„Und wie bekommen wir unser Geld nach Deutschland“
„Lass dich überraschen. Ich habe da so eine Idee“ - antwortete Brigitte mit einem verschmitzten Lächeln.
Danach ging alles sehr schnell.
Junis brachte das anvertraute Geld zurück zu seinen Kunden und Brigitte überzeugte ihren Chef, erst einmal wieder nach Deutschland zurück zu gehen und abzuwarten, wie sich die allgemeine Situation entwickeln würde.
Schon eine Woche später standen Junis und Brigitte am Flughafen in Beirut und warteten auf ihren Flug Nummer 712 mit der Swissair über Basel nach Frankfurt. Brigitte trug einen weiten Umhang. Darunter konnte man deutlich ihren dicken Bauch sehen. Mindestens Zwillinge würden es werden. Sie betraten das Flugzeug und die Stewardessen kümmerten sich während des Fluges rührend um Brigitte. Fast fünf Stunden später landeten sie wohlbehalten in Frankfurt. Die streng drein-blickende, ebenfalls hochschwangere Zollbeamtin musterte abwechselnd Brigitte und dann Junis.
Irgendwie war etwas seltsam sagte ihr der Instinkt einer Zollbeamtin mit langjähriger Erfahrung.
Brigitte erfasste augenblicklich die brenzlige Situation in der sie sich nun befanden. Bestimmt hatte die Beamtin Lunte gerochen und wird sie beide gleich nach hinten zu einer Körpervisite bitten.- dachte sich Brigitte.
Blitzschnell - und noch bevor die Beamtin reagieren konnte, nahm Brigitte Junis Hand
„Fühl mal wie unser Kind strampelt“ sagte Brigitte und führte seine Hand an ihren dicken Bauch. Langsam kreiste sie seiner Hand über ihren Bauch und zum ersten Mal stellte Junis keine Frage, sondern antwortete sofort.
„Ich glaube jetzt haben beide getreten“ Und um seine Aussage zu unterstreichen, schaute er die Beamtin mit einem breiten und glücklichen Lächeln im Gesicht, an.
Auch Brigitte, die Junis spontane Reaktion mit Erstaunen beobachtet hatte, schaute nun ebenfalls die Beamtin mit glücklich, strahlenden Augen einer werdenden Mutter an.
Die vorher so streng dreinblickende Zollbeamtin fuhr sich mit der Hand ebenfalls unwillkürlich über ihren Bauch und erwiderte Brigittes Lächeln. War sie doch auch schwanger und wusste wie sich eine werdende Mutter fühlte. Für ein paar Sekunden schauten sich nun die beiden Frauen schweigend an. Und die Spannung stieg ins unermessliche. Würde sie jetzt zu einer Leibesvisitation bitten?
„Bitte – Ihre Pässe- und alles Gute“ – sagte die Beamtin und schob Brigitte und Junis mit einem Lächeln die Reisepässe über die Theke.
„Ihnen auch“ - sagte Brigitte mit einem Blick auf den Bauch der Beamtin und zog Junis zum Ausgang.
Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, verließen beide den Flughafen und fuhren mit dem Taxi zum Bahnhof um den Zug nach Köln zu nehmen.
„Sag mal - wieso hast du am Zoll so cool reagiert?“ - fragte Brigitte Junis. Der lächelte sie mit leuchtenden Augen an – „Wieso reagiert – Ich habe mir schon den ganzen Flug über gewünscht, dass es „unsere Kinder“ sind, die du da in deinem Bauch herumträgst“.
Brigitte traten die Tränen in die Augen. Sie hatte ihn noch nie so geliebt wie in diesem Augenblick. Vorsichtig nahm sie seinen Kopf in ihre Hände dann küsste sie ihn lang und innig. Junis war zu Hause angekommen. Das Gefühl wohlbehütet unter dem Rock der geliebten Mama zu sitzen übermannte ihn und auch ihm liefen die Tränen über die Wangen.
In wenigen Minuten erreichen wir den Hauptbahnhof Köln, krächzte es aus dem Lautsprecher im Abteil. Ausstieg ist in Fahrrichtung rechts.
Brigitte öffnete die Augen. Ganz langsam registrierte sie, dass sie wohl eingeschlafen und nun kurz vor dem Ziel „Köln“ sind. Ihr Blick fiel auf Junis, der mit seinem Kopf auf ihrem Bauch lag und friedlich zu schlafen schien. Die Frau von Gegenüber nahm ihren Koffer aus dem Gepäcknetz und drehte sich unvermittelt in Richtung Brigitte. Alles Gute ihnen dreien oder soll ich besser sagen- vieren und verließ mit einem Lächeln das Abteil.
Köln – mein geliebtes Köln – Jetzt hast du uns wieder dachte Brigitte und weckte Junis sanft auf.
„Ist das unser neues Haus“ - fragte Junis und zeigte mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf den „Kölner Dom“.
„Noch nicht“ - antwortete Brigitte und beide lachten laut los.
„Jetzt suchen wir mal für unser „Kleines“, - demonstrativ strich sie sich über ihren dicken, mit Geld umwickelten Bauch, - „ein schönes Zuhause.
„Und dann machen wir eins, ach Quatsch fünf richtige Kinder“– fiel ihr, Junis ins Wort. Und beide lachten laut los.
Brigitte nahm Junis an die Hand- „Gute Idee – komm….“
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.