Wilhelm Hauff - Der Mann im Mond

Здесь есть возможность читать онлайн «Wilhelm Hauff - Der Mann im Mond» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Mann im Mond: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Mann im Mond»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Der «Mann im Mond» ist dasjenige Werk Hauffs, das bei seinem Erscheinen am meisten Staub aufwirbelte und über dessen Entstehung auch jetzt noch keine Einigung unter den Literarhistorikern herrscht.

Der Mann im Mond — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Mann im Mond», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wenn ich nicht irre, mein Herr, so hatte ich gestern schon das Vergnügen –« tönte dem alten Träumer, der über seinen staatsklugen Planen die Tafel, Nachbarschaft und alles vergessen hatte und jetzt erschrocken auffuhr und sich umsah, ins Ohr – es war Martiniz, der sich unbemerkt neben ihn gesetzt hatte; er hätte vor Schrecken in den Boden sinken mögen, denn sein erster Gedanke war, dieser müsse seine Gedanken erraten haben, besonders da er sich nicht mehr deutlich erinnern konnte, ob er nicht etwa, was ihm oft passierte, laut mit sich selbst gesprochen habe?

Die Nähe des Fremden übte eine beinahe magische Gewalt auf den Hofrat aus; die sinnende kluge Miene, das neben seinem schwärmerischen Glanz, Verstand und Nachdenken verratende Auge, imponierte ihm, jedoch auf eine Weise, die ihm nicht unangenehm war; es war ihm, als müsse er sich vor dem jungen Mann recht zusammennehmen, um nirgends eine Blöße zu geben oder einen seiner Plane zu verraten. Die gewöhnlichen Fragen, wie sich der Gast hier gefalle, Komplimente über seine Reitfertigkeit, mit welcher er heute früh einem Kind das Leben gerettet und dergleichen, waren bald abgemacht, ohne daß er über des Fremden Gesinnungen nähern Aufschluß bekommen hätte. Es kam an die Gegend des Freilinger Kreises, es wurde gelobt, gepriesen, einzelne Güter, die durch Lage und Ertrag sich auszeichneten, näher beschrieben, aber auch hier ging der Gast nicht ein; er verlor kein Wörtchen, als wolle er sich nur um einen Taler Land mieten oder kaufen.

Der Hofrat haute sich jetzt einen neuen Weg ins Holz; er lobte die Residenz, das angenehme Leben dort, die Schönen der Stadt und des Hofes, jetzt mußte er etwas sagen, es mußte sich zeigen, ob er die Aarstein – Der Gast sprach von der Residenz, von den schönen Anstalten dort, von der Militärverfassung, schien namentlich über die Kavallerie sich gerne genauere Aufschlüsse geben zu lassen, aber kein Wörtchen über die Damen. Endlich, der Hofrat hatte gerade eine trefflich bereitete Ortolane à la Provençale, seine Leibspeise am Mund und einen tüchtigen Biß hineingetan, da wandte sich Martiniz zu ihm herüber und fragte, ob er nicht in der Residenz die schöne Ar– Schnell wie der Wind fuhr Berner mit seiner Ortolane auf den Teller, wischte den Mund ab und war ganz Ohr, denn jetzt mußte ja die Gräfin aufs Tapet kommen, ob er nicht die schöne Armenanstalt kenne, die er in solcher Vollkommenheit nirgends gesehen habe?

Dem Hofrat war es auf einmal wieder froh und leicht um das Herz, denn solange er ja über das Verhältnis des Polen zur Gräfin Aarstein nichts Gewisses wußte, durfte er immer der Hoffnung Raum geben. Als die Abendtafel zu Ende war, rief Martiniz nach Punsch und lud seinen Nachbar ein, mit ihm noch ein Stündchen zu trinken. Berner sagte zu und hat es nie bereut, denn hatte ihm der interessante junge Mann zuvor durch seine äußere Persönlichkeit imponiert, so gewann er jetzt ordentlich Respekt vor ihm, da jener, wie es schien, von dem Punsch, dem die Mondwirtin eine eigene geheimnisvolle Würze zu geben verstand, aufgetaut, eine so glänzende Unterhaltungsgabe entwickelte, wie sie dem Hofrat, obgleich er in seinem Leben vieles gesehen und gehört hatte, selten vorgekommen war.

Wie freudig war aber sein Erstaunen, als er nach einer Viertelstunde schon bemerkte, daß er und sein Nachbar die Rollen getauscht zu haben schienen. Der kluge Alte bemerkte nämlich bald, daß der Graf auf allerlei Umwegen sich immer nur einem Ziele, nämlich Ida, nähere. Er konnte dieses Flankieren dem Ulanenoffizier gar leicht verzeihen, hatte er doch nicht den Dienst der schweren Kavallerie gelernt, die, wenn Marsch, Marsch geblasen wird, im Carriere gradaus sprengt, das feindliche Viereck durch ihre eigene Wucht und Schwere im Choc zu zerdrücken. Der Ulane umschwärmt seinen Feind, sticht nach ihm, wo er eine Blöße entdeckt und sucht auf geflügeltem Roß das Weite, wenn der Feind sich zu einer Salve sammelt. So der Garde-Ulane Martiniz. Aber der tapfere Pole mochte sich tummeln wie er wollte, seine Angriffe so versteckt machen als er wollte, sein Gegner durchschaute ihn; auf Idchen ging es los und dem alten Mann pochte das Herz vor Freude, als er es merkte, auf Idchen ging es los, sie wollte der Pole rekognoszieren.

Er glaubte den Hofrat drüben am Fenster gesehen, auch gestern auf dem Ball ein engeres Verhältnis bemerkt zu haben – er pries des Mädchens königlichen Anstand, der sie vor den übrigen Freilinger Damen so hoch erhebe, er lobte die Zurückhaltung, mit welcher sie die ungestümen Herren zurückgewiesen habe, pries ihr Spiel und ihren Gesang, womit sie unbewußt sein einsames Zimmer erheitert habe – eine schöne Röte war durch das warmgewordene Gespräch auf den Wangen des jungen Mannes aufgegangen, jener Zug von Unglück und Wehmut, der sich sonst um seinen schönen Mund gelagert hatte, war gewichen, und hatte einem feinen, holden Lächeln Platz gemacht, das Auge strahlte von freudigem Feuer, er ergriff das Glas, als er ausgesprochen hatte, und zog es bis zum letzten Tropfen so andächtig aus, als hätte er in seinem Herzen einen Toast dazu gesprochen.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Mann im Mond»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Mann im Mond» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Mann im Mond»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Mann im Mond» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x