Es war seine Großmutter, die ihn in das Leichentuch legte, aber ohne Tränen, ohne Weinen, ohne Schluchzen, und mit einem Lachen auf den Lippen, als hätte sie ihr Sonntagskleid angezogen, um mit ihm spazieren zu gehen.
Der kleine Sarg wurde hereingebracht, alles gesteppt.
Dorval legte das Kind darin wie in sein eigenes Bett und sang ihm das Lied vor, mit dem sie ihn einst eingelullt hatte.
Der Vater stand schweigend und weinend da, mit einem Hammer und Nägeln in der Hand.
Als das Kind in den Sarg gelegt wurde, schob der Vater Dorval sanft zur Seite, legte den Deckel wieder auf den Sarg, nahm ihn ab, um das Kind ein letztes Mal zu küssen, legte ihn wieder auf und schlug den ersten Schlag.
Bei diesem ersten Schlag stieß Dorval einen Schrei aus, als ob der Nagel gerade in ihr Herz eingedrungen wäre.
Dann stürzte sie vorwärts, stieß Luguet weg, riss den Sargdeckel ab und legte sich mit ausgestreckten Armen, wie Jesus sein Kreuz ausprobiert, auf das Kind, mit Schreien, Schluchzen und Stöhnen, wie es nur aus den Herzen von Müttern kommt.
Sie dachten, sie sei gerettet.
Dies war der Beginn ihrer Agonie, eine Agonie des Herzens, die den Körper tötete, eine Agonie, die nur ein Jahr dauern sollte.
Die Priester kamen, die Totengräber nahmen das Kind weg, alle Spuren dieses jungen Lebens verschwanden, nur der Schmerz blieb in den Zügen einer gebeugten, gebrochenen, vernichteten Mutter.
Der kleine Georges wurde auf den Friedhof von Montparnasse gebracht.
Bevor sie ging, hatte Dorval darum gebeten, das Zimmer, in dem das Kind seinen letzten Atemzug getan hatte, für sie allein zu bekommen.
Sie hatten natürlich zugestimmt, und sie hatte sich eingeschlossen.
Als sie zurückkamen, fanden sie die Tür immer noch verschlossen, in Anbetracht dieses großen Kummers, der von Angesicht zu Angesicht mit Gott bleiben wollte.
Als Maria darum gebeten hatte, allein gelassen zu werden, hatte Luguet etwas Angst gezeigt.
Aber dann lächelte sie, diese Ängste ahnend, und zeigte ihre Bibel:
"Oh, keine Angst", hatte sie gesagt, "es lohnt sich nicht, dieses großartige Buch zu verleugnen für das bisschen, das ich zu leben habe".
Und, wie gesagt, sie wurde allein gelassen.
Die geschlossene Tür löste daher keine andere Furcht aus als die Anwesenheit eines Schmerzes, der die menschliche Kraft übersteigen konnte.
Die Tür blieb den ganzen Rest des Tages, die ganze Nacht geschlossen; Luguet und Caroline hielten ihre Ohren an diese Tür geklebt; sie hörten, wie die Möbel bewegt wurden, wie die Schränke geöffnet und geschlossen wurden, und von Zeit zu Zeit dumpfes, gedämpftes Schluchzen aus dieser zerrissenen Truhe kam.
Am nächsten Tag, etwa um acht Uhr morgens, öffnete sich die Tür. Dorval erschien und fand Sohn und Tochter kniend vor der Tür.
Sie hatten dort die Nacht verbracht.
Sie riefen erstaunt aus: der Raum war in eine Kapelle verwandelt worden; Maria hatte alle profanen Gegenstände entfernt und durch Erinnerungsstücke an Georg und fromme Gegenstände ersetzt.
Die Wiege des Kindes stand wie ein antiker Altar in der Mitte des Raumes, alles war mit von der Terrasse gerissenen Blumen bedeckt.
Dann hatte sie neben die Wiege ein Sofa geschleppt, auf dem sie einen großen schwarzen Schleier ausgebreitet hatte, der ihr in Angelo diente.
Sie sollte kein anderes Bett haben als dieses Sofa, keine anderen Laken als diesen Trauerschleier!
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