Frank Esser - Sündenrächer
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Dann holte er einen Hammer aus einer Sporttasche heraus, die zu seinen Füßen auf dem Boden stand. Nur einen kurzen Augenblick später sah Neumann mit aufgerissenen Augen, wie der Unbekannte mit dem Hammer zum Schlag ausholte und er spürte, wie die Kniescheibe seines rechten Beins brach. Beinahe wäre er vor Schmerz in Ohnmacht gefallen. Aber sein Peiniger hatte vorgesorgt. Ehe er kollabierte, hielt der Mann ihm ein Fläschchen Riechsalz unter die Nase. Statt in die Tiefen der Bewusstlosigkeit abzutauchen, war er wieder hellwach und musste zusehen, wie sich sein rechtes Hosenbein dunkelrot färbte. Dann wurde ihm die Kniescheibe des linken Beins zertrümmert. Anschließend das rechte und linke Handgelenk. Eine Schmerztsunami jagte den nächsten. Immer, wenn er drohte, bewusstlos zu werden, holte ihn der Unbekannte ins Hier und Jetzt zurück. Selbst wenn der Fremde ihn am Leben lassen würde, wovon er nicht ausging, würde er seinen Lebensabend wohl als Krüppel im Rollstuhl verbringen müssen, dachte er. Er wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, was ihm lieber gewesen wäre. Wenn er doch nur gewusst hätte, warum man ihm all das hier antat? Aber was auch immer der Grund des Überfalls war, das hatte niemand verdient! Und er ganz bestimmt nicht!
»Na, tut´s weh?«
Der Mann sah ihn höhnisch an. Neumann reagierte nicht, stöhnte nur vor Schmerz. Sein Kinn war auf seine nackte Brust gesunken. Plötzlich riss ihm sein Peiniger erneut das Klebeband vom Mund und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.
»Ich habe dich was gefragt!« Seine Stimme war jetzt voller Hass.
Aber mehr als ein leise gehauchtes »Ja, es tut schrecklich weh«, brachte Neumann nicht hervor.
»Das sollte es auch! Du sollst spüren, was es heißt, zu leiden!« An der Art, wie der Mann das sagte, erkannte Neumann, dass sein Martyrium noch lange nicht zu Ende war. »Und das Beste ist, wenn man glaubt, dass es gar nicht mehr schlimmer werden kann, hat man sich meistens getäuscht«, fügte sein Peiniger hinzu, so als ob er seine Gedanken lesen konnte. »Hast du vielleicht noch irgendetwas zu sagen, bevor wir weitermachen?«
Neumann nahm seine ganze Kraft zusammen, um zu antworten. »Ich will eigentlich nur wissen, warum Sie mir das alles hier antun?«, brachte er mühselig heraus.
»Darauf musst du schon alleine kommen. Aber ich werde dir einen Hinweis geben.« Dann holte der Mann ein Foto aus seiner Sporttasche und hielt es ihm direkt vor die Nase. »Und, erinnerst du dich?«
Schwerfällig betrachtete Herbert Neumann das Foto, das der Mann in seinen Händen hielt. Es dauerte einen Moment, aber dann erkannte er die Person auf dem Bild. Die Vergangenheit hatte ihn ganz offensichtlich eingeholt. Trotzdem begriff er den Zusammenhang noch nicht. Wieder sammelte er seine Kraft, um eine Frage zu stellen. »Wer sind Sie, und was haben Sie mit der Sache von damals zu tun?«
»Sagen wir jemand, der ein Interesse daran hat, dass das Unrecht nicht ungesühnt bleiben darf. Mehr musst du nicht wissen!«
Neumann hatte einen leisen Verdacht, wovon der Mann sprach, hätte aber gerne noch mehr erfahren, doch bevor er etwas sagen konnte, wurde ihm schon wieder der Mund zugeklebt. Dann verließ der Mann das Wohnzimmer.
Kurze Zeit später kam er zurück. Er trug einen Gegenstand. Bei genauerer Betrachtung erkannte Neumann die kleine Wanne aus seiner Küche, in der er immer seine Fußbäder nach anstrengenden Schichten machte. Der Unbekannte stellte sie vor ihm auf dem Boden ab. Der Bottich war zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Er wusste zwar nicht, was der Mann als Nächstes vorhatte. Aber er hatte Todesangst. Vor lauter Panik entleerte sich seine Blase, woraufhin ihn ein harter Schlag in die Magengegend traf. Er keuchte und hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. Er kämpfte dagegen an, nicht das erste Mal, seit sein Martyrium begonnen hatte. Der Mann kniete sich vor seinem Stuhl nieder und zog ihm die Hausschuhe aus. Dann die Socken. So sehr sich Neumann auch mühte, er konnte sich nicht dagegen wehren. Zu fest saßen die Fesseln. Und zu geschwächt war er mittlerweile. Der Unbekannte löste die Fußfesseln und stellte Neumanns nackten Füße in die mit Wasser gefüllte Fußwanne. Es war eiskalt. Dann band der Peiniger seine Wadenbeine mit Kabelbindern so an die Stuhlbeine, dass es ihm unmöglich war, seine Füße aus der kleinen Schüssel zu heben. Der Unbekannte stand wieder auf und holte ein Elektrogerät aus seiner Sporttasche, das er ihm direkt vors Gesicht hielt. Es handelte sich einen großen Tauchsieder, 2000 Watt stark stand auf dem Haltegriff. Neumann musste mehrmals hintereinander schlucken, Tränen rannen ihm über die Wangen. Dann holte der Unbekannte ein Verlängerungskabel aus der Tasche, steckte es in eine freie Steckdose, schloss den Tauchsieder an und legte diesen in die Wanne. Dann setzte er sich wieder hin und wartete.
Neumann wusste, was das bedeutete. Seine Füße würden in dem stetig heißer werdenden Wasser verbrühen. Ihm war diese Vorgehensweise durchaus vertraut. Auch er hatte diese Methode in seinem früheren Leben schon einmal angewandt, um einer Person Informationen zu entlocken, die sie auf keinen Fall preisgeben wollte. Er wunderte sich nur, woher sein Peiniger davon wusste. Er versuchte, seine Füße aus dem Wasser zu heben, doch vergeblich. Während die Flüssigkeit immer heißer und heißer wurde, saß der Unbekannte einfach nur da und betrachtete sein Opfer lächelnd. Mehr als eine Viertelstunde lang. Er genoss Neumanns aufsteigende Panik in vollen Zügen.
»Keine Angst, mein Lieber«, sagte der Fremde plötzlich. »Das Schlimmste hast du jetzt schon hinter dir. Was dich nun erwartet, geht schnell.«
Das waren die letzten Worte, die Herbert Neumann in seinem neunundfünfzigjährigen Leben zu hören bekam. Der Unbekannte holte einen Strick aus seiner Sporttasche und stellte sich hinter ihn. Er legte das Seil um den Hals des gefesselten Mannes, dem immer wieder der Kopf nach vorne sank. Dann zog er die Schlinge mit aller Kraft zu. Der Todeskampf dauerte etwa drei Minuten. Neumann rüttelte zunächst noch vergeblich an den Kabelbindern, dann wurde er ohnmächtig. Nach weiteren sechzig Sekunden war der Wachmann tot. Der Fremde packte den Strick, den Tauchsieder und das Verlängerungskabel wieder in seine Sporttasche. Nach einem letzten verächtlichen Blick auf sein Opfer verließ er das Haus auf dem gleichen Weg, wie er es betreten hatte. Falls ihn jemand beobachtete, würde der- oder diejenige der Polizei einen übergewichtigen Mann beschreiben. Er hatte ein paar spezielle Körperpolster angelegt und auch sein Gesicht mit Silikonpolstern und ein wenig Theaterschminke verändert. Auf dem Weg zu seinem Auto, das er in der Nähe abgestellt hatte, kamen ihm unvermittelt ein paar Tränen. Es waren Tränen der Erleichterung, aber auch der Verzweiflung. Immerhin hatte er noch nie zuvor einen Menschen gefoltert und getötet!
Kapitel 2
Montag, 18. September 2017
Der Anruf ging am Montagmorgen gegen sieben Uhr in der Früh in der Zentrale der Aachener Polizei ein. Der Anrufer berichtete von einer grauenvoll entstellten Leiche, die er entdeckt habe. Der Polizist in der Leitstelle, der das Gespräch entgegengenommen hatte, wählte umgehend die Handynummer von Karl Hansen, dem Leiter der Mordkommission. Hansen, der gerade aufgestanden war, notierte sich die Adresse und informierte anschließend seinen Kollegen Stefan Riedmann sowie die Spurensicherung. Nachdem er sich gewaschen und angezogen hatte, machte er sich sofort auf den Weg. Vor dem Haus in der Rosenstraße in Aachens Norden standen schon mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei. Unter anderem entdeckte Hansen den Wagen der neuen Leiterin der KTU, Laura Decker. Sie hatte die Nachfolge seines ehemaligen Kollegen Paul Mertens angetreten, der einige Monate zuvor als Mörder in einer der spektakulärsten Ermittlungen in Aachen entlarvt wurde. Hansen war die Erinnerung daran immer noch unbehaglich. Er hatte Mertens seit vielen Jahren gekannt und am Ende selbst die Verhaftung durchgeführt. Gut einen Monat danach war die Stelle neu besetzt worden. Dass die Wahl auf Laura Decker fiel, war kein Zufall. Kriminalrat Hellhausen war ein Freund ihres Vaters. Dementsprechend skeptisch war Hansen von vornherein, was die Personalie betraf. Allerdings wusste sie diese Zweifel schnell durch ihre Kompetenz und ihr einnehmendes Wesen zu zerstreuen. Decker war mittelgroß, hatte eine sportliche Figur und war zumeist leger gekleidet. Ihre langen, braunen Haare waren fast immer zu einem Zopf zusammengebunden. Mit ihren fünfunddreißig Jahren sah sie nicht nur blendend aus, sondern schien Mertens in Sachen Kompetenz kaum nachzustehen, wie Hansen zugeben musste. Außerdem war sie durch und durch ein Öcher Mädchen, was sie nach ihren vier Jahren als stellvertretende Leiterin der KTU im Kölner Exil wieder zeigen konnte, in dem sie die Kollegen mit ihrem Öcher Platt immer wieder in den Wahnsinn trieb. Hansen war gerade im Begriff, durch die offene Haustür einzutreten, als ihm Decker entgegenkam.
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