Peter Giesecke - Entführung in eine bessere Zukunft
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Die Meinungen gingen zwar etwa auseinander, aber man einigte sich darauf, dass es weniger als ein Kilometer gewesen sein müsste. Jörg fasste zusammen. „Gut, das gibt an dieser Stelle eine Breite von etwa zweieinhalb Kilometer, über die andere Ausdehnung wissen wir nichts. Wie lange hat es gedauert, bis der Wächter eintraf, nachdem das Pärchen die Lichtung betreten hat?“
Sue überlegte, es fiel ihr sichtlich schwer sich zu erinnern. „Schwer zu sagen, vielleicht fünf bis maximal zehn Minuten.“
Jörg rechnete kurz. „Gut, das bedeutet zweierlei, die Station der oder des Wächters ist in der Nähe und es gibt ein Alarmsystem.“
Ben bestätigte. „Darüber haben wir natürlich auch schon nachgedacht, aber wir konnten keinen Hinweis auf ein solches System erkennen, es gibt keine Lichtschranken, keine Näherungssensoren, es gibt noch nicht einmal Strom.“
Jörg widersprach. „Das sagt nichts, die Sensoren könnten batteriebetrieben sein und die Sensoren sich im Wald befinden. Ist schon mal jemand über den Rand der Lichtung hinaus in den Dschungel gegangen?“
Kes antwortete entsetzt. „Nein, natürlich nicht, besonders nicht nach der Erfahrung mit unserem toten Pärchen.“
Jörg dachte kurz nach. „Es äußerst wichtig herauszufinden, wie das Alarmsystem arbeitet, in diesem Zusammenhang möchte ich einen Vorschlag machen.“
An dieser Stelle wurde er von Pierre unterbrochen, seine Ausdrucksweise verriet Ärger und Ungeduld.
„Dafür, dass du noch nicht einmal einen Tag bei uns bist, riskierst du eine ganz schön große Lippe. Willst du dich etwa zu unserem Anführer aufspielen?“
Jörg blieb ruhig. „Nichts liegt mir ferner als das, und darum genau handelt es sich bei meinem Vorschlag.“
Die anderen ergriffen sofort seine Partei, dieser Pierre war offenbar ein ziemlicher Nörgler. Ben ermutigte ihn. „In unserer Situation ist jeder Vorschlag willkommen, was willst du uns sagen?“
„Eigentlich etwas Selbstverständliches: Es könnte und wird passieren, dass ernsthafte Entscheidungen getroffen werden müssen. Diese sollten natürlich nicht von einem Anführer getroffen werden, sondern durch eine demokratische Abstimmung. Wir sind zu fünft und dabei wird es wohl auch bleiben. Damit wird bei Ja-Nein-Entscheidungen immer ein eindeutiges Ergebnis zustande kommen, dieses sollte auch von denen akzeptiert werden, die vielleicht dagegen gestimmt haben.“
Ben fragte; „Das heißt?“
Jörg erklärte: „Das heißt, dass sie es nicht boykottieren dürfen. Natürlich sind sie nicht gezwungen, selbst mitzumachen, zum Beispiel wenn wir uns für einen Ausbruch entscheiden sollten. Wir können gleich beginnen, wer stimmt diesem Vorschlag zu?“
Alle waren dafür. Jörg fuhr fort: „Ich benötige noch eine gemeinsam getragene Entscheidung. Ich möchte heute Nacht damit beginnen, die Position und Wirkungsweise des Alarmsystems herauszufinden, außerdem möchte ich, wenn möglich, die Umgebung erkunden.“
Dies war das erste Mal, dass Sue in die Diskussion eingriff: „Du warst bei der Ermordung des Pärchens nicht dabei, wenn du es erlebt hättest, würdest du niemals auf einen solchen Gedanken kommen.“ Sie verstummte, ihre Augen wurden feucht.
Jörg versuchte sie zu beruhigen, „Ich bin mir über den Ernst der Lage voll bewusst und werde mich entsprechend verhalten.“
Auch diese Abstimmung verlief positiv. Ben bot sich sogar an, ihn zu begleiten, aber Jörg lehnte ab, er wollte keine Verantwortung für andere übernehmen. Inzwischen war es Mittag geworden und er erfuhr mehr über den normalen Tagesablauf. Das Mittagessen wurde jeweils von zwei Personen zugerichtet, und jede Woche gab es einen Wechsel. Diese Woche waren Kes und Sue an der Reihe. Das Ergebnis war sehr schmackhaft, was er vor allem Sue zurechnete.
Während des Essens fragte Kes: „Du hast vorhin gesagt, dass es vermutlich bei fünf Personen bleiben wird, wie kommst du darauf?“
Die Antwort von Jörg war überzeugend. „Es gibt kein weiteres Bett mehr, und diese Aktion scheint mir in aller Gründlichkeit vorbereitet zu sein. Ich vermute, dass wir in absehbarer Zeit mehr über unsere Mission erfahren werden.“
Kes fragte nach. „Was für eine Mission?“
Jörg bedauerte. „Das weiß ich nicht, aber wenn es nicht um Lösegeld geht, müssen sie irgendetwas von uns wollen. Es wäre äußerst wichtig herauszufinden, um was es sich dabei handeln könnte. Vielleicht geben unsere Berufe ja irgendeinen Hinweis. Ich selbst habe Physik und Maschinenbau studiert und arbeite als Leiter einer Entwicklungsabteilung für Sondermess- und Prüfanlagen.“
Die anderen kannten sich ja schon länger und so beschrieb Ben ihre Tätigkeiten. „Ich selbst bin Professor für automatisierte Fertigungstechnik und war vor der Entführung auf einem Kongress in Kuala Lumpur. Pierre ist Feinwerktechniker und arbeitet für eine Firma, die weltweit den Service zur Reparatur komplexer Fertigungsautomaten bereitstellt. Kes ist spezialisiert auf die Installation der Elektrik und Signalverarbeitung von Robotersystemen und Sue arbeitet in der Firma ihres Vaters, die führend ist in der Entwicklung hochentwickelter Fernsteuersysteme, der Automatic Control System Limited.“
Bei der Nennung ihres Firmennamens horchte Jörg auf, er erinnerte sich an eine Nachricht der BBC über das Verschwinden der Tochter eines Unternehmers in Singapur. Die Behörden gingen davon aus, dass wohl bald eine Lösegeldforderung eingehen wird, aber er hat nichts mehr davon gehört. Es war jetzt etwa drei Wochen her, und als er Sue von dem Bericht erzählte, bekam sie wieder einen Weinkrampf. Ihren Vater ohne jede Nachricht zu wissen, bereitete ihr körperliche Schmerzen. Er bereute, die Nachricht erwähnt zu haben, aber es war zu spät. Sue zog sich in ihre Ecke zurück und blieb stumm. Ihm wurde bewusst, dass es den anderen wohl ähnlich gehen musste. Sein Fall lag anders, er hatte sich ordnungsgemäß bei seiner Firma abgemeldet und seinem Sohn eine Nachricht geschickt, dass er die nächsten Wochen im Tempel abtauchte und nicht zu erreichen wäre. Er war dankbar, dass sich keiner Sorgen um ihn machen musste, jedenfalls jetzt noch nicht. Die anderen schwiegen, die Diskussion über ihre mögliche Mission war erst mal beendet. Er ging nach draußen und studierte die Umgebung. Die Lichtung war von Büschen und Bäumen umgeben, der Blick reichte maximal zwanzig Meter ins Innere. Einige Bäume am Rand hatten dünne Lianen, ein Umstand, den er dankbar zur Kenntnis nahm. Der Nachmittag ging mit den Vorbereitungen zu seinem nächtlichen Erkundigungstrip drauf. Er bastelte sich einen Köcher und Schnüre aus den Lianen.
Als es anfing, dunkel zu werden, legte er sich auf sein Bett und ruhte aus. Die anderen saßen schweigend vor dem Haus, Kes rauchte und die beiden anderen tranken Tee. Sue war nirgends zu sehen, wahrscheinlich war sie in ihrem Abteil und weinte. Er verfluchte sich, ihr von dem Fernsehbericht erzählt zu haben. Er versuchte zu meditieren, aber seine Meditation ging bald ihn bloßes Dösen über. Er war zu aufgeregt, um zur Ruhe zu kommen, und er dachte sich alle möglichen Strategien für seinen Ausflug aus. Um schätzungsweise zehn Uhr stand er auf. Die andern lagen inzwischen in ihren Betten und schliefen oder stellten sich schlafend. Er ging leise hinaus und schloss die Tür hinter sich. Er legte das auf ellenlänge aufgerollte dünne Seil aus Lianen über seine Schulter und nahm die vorbereiteten Stöcke auf den Rücken. Die Sicht war gerade richtig, dunkel genug, um nicht aufzufallen, aber genügend hell, um sich zu orientieren.
Am Ende der Lichtung ging er zu Boden und begann langsam zu kriechen. Er bewegte sich nur zentimeterweise vorwärts und hielt immer wieder an, um die Umgebung mit unendlicher Vorsicht abzutasten. Nach etwa einem halben Meter fühlte er beim Absetzen seiner Handfläche plötzlich einen stechenden Schmerz. Im ersten Moment glaubte er, von einer Schlange gebissen worden zu sein und er verfiel wieder einmal in Panik. Zum wievielten Mal in den letzten zwei Tagen, es wurde langsam zur Gewohnheit. Die Panik ließ nach, als er feststellte, dass es sich lediglich um einen Stachel handelte, der aus dem Boden ragte. Er konzentrierte sich jetzt darauf, seine Hände nur noch schleifend über den Boden fortzubewegen. Die nächsten zwei Meter überwand er ohne weitere Zwischenfälle, er benötigte dazu etwa eine viertel Stunde. Doch dann fühlte er plötzlich auf seinem Unterarm einen leichten Widerstand. Er zog seine Hand vorsichtig zurück. Eventuell lag die Lösung für das Warnsystem direkt vor ihm. Er wurde ungeduldig und zwang sich erst mal dazu, tief durchzuatmen. Nur jetzt keinen Fehler machen! Er nahm eine stabile Position ein, auf keinen Fall durfte er jetzt aus dem Gleichgewicht kommen. Die linke Hand flach auf dem Boden bewegte er seine rechte Hand millimeterweise vorwärts. Er betastete den Draht, ohne Kraft auszuüben. Er war etwa zwanzig Zentimeter straff über den Boden gespannt und verlief parallel zum Rand der Lichtung. Offenbar umrundete er das gesamte Areal. Etwas passte nicht ins Bild. Bei seiner Ankunft im Camp hatten er und seine Begleiter die Lichtung beschritten, ohne auf ein Hindernis zu treffen, offenbar gab es eine offene Stelle, deren Position nur ihnen bekannt war. Andererseits glaubte er nicht, dass die Planer des Verstecks eine solche Sicherheitslücke zugelassen hätten. Was hätte er getan, um sie zu schließen? Es gab nur eine Lösung, es musste einen zweiten Ring geben, dessen Öffnung zum Durchgang des ersten etwas versetzt war. Seine Erinnerung an seine Ankunft bestätigte seine Vermutung. Seine Begleiter hatten ihn kurz vor Erreichen der Lichtung grob zur Seite geschoben, er hatte das in diesem Moment lediglich als Schikane empfunden, aber jetzt erkannte er den Sinn. Zur Bestätigung kroch er zu der bewussten Stelle und fand seine Vermutung bestätigt. Eine tiefe Zufriedenheit erfüllte ihn. Er markierte die Stelle mit einigen seiner Stöcke, die er schief in den Boden stieß, damit es möglichst natürlich aussah. Er schuf so eine Reihe von genau fünf Stöcken vom Durchgang bis zum Lichtungsrand. Er schlief diese Nacht so ausgezeichnet wie schon lange nicht mehr.
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