„Was hast du eigentlich dagegen Vater zu werden? Deine Freunde blühen in ihrer Rolle regelrecht auf. Sie lieben ihre Kinder. Auch wenn sie früher viel unterwegs waren und man es nicht für möglich gehalten hätte, dass sie Familienväter werden. Sie haben sich verändert. Die Zeit des Herumreisen ist vorbei. Die Jungs sind erwachsen und sesshaft geworden“, stellte Laurel fest.
„Du kennst sie nicht so gut wie ich.“
„Was willst du damit sagen?“, schaute sie ihn erstaunt an.
„Ich hoffe, die Mädchen werden nicht enttäuscht. Wir hatten früher schon ein wildes Leben und nichts ausgelassen“, nickte Barry.
„Du meinst damit Frauen?“
„Ja. Wir waren alle keine Heilige, damals.“
„Aber die Zeit ist vorbei. Du hast selbst gesagt, dass deine früheren Bekanntschaften keine Bedeutung hatten.“
„Das ist richtig. Natürlich waren es nur flüchtige Bekanntschaften. Nie etwas ernstes. Aber vielleicht vermissen die Jungs dieses Leben doch irgendwann.“
„Wie du? Meinst du dass?“
„Unsinn. Ich habe das alles hinter mir gelassen, deinetwegen. Ich vermisse nichts. Du bist ja bei mir. Mehr brauche ich nicht.“
„Du vertraust deinen Freunden nicht? Sie sind alle schon lange mit den Mädels zusammen und immer noch verliebt, wie am ersten Tag.“
„Schon. Aber vielleicht vermissen sie später das alte Leben. Ich hoffe es natürlich nicht.“
„Du hast mir immer noch nicht meine Frage beantwortet“, sah sie ihn interessiert an.
„Was meinst du?“
„Warum hast du was dagegen selbst Vater zu werden?“
„Diese Frage habe ich dir schon lange beantwortet. Ich möchte dieses Leben, dass wir führen, nicht aufgeben. Niemals.“
Laurel war enttäuscht. Insgeheim hatte sie gehofft, dass Barry seine Meinung inzwischen geändert hätte, zumal jetzt alle ihre Freunde Kinder hatten und sie glücklich und zufrieden mit ihrem Leben waren. Aber sie hatte sich geirrt. Sie hatte verstanden. Er würde sich nie ändern.
Nach dem Besuch ihrer Freunde hatte Laurel sich entschieden, einen Arzt aufzusuchen. Ihr war immer noch übel. Barry und sie hatten
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inzwischen das neue Buch fertiggestellt. Nun hatte sie Zeit, sich um sich zu kümmern. Laurel spürte, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmte. Diese Übelkeit machte ihr zu schaffen. Es wurde zwar weniger, aber es musste einen Grund dafür geben. Hoffentlich war es nicht dass, was sie vermutete. Eigentlich konnte es gar nicht sein. Um sicher zu gehen, suchte sie einen Arzt auf. Barry erzählte sie nichts davon. Er befand sich gerade auf einer Ausstellung seiner Fotos. Normalerweise sollte sie ihn begleiten, aber sie wollte sich von der Reise ausruhen, was Barry verstand. Nach ein paar Tagen kehrte Barry zurück.
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