Leuten aus dem Westen des Deutschlands sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.

„Nein Bert, so kann man nicht arbeiten. Es liegt wirklich nicht an den Werbedamen, es liegt ganz einfach an der Skepsis der Berliner Hausbesitzer. Die lassen uns nicht einmal ausreden, die knallen uns die Türen einfach vor der Nase zu, ohne eine Erklärung angehört zu haben. Unsere Art der Werbung mit den Umfraglisten kannst du hier in Berlin vergessen. Geht nicht!“ erklärte Ruth nach drei Tagen erfolgloser Lauferei ihrem Chef.

„Die Biggi meint, ob sie vielleicht mal mitgehen soll?“ schlug Meier vor.

Ruth fuhr hoch wie von der Tarantel gestochen: „Was? Hat die nen Knall? Ich glaub es ja nicht! In unserer Gegend hat die nicht eine einzige Adresse rein gebracht, und dann besitzt diese Krampe die Frechheit, sich als Retterin anzubieten und mir somit Unfähigkeit zu unterstellen? Ja- schick sie mal los, mal sehen, an wie vielen Türen die sich den Korb einfängt, und wie lange es dauert, bis die das Handtuch wirft. Unglaublich dieses unverschämte Frauenzimmer! Was nimmt die sich raus, nur weil sie dem Chef das Bett anwärmt? So eine Dreistigkeit!“ schimpfte sie zornig, und ließ Meier stehen wie einen dummen Jungen.

Im Stillen dachte sie: diese kleine Schlampe soll mal warten bis wir wieder in unserer Gegend sind. Dann zeig ich ihr mal, wo ihr Weg zu Ende ist.

Danach war Ruth wütend zu Udo gerannt, hoffte bei ihrem Freund wieder Ruhe zu finden und von dem ganzen Ärger abgelenkt zu werden.

Aber anstatt einem netten gemütlichen Abend zu Hause schleppte Udo sie wieder durch die Kneipen und zum Schluss ins Spielcasino, und natürlich verlor er alles Geld, was er in der Tasche hatte.

Als Ruth sich weigerte, ihm noch das Geld aus ihrer Tasche zu geben, sagte er: „ Am besten fahren wir nach Hause. Was sollen wir noch hier? Hier kommen wir keinen Schritt weiter, hier können wir kein Geld verdienen. Wir können keine Aufträge schreiben, deine Werbung läuft nicht und zu Hause ruht die Werbung obwohl wir da tausend Möglichkeiten haben. Da sind sogar noch Adressen vorhanden. Also warum fahren wir nicht einfach nach Hause? Oder willst du unbedingt hier bleiben?“

Und weil du alles verzockt hast, können wir nicht einmal mehr Essen gehen, dachte Ruth ärgerlich, stimmte aber zu: „Ich? Ich wollte nie nach Berlin. Aber du hast Recht, ich will auch so schnell als möglich hier weg!“

„Dann lass uns den nächsten Zug nehmen. Komm, wir hauen einfach ab, wir holen unsere Sachen und fahren mit dem Nachtzug, im Schlafwagen nach Hause.“ Sagte Udo kurz entschlossen.

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