Lars Burkart - Der Zorn der Hexe

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Vor sechshundert Jahren brachte ihre Familie die Hexe auf den Scheiterhaufen. Seit diesem Tag beeinflusst der Fluch ihr Leben. Als Sabine davon erfährt, versucht sie, ihr eigenes Schicksal zu lenken. Bei Nachforschungen entdeckt sie, dass es bei all dem Grauen, dem Tod und Leiden noch Grund zur Hoffnung gibt.
Wird es ihr gelingen einen Weg gegen den Zorn der Hexe zu finden?

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Sie nahm in einem Kämmerlein Platz, in dem es kühl war, fast noch kühler als auf der Straße. Der Regen prasselte gegen das Fenster und wirkte einschläfernd. Aber um sich zu entspannen, war sie viel zu aufgeregt. Ihr Herz pochte ihr bis zum Hals. Und in diesem stillen Kämmerlein klang das so laut, als wolle es explodieren. In der Mitte des Raums stand ein kleiner Schreibtisch mit einer Schreiblampe und einem Stuhl. Sie knipste sie an, denn sie wollte in dem Schummerlicht nicht müde werden und vielleicht noch einschlafen.

Der Raum war spärlich eingerichtet, nur der Stuhl in der Mitte, eine Gardine vor dem Fenster und ein paar Stadtansichten an den Wänden. Aber das war Sabine so gleichgültig wie der Missmut der Beamtin. Sie stand noch einmal auf, legte den Mantel ab, hängte ihn an den Haken, setzte sich wieder, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, bis die Frau zurückkam.

Vielleicht war Sabine kurz weggedämmert, vielleicht war sie auch nur kurz in Gedanken woanders gewesen, jedenfalls stand die unfreundliche Frau plötzlich vor ihr wie aus dem Nichts und blickte missmutig zu ihr herab. Unter ihrem rechten Arm hielt sie einen schwarzen Ordner geklemmt, der nicht sehr dick war, allenfalls zwanzig Seiten mochte er haben. Aha, dachte Sabine, da drin ist also alles verzeichnet. Viel ist es ja nicht.

Die Frau legte die Akte mit mürrischem Gesicht auf den Tisch, und wenn Sabine sich nicht täuschte, grummelte sie dabei leise vor sich hin. Was stimmte mit ihr nicht? Hatte Sabine ihr irgendetwas getan? Außer ihr Arbeit zu beschaffen und ihre Ruhe zu stören? Doch dann besann sie sich. Es war nicht wert, dass sie sich darüber den Kopf zerbrach. Sie hatte andere Aufgaben.

„Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“

Das klang freundlich, aber das Mienenspiel ihres Gesichts und ihre Augen verrieten, dass sie es keineswegs so meinte. Dieses Miststück wünschte wohl jedem die Pest an den Hals, was?

„Nein, danke. Ich hab alles, was ich brauche. Vielen Dank.“

„Gut. Wenn Sie mich brauchen, ich bin nebenan.“

Das sagte ihr Mund, doch der Rest ihres Körpers sagte: Wenn sie was brauchen, lassen sie mich bloß in Ruhe!

Sabine ließ sich von dem eigenartigen Unmut nicht ins Bockshorn jagen. Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf und säuselte süß: „Haben Sie nochmals vielen Dank“

Das Luder zog nur die Augenbrauen empor, machte kehrt und verließ den Raum. Sabine weinte ihr keine Träne nach. In ihrer Studentenzeit hatte sie für Weiber solchen Schlages nur einen Satz übrig gehabt: Die gehört mal wieder so richtig durchgefickt. Aber diese Zeiten lagen weit zurück, und seitdem hatte sich vieles verändert. Auch sie selbst.

Doch der Satz brachte noch etwas zurück in ihre Erinnerung, etwas, von dem sie meinte, es eigentlich längst überwunden zu haben. Der Drang nämlich, eine Zigarette zu rauchen. Als Studentin hatte sie die Dinger gefressen, und wenn sie erkältet gewesen war, hatte sie eben Mentholzigaretten geraucht. Hauptsache, es qualmte und stank. Wenn es das tat, war sie zufrieden.

Für diese Erinnerungen war sie der Frau böse, richtig böse. Ein Glück, dass sie erst dann überkommen hatten, als sie den Raum verlassen hatte! Vielleicht war es auch nur der Stress der letzten Tage, der ihr Fell dünner hatte werden lassen. Jedenfalls war sie froh, endlich allein zu sein.

Der Regen pladderte an das Fenster. Unter anderen Umständen und wenn noch im Kamin ein schönes Feuerchen gebrannt hätte, hätte es fast romantisch sein können. Doch das war es nicht. Und ihr stand auch nicht der Sinn nach Romantik.

Sabine schloss kurz die Augen, versuchte, ihren Kopf von derartigen sinnlosen Gedanken freizubekommenen, öffnete sie wieder und konzentrierte sich endlich auf ihr Anliegen.

Der Ordner lag vor ihr, in einem schlichtem Grün, das die Stadt wahrscheinlich zu Hunderten geordert hatte. Dennoch kam er ihr ein wenig so vor, als sei er der Heilige Gral und verspräche ihr das Ewige Leben. Nun, den Kopf freizukriegen, schien ihr noch immer nicht ganz gelungen zu sein …

Aber sie konnte nicht Ewigkeiten hier hocken bleiben und die Zeit vertrödeln, sie musste endlich den Arsch hochkriegen, den verdammten Ordner aufklappen und lesen, was in ihm stand! Konnte es tatsächlich sein, dass sie, trotz aller Mühen, die endgültige Gewissheit scheute? War das möglich?

Und da hatte sie ihn aufgeschlagen. Siehst du, Sabine, war doch gar nicht so schwer, was?

Das erste Blatt beinhaltete nur die Adresse und konnte somit getrost überblättert werden. Aber dann wurde es interessant. Und schmerzhaft.

In den Papieren stand etwas, an das sie lieber nicht hatte denken wollen. Sie blätterte von einer Seite zur nächsten, und dann plötzlich sah sie es. Und obwohl es ihre eigene Familiengeschichte war, war sie so überrascht, dass es ihr Tränen in die Augen trieb. Sie hatte es vermieden, alle die Namen zu lesen, die in allen diesen Zeiten geboren und wieder gegangen waren. Doch bei einem Namen war das anders. Obwohl sie ihn nicht gelesen hatte, blieb ihr Blick an ihm haften. Es war der Name ihrer Mutter. Als sie ihn sah, wurde ihr klar, dass sie darauf nicht vorbereitet gewesen war. In keinster Weise.

Der Name ihrer Mutter war Jennifer. Und da sie jetzt auch noch ihren Geburtsnamen las, wusste sie endlich, dass ihre Mutter eine Nachfahrin der Hexe war. Sie war es, die den Fluch weitergegeben hatte. Bislang hatte sie immer geglaubt, ihr Vater sei es gewesen. Doch das war ein Irrtum. Ihr Vater hatte bei der Hochzeit den Namen seiner Braut angenommen: Jennifer Harms, stand da, und dann das Geburtsdatum, der 27. Juli 1949.

Sie war also mehr als zehn Jahre jünger gewesen als ihr Mann, Sabines Vater. Der Todestag trieb ihr weitere Tränen in die Augen: 12. August 1972. Gerade einmal zwei Monate nach Sabines Geburt. Hatte ihr Vater nicht gesagt, sie sei plötzlich schwer krank geworden? War es nicht eher so, dass sie dem Fluch zum Opfer gefallen war?

Halt! Halt! Halt! Wir wollen doch keine voreiligen Schlüsse ziehen!, protestierte es energisch in ihrem Inneren. Dass es so gewesen ist, ist gar nicht sicher! Ebenso kann es stimmen, was dein Vater gesagt hat! Außerdem: Du bist nicht wegen deiner Mutter hier! Also reiß dich gefälligst zusammen und blättere endlich weiter!

Na also, geht doch.

Sabine blätterte schweren Herzens weiter. Und fand auf der nächsten Seite das, wonach sie gesucht hatte. Da stand er nämlich, der Name ihres Vaters. Und während sie ihn sah, wurde ihr zum ersten Mal bewusst, dass sie bis eben den Geburtsnamen ihres Vaters nicht gekannt hatte. Sie hatte fälschlicherweise angenommen, ihr Vater sei es gewesen, der den Fluch weitergegeben hatte.

Patrick Harms, geborener Hauser , stand da. He, einen Moment mal bitte, ja? Wenn es nicht ihr Vater war, war es ja eigentlich völlig egal, ob er einen Bruder oder eine Schwester gehabt hatte, oder? Dann sollte ich vielleicht mal bei meiner Mom nachsehen. Und tatsächlich: Jetzt, wo ihr der Gedanke gekommen war, sah sie, dass bei ihrem Vater nichts weiter stand. Doch das war auch nicht weiter verwunderlich; er war ja nur angeheiratet. Wollte man mehr über ihn wissen, musste man die Chronik seiner Familie, der Familie Hauser, aufschlagen.

Sie blätterte wieder eine Seite zurück. Wenigstens war sie jetzt vorbereitet und wurde von dem, was da stand, nicht ganz so arg durchgewirbelt. Am 27. Juli 1949 war sie also geboren. Seltsamerweise hatte Sabine auch das bis eben nicht gewusst. Ihr Todestag war der 12. August 1972. Sie war noch jung gewesen, als sie hatte sterben müssen, gerade einmal dreiundzwanzig, das war kein Alter …

Sie las das Blatt bis zum Ende und las es dann noch einmal und dann noch einmal und schließlich sogar noch einmal.

Doch eine Antwort auf ihre Frage fand sie auch hier nicht. Sie musste woanders suchen. In der Familienchronik war sie schon richtig, aber da sie nach einer Schwester oder einem Bruder ihrer Mutter suchte, musste sie weiterblättern. Dann fand sie sie vielleicht auf einem anderen Blatt.

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