Eberhard Weidner - DER ABGRUND JENSEITS DES TODES

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Als eine seit drei Monaten vermisste Frau tot aufgefunden wird, muss Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg, die zuständige Ermittlerin der Vermisstenstelle bei der Kripo München, die Tote identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass ein Serienkiller dahinter steckt und es sich dabei nur um den Auftakt einer beispiellosen Mordserie handelt.
Doch dann bekommt sie einen Anruf und die erste Nachricht des Killers, der sich nach dem Autor der biblischen Offenbarung Johannes nennt. Schon bald ist sie davon überzeugt, dass es sich bei ihm um einen irren religiösen Fanatiker handelt, der die Menschheit retten will, indem er vier unschuldige Frauen ermordet und an verschiedenen Stellen der bayerischen Landeshauptstadt als bizarre Reiter der Apokalypse inszeniert.
Dann verschwindet auch noch Anjas Cousine. Und schon am nächsten Tag wird Anja von den zuständigen Mordermittlern darüber informiert, dass das nächste Opfer des Apokalypse-Killers gefunden wurde …

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Er hob die Spritze und klopfte dagegen, damit die winzigen Luftbläschen nach oben stiegen. Anschließend drückte er mit dem Daumen auf den Kolben, sodass die Luft und ein kleiner Teil des Inhalts durch die Kanüle entweichen konnten. Er kam ein Stück näher, ergriff mit der freien Hand ihren linken Arm und suchte nach einer Vene. Er musste nicht lange suchen. Sie war so abgemagert, dass die Adern und Venen an ihrem Körper deutlich hervortraten. Er setzte die Spritze an und stach die Kanüle durch die Haut.

Der Stich war schmerzhafter, als sie Derartiges in Erinnerung hatte. Aber vielleicht war sie während der Gefangenschaft und durch das Abmagern auch nur empfindlicher geworden. Sie zuckte zusammen und seufzte.

»Was ist das?« Ihre Stimme war nur ein Hauch, kaum mehr als ein heiseres Flüstern. Entweder hatte sie sich durch die Schreierei am Anfang ihrer Gefangenschaft die Stimmbänder ruiniert, oder sie waren geschrumpft wie nahezu alles andere an ihr außer ihren Knochen.

Nadine befürchtete, Johannes hätte sie nicht gehört. Sie wollte ihre Frage schon wiederholen, als er ihr doch noch antwortete.

»Fünfzehn Gramm Natriumpentobarbital.«

Der Begriff kam ihr vertraut vor. Sie hatte allerdings keine konkrete Vorstellung, was sich dahinter verbarg.

»Ein Barbiturat«, erläuterte er, während er die Lösung in ihre Armvene injizierte. »Es wurde früher als Schlaf- und Beruhigungsmittel eingesetzt. Da jedoch schon eine Überdosis von zwei Gramm zu Atem- und Herzstillstand führen kann, wird es in der Humanmedizin heutzutage nicht mehr verwendet.«

Nadine glaubte bereits, spüren zu können, wie sich das Mittel über den Blutkreislauf in ihrem Körper ausbreitete. Sie hatte aber – im Gegensatz zu früher – keine Furcht vor dem Tod. Der Zeitpunkt, an dem sich ihre natürliche Angst vor dem Ende ihres körperlichen Daseins in ein Sehnen nach der Beendigung ihrer Leiden verwandelt hatte, war längst überschritten. Inzwischen hoffte sie nur noch, dass der Tod rasch kam und gnädig zu ihr war. Und wie es aussah, wurde ihr wenigstens dieser Wunsch erfüllt.

Johannes zog die Spritze aus ihrem Arm. Er machte sich nicht die Mühe, die geringfügige Blutung zu stillen. Wozu auch? Sie starb nach der tödlichen Injektion ohnehin, lange bevor sie verbluten konnte.

Anscheinend fühlte er sich bemüßigt, ihr die Wirkung des Betäubungsmittels zu erklären. Oder wollte er die ansonsten unangenehme Stille zwischen ihnen nur mit Worten füllen? »Natriumpentobarbital wird von Sterbehilfeorganisationen verwendet. Sie schenken todkranken, sterbewilligen Menschen damit einen sanften Tod. Es wirkt schlaffördernd. Schon in wenigen Minuten wirst du in einen komatösen Tiefschlaf fallen. Anschließend setzen Atmung und Herzschlag aus. Aber davon wirst du nichts mehr mitbekommen. Du wirst also keine Schmerzen oder Qualen verspüren. Stattdessen wirst du sanft aus dem Leben scheiden.«

Nadine spürte bereits die betäubende Wirkung. Sie wurde schläfrig. Auch die Schmerzen und Qualen, die infernalischen Zwillinge, wurden zum ersten Mal seit langer Zeit schwächer.

Sie hob mühsam die Augenlider und sah ihren Mörder an. Sie wusste noch immer nicht, warum sie sterben musste. Inzwischen war es ihr allerdings gleichgültig. Dennoch hasste sie Johannes aus tiefsten Herzen. Sie hasste ihn nicht nur, weil er sie ermordete. Sie hasste ihn vor allem, weil er sie getäuscht hatte, indem er ihr zuerst Hoffnung geschenkt und dann jäh wieder genommen hatte. Das konnte sie ihm nicht verzeihen. Selbst dann nicht, wenn er sich noch so sehr bemühte, ihr wie ein selbstloser Sterbehelfer einen sanften Tod zu bereiten.

»Fahr zur Hölle!« Sie hatte kaum noch genug Kraft, die drei Worte auszusprechen. Doch sie wollte nicht sterben, ehe sie sie nicht gesagt hatte. Deshalb mobilisierte sie die letzten Energiereserven, die in ihrem abgemagerten entkräfteten Körper steckten. Befriedigt sah sie, dass er zusammenzuckte und betroffen das Gesicht verzog. Dann schloss sie die Augen, da ihre Lider zu schwer waren, um sie noch länger offen halten zu können. Der Schmerz war mittlerweile nahezu vollständig abgeklungen. Immerhin dafür war sie unendlich dankbar.

»Nein!«, widersprach Johannes vehement. »Im Gegenteil. Wir werden uns im Himmelreich wiedersehen. Und sobald du erkannt hast, warum dein Tod notwendig und wichtig war, wirst du mir dankbar sein und mir verzeihen.«

Nadine bezweifelte das. Sie konnte es ihm aber nicht mehr mitteilen. Die Schläfrigkeit überrollte ihren Verstand wie eine Flutwelle den Strand und ertränkte jeden aufkeimenden Gedanken. Und hinter der Welle, das wusste sie, wartete der finstere Abgrund jenseits des Todes auf sie. Sie glaubte bereits, seinen Lockruf zu hören.

Sie sah Bilder ihrer besten Freundin Anne und ihrer Mutter vor ihrem inneren Auge und verabschiedete sich von ihnen. Doch ihr letzter bewusster Gedanke galt nicht ihnen, sondern der Geschwulst in ihrem Kopf. Seit der Kopfschmerz verschwunden war, fühlte sie sich, als wären sie und der Tumor wie siamesische Zwillinge nach Jahren des Zusammenlebens durch eine aufwendige Operation voneinander getrennt worden. Beinahe empfand sie sogar so etwas wie Trennungsschmerz.

Leb wohl, Mr. Tumor! , verabschiedete sie sich von ihrem einzigen treuen Begleiter, der bis zum bitteren Ende bei ihr geblieben war. Dann übermannte sie der tödliche Schlaf und löschte alles aus, was sie jemals gewesen war.

DER ERSTE REITER

»Dann sah ich: Das Lamm öffnete das erste der sieben Siegel; und ich hörte das erste der vier Lebewesen wie mit Donnerstimme rufen: Komm!

Da sah ich ein weißes Pferd; und der, der auf ihm saß, hatte einen Bogen. Ein Kranz wurde ihm gegeben und als Sieger zog er aus, um zu siegen.«

(Offenbarung 6, 1-2)

KAPITEL 1

I

Sie stand wie festgenagelt im Erdgeschossflur des Hauses und starrte auf die Treppe, die nach oben führte. Im ersten Augenblick wusste sie nicht, warum sie das tat. Sie senkte den verwirrten Blick und entdeckte das Kochmesser in ihrer Hand. Es stammte aus dem Messerblock in der Küche und war für ihre schmale Kinderhand viel zu groß. Doch statt es erschrocken fallen zu lassen, weil ihre Mutter ihr verboten hatte, die Messer in die Hand zu nehmen, schloss sie ihre Finger nur noch fester um den Griff, denn das Kochmesser vermittelte ihr ein Gefühl der Sicherheit.

Dann fiel ihr jäh wieder ein, warum sie hier stand und die Treppe angestarrt hatte. Sie hatte von oben das Knarzen des Holzfußbodens gehört. Und das, obwohl sie allein im Haus war. Normalerweise hätte sie so etwas nicht beunruhigt. Das alte Haus, in dem sie mit ihren Eltern lebte, gab ständig irgendwelche Geräusche von sich, ohne dass jemand dafür verantwortlich war. Aber aus einem Grund, der ihr momentan nicht einfiel, hatten die Geräusche sie dennoch beunruhigt. Deshalb hatte sie das Messer an sich genommen und war von der Küche in den Flur gegangen.

Doch was jetzt?

Ohne dass sie eine bewusste Entscheidung getroffen hatte, setzte sie sich in diesem Augenblick in Bewegung. Sie ging zielstrebig auf die Treppe zu, obwohl sich alles in ihr dagegen sträubte.

Als hätte sie eine unheilvolle Vorahnung, wusste sie, dass sie nicht nach oben gehen, sondern besser kehrtmachen und davonlaufen sollte. Aber ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie trugen sie unerbittlich vorwärts. Allerdings bewegte sie sich wie in Zeitlupe und schien für die wenigen Meter, die sie von der untersten Treppenstufe trennten, eine Ewigkeit zu benötigen. Eine Ewigkeit, in der ihre Angst vor dem, was sie im Obergeschoss erwartete, immer größer wurde. Bis sie das Gefühl hatte, die Furcht würde sich in ihrem Inneren wie ein Ballon ausdehnen und sie schließlich zum Platzen bringen.

Sie wünschte sich verzweifelt, ihre Eltern kämen endlich nach Hause. Gleichzeitig wusste sie jedoch, dass das nicht so bald geschehen würde. Allerdings hatte sie keine Ahnung, woher sie diese Gewissheit nahm. Vermutlich aus derselben Quelle, aus der ihre Überzeugung stammte, dass das, was sie oben entdecken würde, schrecklich war. Es würde ihr junges Leben von einem Augenblick zum anderen verändern.

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