Peter Giesecke - Entführung in eine bessere Zukunft

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Entführung in eine bessere Zukunft: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich bin kein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft. Dieser leicht abgewandelte Spruch aus Goethes Faust reflektiert das Schicksal einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren, die von einer islamistischen Terrorgruppe auf eine einsame Insel in Indonesien verschleppt werden, mit dem klaren Auftrag, fünf Atombomben zu bauen. Es gelingt ihnen, nach Fertigstellen der Bomben diese in letzter Sekunde zu zerstören und zu entkommen. Aber die Entführer haben einen Plan B. Dieser gelingt und stürzt die Welt in ein Chaos. Die Geschichte beschreibt, wie es der Menschheit gelingt, sich aus diesem Chaos zu befreien und eine bessere Zukunft zu schaffen."

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Die nächsten zwei Stunden vergingen wie im Fluge. Kes verstand es, die Übungen humorvoll zu kommentieren und Sue erwies sich als kritische Beobachterin. Sie bemerkte jede Abweichung vom vorgeschriebenen Bewegungsablauf und achtete besonders auf den Atem. Die Einleitung jeder Bewegung erfolgte mit einem tiefen Einatmen, die Ausleitung mit einem sehr langsamen, kontrollierten Ausatmen. Jörg genoss die Berührungen von Sue, wenn sie seine Bewegungen verbesserte, und er fühlte ihre Nähe, wenn sie seinen Atem kontrollierte. Täuschte er sich oder kümmerte sie sich besonders oft um ihn? Kes beobachte jedenfalls amüsiert die Szene und Ben tat, als ob alles normal war.

Am Abend waren alle dabei, als er die Lichtung wieder verließ. Sue fragte besorgt: „Wie weit willst du gehen?“

Die Antwort von Jörg beruhigte sie nicht. „Soweit ich in drei Stunden komme. Wenn ich keine Küste erreiche, kehre ich wieder um und mache morgen weiter, ich kann dann eine größere Strecke zurücklegen, weil der erste Teil des Weges dann schon abgesteckt ist.“

„Und wenn du merkst, dass du auf Festland bist, machst du dich davon und wir werden bestraft.“

Es war natürlich Pierre, der sich diese Bemerkung nicht verkneifen konnte.

Sue fuhr ihn heftig an: „Jörg würde uns niemals im Stich lassen, wie kannst du sowas sagen?“

Die anderen pflichteten ihr bei und Pierre schwieg betreten.

Jörg erläuterte: „Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, auf eine Siedlung oder dergleichen zu treffen, dieser Ort ist sicher so gewählt, dass ein Entkommen praktisch unmöglich ist. Es käme mir vor wie ein deus ex machina, wenn das passierte.“

Sue fragte neugierig: „Wie ein was?“

Jörg erläuterte „Wie ein Gott aus der Maschine. Er war das probate Mittel, mit dem die Autoren der griechischen Antike ihre Tragödien beendeten. Nachdem alles verloren war und keiner mehr an Rettung glaubte, wurde er mit einem Seil von der Decke auf den Boden herabgelassen und löste das Problem auf göttliche Weise. Ich wünsche euch eine gute Nacht, drückt mir die Daumen.“

Die ersten vierhundert Meter verliefen ohne Zwischenfälle, er bewegte sich inzwischen sehr sicher und benötigte nur eine knappe halbe Stunde. Dann sah er sich plötzlich einer Anhöhe gegenüber. Beim Näherkommen erwies sich diese als ein Bergkamm, der parallel zu seiner eingeschlagenen Route verlief. Der Ausdruck Berg war gemessen an seinem Standard etwas übertrieben, die Höhe verlief sicher unter hundert Metern, aber immerhin, eine deutliche Markierungshilfe.

Die folgende Strecke konnte er nun ohne seine Seilmethode fortsetzen. Er zählte wieder seine Schritte und kam jetzt zügig voran. Nach etwas über drei Kilometern knickte der Bergkamm nach rechts ab. Was sollte er tun? Dem Kamm weiter folgen oder ihn überqueren? Er entschloss sich, hochzusteigen. Um sich herum sah er nur grün, soweit es das Halbdunkel zuließ, und der Abstieg sah ziemlich steil aus. Er beschloss umzukehren.

Er schlief zufrieden ein, die Entdeckung des Bergkamms war ein wichtiger Meilenstein. Am nächsten Morgen vervollständigte er seine Landkarte und erklärte sie seinen Kameraden. „Ich nenne den Bergkamm ‚Berg der guten Hoffnung‘, er bietet eine ausgezeichnete Orientierungsmöglichkeit, sobald er in Sichtweite ist, kennt man die eigene Position und die Richtung.“

Ben fragte: „Was hast du als Nächstes vor?“

Jörg zeigte auf die Karte. „Heute gehe ich auf der linken Seite entlang, die Strecke bis zum Anfang beträgt nur vierhundert Meter und ist schon markiert, so dass ich dafür nur einige Minuten benötigen werde. Die nächsten drei Kilometer sollte ich ebenfalls zügig vorankommen, ich veranschlage dafür eine Stunde. Die daran anschließende Strecke bin ich dann wieder deutlich langsamer, aber ich schätze, dass ich noch zwei weitere Kilometer zurücklegen kann. Vorausgesetzt, es liegen keine weiteren Hindernisse auf dem Weg.“

Er war sich bewusst, dass immer unerwartete Probleme auftreten konnten, aber mit dem, was ihn heute Nacht erwarteten sollte, konnte keiner rechnen. Nach dem Frühstück trafen sie sich draußen, um mehr von Sue über den Buddhismus zu erfahren. Sie bildeten vor dem Haus einen kleinen Kreis, diesmal war Pierre auch dabei.

Jörg begann mit seinem Referat. „Wie ihr wisst, ist einer der grundlegenden Unterschiede zu den Weltreligionen das Nichtvorhandensein eines Gottes. Die drei monotheistischen Religionen haben sich auf einen gemeinsamen Gott geeignet, der Hinduismus hat eine Vielzahl von Göttern, und wir haben gar keinen. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass der Buddhismus in der westlichen Welt nicht als Religion, sondern als Philosophie betrachtet wird. Tatsächlich ist er aber viel mehr. Als Erlebnis und Weg der praktischen Verwirklichung ist er eine Religion, wozu benötigt er dazu einen Gott? Als gedankliche Formulierung dieses Erlebens ist er Philosophie und als Resultat systematischer Selbstbeobachtung ist er Psychologie. Darum beginnt der achtfache Pfad des Buddha nicht mit rechter Rede, rechtem Tun und rechter Lebensweise, sondern mit rechter Erkenntnis, das heißt mit der unvoreingenommenen Einsicht in die Natur der Dinge.“

Ben unterbrach sie: „Ich bin sehr religiös aufgewachsen kann deshalb die Nichtexistenz von Gott in keiner Weise akzeptieren. Irgendjemand muss doch dies alles erschaffen haben, also muss es auch einen Schöpfer geben.“

Jörg warf ein: „Das klingt schon so wie ein Gottesbeweis. Aber so wie ich die buddhistische Lehre verstanden habe, geht sie von einem sich immer wiederholenden Erschaffen und Zerstören der Welt aus, nach der Zerstörung ist alles Vakuum, aus dem dann anschließend wieder eine neue Welt entsteht. Dieser Ablauf hat keinen Anfang und kein Ende, also braucht es auch keinen Schöpfer.“

Ben war traurig. „Das heißt, du glaubst also wirklich nicht, dass es einen Gott gibt?“

Die Antwort von Jörg war eindeutig. „Das habe ich nicht gesagt und werde es auch nie behaupten. Ich weiß nicht und kann nicht wissen, ob es Gott gibt, und ich weiß nicht und werde niemals wissen, dass es ihn nicht gibt.“

Das war der Zeitpunkt für Pierre in die Diskussion einzugreifen: „Jetzt machst du es dir aber sehr einfach, man muss im Leben Stellung beziehen, alles andere bedeutet kneifen.“

Jörg nickte. „Im Prinzip stimme ich dir zu.. Also, in meinem Weltbild besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür, dass es keinen Gott gibt, das heißt aber nicht, dass ich seine Existenz für unmöglich erachte, allerdings halte ich die Vorstellung vom sogenannten guten Gott für einen Widerspruch in sich selbst. Ich möchte aber jetzt den Ball an dich zurückgeben und auch dir die Gretchenfrage stellen: Wie hältst du es mit der Religion?“

Pierre sah sich mit einem Mal in den Mittelpunkt gerückt. Er antwortete ohne zu zögern. „Ich bin als Franzose streng katholisch aufgewachsen. Meine Mutter war tiefgläubig, und ich habe erlebt, wie ihr dieser Glaube auch in schweren Situationen Stärke verlieh. Als bei meinem Vater Krebs diagnostiziert wurde, war sie es, die unserer Familie durch ihre Gebete Kraft gab. Und tatsächlich verlief die Therapie erfolgreich. In meinen Augen ist der Glaube an Gott die beste Lebenshilfe, besser als jede Therapie. Und intensives Beten hat für mich den gleichen Stellenwert wie eine tiefe Meditation.“

Sue blickte zustimmend. „Das gibt mir tatsächlich eine ganz andere Sichtweise eurer Religion, ich erkenne tatsächlich eine enge Verbindung zwischen unserer Meditation und dem Beten, wie du es beschrieben hast. Betet ihr nur, wenn ihr in Not seid und von euerm Gott Hilfe erhofft, oder betet ihr auch an glücklichen Tagen?“

Pierre fühlte sich im Focus der Aufmerksamkeit etwas unsicher. „Ich muss gestehen, die meisten beten nur, wenn sie Hilfe suchen, aber es gibt auch die wahren Gläubigen, für die das tägliche Gebet unverzichtbar ist, sie suchen ständig die Nähe zu Gott.“

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