Frank Esser - Sündenrächer
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»Also verfügt Neumanns Mörder über ein gewisses Maß an technischem Verständnis und weiß dieses auch anzuwenden«, stellte Hansen fest. »Diese Jammer sind wahrscheinlich der Verkaufsschlager im Internet beziehungsweise Darknet, oder?«
»So ungefähr. Dennoch könnte man da mal ansetzen und Firmen aufsuchen, die Sicherheitstechnik verkaufen. Sie besitzen zu Demonstrationszwecken auf jeden Fall solche Geräte. Diese Spur ist aus meiner Sicht vielversprechender als die Suche nach der Herkunft der verwendeten Lock Pick Gun zum Öffnen der Terrassentür. Das könnt ihr ja übernehmen. Wir versuchen bereits, von den Internetanbietern des Jammers eine Auflistung aller Käufer zu bekommen. Sie sind nicht gerade erpicht darauf, uns zu helfen«, meinte Decker.
»Das ist doch schon mal ein vielversprechender Anfang. Vielen Dank, Laura.«
»Adieda, Karl.«
»Bis bald«, erwiderte er und legte auf.
Kapitel 8
Hansen hatte den Telefonhörer noch nicht ganz aufgelegt, als es an der Tür klopfte und die Kollegen Beck, Marquardt und Riedmann das Büro betraten.
»Wir haben wie gewünscht den Backgroundcheck von Neumann gemacht. Damit ich nicht alles zweimal erzählen muss, haben wir Stefan gebeten dazuzukommen«, erklärte Beck.
»Also gut, setzt euch. Dann lass mal hören, Markus«, erwiderte Hansen.
»Ich hoffe, du hast dir davon nicht zu viel versprochen. Wir haben nämlich nichts Auffälliges gefunden, wenn ich das vorwegnehmen darf. Aber der Reihe nach. Neumann hatte keine Schulden. Im Gegenteil, er hatte knapp zwanzigtausend Euro auf dem Sparbuch. Verdächtige Ein- oder Auszahlungen gab es keine. Darüber hinaus besaß er eine kleine Münzsammlung. Ein paar Gold- und Silbermünzen. Wenn wir die aktuellen Kurswerte zugrunde legen, hatte die Sammlung einen Wert von knapp fünftausend Euro. Ansonsten hatte er keine Hobbys. Neumann ging auch nicht großartig aus. Hin und wieder ist er allerdings zum Fußball gegangen. Wir haben ein paar Eintrittskarten vom Tivoli gefunden. Alles Spiele der Alemannia gegen Clubs aus dem Osten der Republik. Aber auch das ist schon eine Weile her, so lange wie die Kartoffelkäfer bereits in der vierten Liga spielen«, erklärte Beck, und als bekennender Alemannia-Fan klang ein wenig Wehmut in seiner Stimme. »Der Mann lebte ein durch und durch normales, langweiliges Leben hier in Aachen.«
»Wann ist er eigentlich von Dresden hierher gezogen?, wollte Hansen wissen.
»Er lebte mit seiner Frau seit Anfang 1991 in Aachen. Hatte Verwandtschaft hier. Die Cousine des Verstorbenen, eine Frau Lentzen, wohnt in Richterich. Wir haben bereits mit ihr gesprochen. Sie hatte in den letzten Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm. Deshalb konnte oder wollte sie uns nicht viel über ihren Cousin erzählen. Allerdings hat sie erwähnt, dass Neumann ihrer Meinung nach nie richtig hier angekommen ist. Er hat immer gegen die Politik gewettert und ein Loblied auf die DDR gesungen. Das war auch einer der Gründe, warum sie sich entzweit haben. Es soll noch Verwandte in der Nähe von Dresden geben. Die Namen und Adressen haben wir. Darum kümmern wir uns später«, meinte Beck.
»Unser Opfer scheint wirklich ein durch und durch unsympathischer Zeitgenosse gewesen zu sein. Wenn nicht mal die eigene Verwandtschaft mit ihm zu tun haben wollte«, fasste Hansen zusammen.
»Nach allem, was wir wissen, ist es nicht sehr unwahrscheinlich, dass sich der Mann Feinde gemacht hat«, stellte Riedmann fest.
»Das denke ich ebenso. Wir müssen nur tief genug graben, dann werden wir diese Person auch finden. Markus und Jens, ich möchte, dass ihr die Anbieter für Sicherheitstechnik überprüft. Laura hat mich eben angerufen und mir von einem Gerät erzählt, mit dem Neumanns Mörder die Alarmanlage überlistet hat. Man nennt sie Jammer. Wir müssen herausfinden, welche Firmen hier im Umfeld über solche Geräte verfügen oder sie sogar verkauft haben in letzter Zeit.«
»Was bitteschön ist ein Jammer?«, hakte Marquardt nach.
»Falls du das genau wissen möchtest, lass es dir von Laura erklären. Mir war das auch zu technisch. Sie wird sich freuen, wenn sie ihr Know-how teilen kann«, erklärte Hansen. »Dann machen wir besser einen Abstecher in die KTU, bevor wir losfahren«, entgegnete Marquardt und gab Beck ein Zeichen, dass er sofort loswollte.
Hansen ahnte, dass es dem Kollegen mehr darum ging, Decker zu besuchen, als sich die Arbeitsweise des Jammers erklären zu lassen. Es war offensichtlich, dass er ein Auge auf die neue Kollegin geworfen hatte. Aber Hansen hatte ja selbst den Vorschlag gemacht. Außerdem wusste Decker sehr gut mit Marquardts Avancen umzugehen. Auch Riedmann folgte den beiden Kollegen zunächst auf den Flur. Doch kaum, dass er Hansens Büro verlassen hatte, kam er schon wieder zurück.
»Die Unterlagen der BStU sind gerade per Eilkurier angekommen«, berichtete er seinem Chef. »Das sind aber laut Inventarliste nicht nur die von Herbert Neumann. Man hat uns auch diverse andere Akten vom K1 geschickt, damit wir uns ein besseres Gesamtbild machen können.«
»Das nenne ich mal unbürokratische und schnelle Hilfe«, entgegnete Hansen.
»Allerdings. Wir haben einige kopierte Akten erhalten und eine DVD hat man uns auch mitgeschickt. Darauf sind die bereits digitalisierten Daten enthalten«, antwortete Riedmann.
»Dann sollten wir keine Zeit verlieren und sofort loslegen. Das ist unsere heißeste Spur.«
Kapitel 9
Einige Stunden später hatten Hansen und Riedmann erst einmal die Nase gestrichen voll von der Aktendurchsicht. Die Unterlagen reichten zurück bis in die siebziger Jahre und waren mit größter Akribie geführt. Die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit war also ganz offensichtlich auch eine der wenigen Tugenden, die Ost- und Westdeutschland gemeinsam hatten. Das Aufgabengebiet des K1 der Volkspolizei war viel umfangreicher, als Hansen gedacht hatte. Zwar hatte Riedmann bereits vorab ein kurzes Dossier dazu erstellt. Aber was sich jetzt zeigte, war, dass Neumann und seine Abteilung fast überall ihre Finger im Spiel gehabt hatten, wenn es um Straftaten in und um Dresden herum ging. Es gab ganz offenbar keine klassische Trennung der Zuständigkeitsbereiche, so wie Hansen das aus den alten Bundesländern kannte. Bis zum Mittag hatten die beiden Ermittler gerade einmal gut die Hälfte des vorliegenden Aktenmaterials gesichtet. Das Schlimmste daran war, dass sie trotzdem bisher keinen Schritt weitergekommen waren. Weder Hansen noch Riedmann hatten verwertbare Hinweise auf ein mögliches Rachemotiv gefunden. Gegen dreizehn Uhr dreißig beschlossen die beiden Ermittler, eine Pause einzulegen und in die Kantine zu gehen. Riedmann bestellte den Kantinenklassiker Fritten mit Currywurst und trank dazu ein Glas Cola. Hansen orderte das Tagesmenü Spaghetti Bolognese und genehmigte sich ein alkoholfreies Bier. Beide Ermittler aßen schweigend. Sie wirkten angespannt und müde. Nachdem Hansen sein Essen beendet hatte, Riedmann war wie üblich schon längst fertig, widmeten sie sich wieder ihren Akten. Der Hauptkommissar schätzte, dass sie damit noch bis zum Mittag des nächsten Tages beschäftigt sein würden. Und mit der Überprüfung der DVD hatten sie bis dato nicht einmal angefangen. Der Gedanke daran ließ Hansen laut aufseufzen. Immerhin hatten sie anhand der vorliegenden Akten bis zum Nachmittag eine Namensliste ehemaliger Kollegen von Neumann aus der Zeit vor dem Mauerfall zusammengestellt. Riedmann schickte die Liste per Mail an die Ermittler in Dresden, mit der Bitte herauszufinden, wer von den aufgeführten Personen noch lebte. Hansen zog in Erwägung, auch diese Leute zu Neumanns Vergangenheit zu befragen, wenn sie mit den Ermittlungen in Aachen nicht weiterkamen. Außerdem wollten sie diese Namen später noch mit den Kontaktdaten aus dem Handy des ermordeten Mannes vergleichen. Die Auswertung des Handys war mittlerweile ergebnislos beendet, wie Laura Decker Hansen zwischenzeitlich mitgeteilt hatte. Bis auf die Telefonnummern seines Arbeitgebers, einiger Kollegen, seines Hausarztes und zweier Personen, von denen man noch nicht wusste, in welchem Verhältnis sie zum Opfer standen, waren keine Nummern gespeichert oder in den Anruflisten. Aber wenigstens war jetzt klar, mit wem das Mordopfer in Kontakt gestanden hatte. In einer zweiten Liste wollten die Ermittler die Personen erfassen, die ein Motiv für späte Rache gehabt haben könnten. Aber wie schon vor der Mittagspause zeichnete sich im weiteren Verlauf der Recherchen ab, dass hierfür kaum jemand infrage kam. Bis zum späten Abend hatten sie gerade einmal zwei Namen in die Liste »potenzielle Tatverdächtige« aufgenommen. Bei beiden Männern handelte es sich um jeweils des Mordes überführte Täter, die laut psychologischem Gutachten ein immenses Gewaltpotenzial besaßen. Aber diese Überprüfung wollten sie auf den morgigen Tag verschieben. Müde und kaum noch fähig, sich nach stundenlangem Lesen der Akten zu konzentrieren, beendeten Hansen und Riedmann gegen neunzehn Uhr ihre Arbeit und machten Feierabend.
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