Patricia Weiss - Böse Obhut

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Auf den Stufen einer Kirche wird ein totes Mädchen gefunden. Die Spritze steckt noch in ihrem Arm, alles sieht nach einer Überdosis aus. Für die Polizei ein klarer Fall, doch der Leiter der Drogenberatungsstelle hat Zweifel und schaltet die Detektei Peters ein.
Ihr zweiter Fall führt Laura und ihr Team in ein Internat im tiefsten Sauerland. Dort finden sie nicht nur Hinweise auf Verstrickungen mit der internationalen Mafia, sondern geraten auch ins Visier eines erbarmungslosen Mörders. Laura muss feststellen, dass das Böse sich in den Reihen vermeintlicher Beschützer verbergen kann, und dass jede Rechnung irgendwann beglichen werden muss…

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Damals hatte sie resigniert und sich gefügt. Aber ihr Leben am Herd zu fristen, hatte sie sich nicht vorstellen können. Deshalb hatte sie sich nach der Mittleren Reife, sehr zum Missfallen ihrer Eltern, mit Jobben durchgeschlagen. Es war ein unstetes Leben gewesen, von der Hand in den Mund, und oft war am Ende des Geldes noch viel Monat übrig gewesen. Das war jetzt anders. Sie konnte ihre Fähigkeiten und Computer-Kenntnisse erfolgreich einsetzen, die Kollegen respektierten sie. Das gab ihr Selbstbewusstsein und die Motivation, ihr Leben endlich in die Hand zu nehmen und etwas Richtiges daraus zu machen. Mit der Prämie, die sie für die Lösung des Dornheckensee-Falles bekommen hatte, hatte sie den Führerschein gemacht. Jetzt sparte sie auf ein Auto, es musste ja nichts Teures sein, und plante, das Abitur am Abendgymnasium nachzumachen. Und später wollte sie sogar studieren. Leider konnte sie erst im nächsten Sommer mit der Schule starten, dabei hätte sie am liebsten sofort losgelegt. Sie hatte Bücher in der Bücherei ausgeliehen, um sich einzuarbeiten, außerdem leistete sie Justin so oft wie möglich Gesellschaft bei seinen Hausaufgaben. Das frischte ihr Gedächtnis auf und ihm gefiel es, ihr Lehrer zu sein bei den Themen, die sie nicht beherrschte.

Sie griff zum Telefon und rief bei der Kontaktnummer des Internats an. Es klingelte lange, sie wollte schon auflegen, als sich eine Frauenstimme meldete.

„Internat Waldheim."

„Guten Tag, hier spricht Gilda Lambi von der Detektei Peters in Bonn. Ich rufe im Namen eines Klienten an, der ein früherer Schüler von Ihnen ist. Er möchte ein Jubiläumstreffen organisieren und dafür suchen wir die Namen und Adressen seiner Mitschüler. Können Sie uns weiterhelfen?"

„Nein, das geht selbstverständlich nicht. Wir haben anderes zu tun." Gilda spürte, dass ihr Gegenüber auflegen wollte.

„Augenblick, wäre das nicht eine schöne Publicity? Wiedersehensfreude, alte Verbundenheit, glückliche Erinnerungen. Sind Sie nicht neugierig, was aus den Schülern geworden ist?" Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille.

„Hallo, sind Sie noch da? Hallo!"

„Ja", ließ sich die Frau vernehmen. „Natürlich wäre es schön zu sehen, dass die Schüler einen guten Weg genommen haben und erfolgreich sind. Aber ich wüsste nicht, wie wir dabei helfen können."

„Ganz einfach: Sie können mir eine Liste der Schüler mailen, die gleichzeitig mit unserem Klienten, Bernd Schlüter, die Schulbank gedrückt haben."

„Bernd Schlüter?", kam es scharf von der anderen Seite. „Das ist doch ewig her."

„Immerhin erinnern Sie sich an ihn", sagte Gilda leicht erstaunt.

„Erinnern wäre zu viel gesagt. Bernd Schlüter ist ein bekannter Politiker und der Berühmteste unserer Ehemaligen."

„Wie dem auch sei, können Sie mir bitte die Namen der Schüler geben, die im Zeitraum von 1970 bis 1976 bei ihnen ...", sie wollte schon 'einkaserniert' sagen, konnte sich aber bremsen. „... waren?"

„Nein, ich sagte es bereits. Die Unterlagen haben wir nicht mehr. Jedenfalls nicht so ohne Weiteres. Vielleicht gibt es noch Ordner im Keller, aber ich habe keine Zeit, das alles durchzusehen."

„Ok." Gilda überlegte in rasendem Tempo. „Und wenn wir vorbeikommen und selbst nachsehen?"

„Auf keinen Fall!"

„Hilft es, wenn Bernd Schlüter Sie kontaktiert und darum bittet? Denken Sie daran, dass er Ihnen nützlich sein könnte."

„Nein, die Mühe kann er sich sparen."

„Dann drücke ich mich anders aus: Bernd Schlüter ist es wichtig, seine Freunde wiederzusehen. Er wäre sehr enttäuscht, wenn sein Vorhaben Ihretwegen scheitert. Als Politiker verfügt er über weitreichende Kontakte. Ich könnte mir vorstellen, dass er die auch zum Nachteil Ihrer Schule nutzen kann. Das wollen Sie sicher nicht. Und alles nur, weil Sie ihm diesen kleinen Gefallen nicht tun möchten."

Die Frau am anderen Ende lachte ärgerlich auf. „Also gut. Ich habe keine Zeit, mich weiter mit so einem Unsinn herumzuschlagen. Sie können jemanden vorbeischicken und sich die Unterlagen ansehen. Aber wenn da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht, ist sofort Schluss! Haben Sie mich verstanden?"

3

Michael Ehrling schob den vergilbten Vorhang gerade so weit zur Seite, dass man ihn von draußen nicht sehen konnte, und spähte auf den Kirchenvorplatz.

Das grelle Blaulicht zweier Polizeiautos und eines Krankenwagens blitzte rhythmisch und kalt durch den düsteren Vormittag und wurde von den Pfützen des vom Streusalz geschmolzenen Eises auf dem Asphalt reflektiert. Er wusste, warum sie dort standen, er selbst hatte Zora heute Morgen auf den Kirchenstufen gefunden. Ein Blick hatte genügt, um zu sehen, dass es eine Überdosis gewesen war. Die lange, silberne Nadel der Plastikspritze hatte noch in ihrem mageren Arm gesteckt. Aber verstanden hatte er es nicht. Sie war seit Wochen clean gewesen. Dessen war er sich sicher. Wenn einer so etwas erkennen konnte, dann war er das. Außerdem hatte sie ihre Schlupfwinkel, sie hätte sich niemals mitten auf dem Kirchplatz und direkt vor der DROBERA einen Schuss gesetzt. Das hätte sie ihm nicht angetan. Drogenabhängige hatten wenig moralische Skrupel, doch untereinander hatten sie den Rest eines Ehrenkodex.

Nach einem langen Blick auf ihr blasses Gesicht, das ausgesehen hatte, als würde sie schlafen, war Michael in die DROBERA gelaufen und hatte die Tür zugeschlagen. Mit zitternden Fingern hatte er Kaffee eingeschenkt und nach kurzem Zögern einen ordentlichen Schuss Wodka hinzugegeben. Die Polizei hatte er nicht gerufen. Das brachte er nicht über sich. In seinem Leben war die Polizei nie ein Freund und Helfer gewesen.

„Eh, Alter, hast du gesehen, was da draußen abgeht?" Er drehte sich um und sah Cora in der Tür stehen. Sie gehörte genauso lange zur Gruppe wie Zora.

„Ja, ich weiß, warum die Bullen hier sind. Es hat Zora erwischt."

„Fuck!" Cora wurde blass, ihre dunkel geschminkten Augen dominierten das Gesicht. Blind tastete sie nach einem der Stühle, die um den großen Tisch in der Mitte des Raumes arrangiert waren, und ließ sich darauf fallen. Michael setzte sich zu ihr. Mit fahrigen Fingern nestelte er eine Zigarette aus einer verknitterten Packung, die neben dem überquellenden Aschenbecher auf dem Tisch lag, und zündete sie an. Tief inhalierte er den ersten Zug und ließ den Rauch mit zurückgelegtem Kopf zur Decke aufsteigen.

Cora spielte mit einer schwarzen, langen Haarsträhne und schaute ihn unsicher an. „Voll krass. Was ist passiert?" Ihre Stimme zitterte.

„Überdosis."

„Wie beschissen ist das denn! Bist du jetzt völlig meschugge? Sie war doch so gut drauf! Hatte es geschafft! Unmöglich!" Cora schüttelte den Kopf, dass die Haare flogen.

„Ist aber so. Ich habe sie draußen liegen sehen. Die Spritze war noch in ihrem Arm. Irgendwann erwischt es eben jeden von uns."

„Fuck, nein, nicht Zora!" Cora sprang so heftig auf, dass der Stuhl umkippte. „Sie war clean! Echt! Und wenn sie sich einen Schuss gesetzt hätte, dann never ever eine Überdosis. Sie war ein Pro!" Michael zuckte müde mit den Schultern und nahm einen weiteren tiefen Zug.

„Irgendetwas ist da oberfaul." Cora wanderte aggressiv durch den Raum. „Vielleicht hat ihr so ein Spacko schlechten Stoff untergejubelt. Aber das kann nicht sein. Sie hat nur bei Amdi gekauft. Der hat ihr sogar manchmal was auf Pump gegeben. Der hätte sie nie beschissen."

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