Jacob Burckhardt - Die Zeit Constantins des Großen

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In der vorliegenden Darstellung der Zeiten vom Auftreten des Kaisers Diocletian bis zum
Ausgang Constantins des Grossen könnte jeder Abschnitt seiner eigenen Einleitung bedürfen,
weil die Dinge nicht nach der Zeitfolge und der Regierungsgeschichte, sondern nach den
vorherrschenden Richtungen des Lebens geschildert werden sollen. Wenn dieses Buch aber
gleichwohl einer allgemeinen Einleitung bedarf, so wird dieselbe am ehesten die Geschichte
der höchsten Staatsgewalt des sinkenden Römerreiches im dritten Jahrhundert nach Christo
enthalten müssen. Nicht dass aus ihr sich alle übrigen Zustände entwickeln liessen, aber sie
gibt immerhin den Boden für die Beurteilung einer Menge äusserer wie geistiger Ereignisse
der Folgezeit. Alle Formen und Grade, welche die Gewaltherrschaft erreichen kann, von den
schrecklichsten bis zu den günstigsten, sind hier in einer merkwürdig abwechselnden Reihe
durchlebt worden.

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Auf einem Feldzuge gegen die Perser wurde Aurelian durch Verschworene aus seiner nächsten Umgebung unweit Byzanz ermordet. Man darf annehmen, dass höchstens einer der angesehenem Generale, Mucapor, bei der Tat beteiligt war; die übrigen waren Leute von der Garde, welchen ein kompromittierter Geheimschreiber, der Bestrafung zu erwarten hatte, durch eine falsche Unterschrift bange zu machen wusste.

Darauf vereinigen sich die Generale zu folgendem Schreiben an den Senat: »Die glücklichen und tapfern Heere an den Senat und das Volk von Rom. Unser Kaiser Aurelian ist durch Arglist eines Mannes und durch Täuschung Guter und Böser ermordet worden. Ehrwürdige und gebietende Väter! Erhebt ihn unter die Götter und sendet uns einen Kaiser aus Eurer Mitte, einen, den Ihr für würdig haltet. Denn wir wollen nicht leiden, dass jemand von denjenigen, welche geirrt oder wissentlich Böses getan haben, über uns gebiete.«

Dieser Brief macht allen Beteiligten Ehre, dem so schön gerechtfertigten Aurelian wie dem Senat und den Armeen, in deren Namen hier offenbar wieder die Feldherrn eine Transaktion eingegangen sind Die Ansicht der Hist. Aug., Tac. 2, als hätte die Armee selbst, gegen den Willen der Generale, so gehandelt, verdient kaum eine Widerlegung.. Von einer blossen schönen Aufwallung ist unter Männern, welche dem Verstorbenen hatten die Welt unterwerfen helfen, nicht die Rede.

Der Senat aber, dessen altgeheiligtes Ansehen hier so über alle Erwartung glänzend anerkannt wurde, wies diese Ehre zurück. Nach Soldatenregierungen, wie die letztvergangenen hatten sein müssen, war die Ernennung eines Kaisers durch den Senat absolut misslich; ausserdem mochte man in Rom berechnen, dass binnen der zwei Monate, welche mit der Überbringung der Anfrage und der Antwort verstreichen konnten, die Stimmung der orientalischen Armee sich von selbst oder durch Intrigen verändert haben dürfte. Allein nun blieb auch das Heer bei seinem Entschlusse; dreimal schrieb man hin und her, bis sich endlich der Senat zur Wahl entschloss. Während dieses halben Jahres blieben alle hohen Beamten an ihren Plätzen; keine Armee wagte der orientalischen zuvorzukommen; auf eine ganz aussergewöhnliche Weise hielt Furcht oder Achtung die bestehenden Gewalten gegenseitig in der Schwebe.

Wenn uns nach anderthalb Jahrtausenden, bei so höchst mangelhafter Kenntnis der Akten, ein Urteil gestattet wäre, so müssten wir es zwar billigen, dass der Senat jetzt endlich den Kaiser ernannte, er hätte aber einen der berühmtern, am Morde unbeteiligten Generale, wie zum Beispiel Probus, dazu wählen müssen. Statt dessen erhob man einen alten, ehrwürdigen, auch kriegskundigen Senator, Tacitus, und überliess sich dem vollen Ausbruch der Freude über das konstitutionelle Meisterstück. In alle Provinzen ergingen Jubelbriefe darüber, dass der Senat sein altes Recht der Imperatorenwahl wieder besitze; dass er inskünftige Gesetze geben, die Huldigungen von Barbarenfürsten empfangen, über Krieg und Frieden entscheiden werde; die Senatoren schlachteten weisse Opfertiere, gingen in weisser Toga einher und eröffneten in den Hallen ihrer Paläste die Schränke mit den imagines ihrer Vorfahren – während Tacitus selber sein Leben im stillen verloren gab, sein kolossales Vermögen an den Staat schenkte und zur Armee abging. Der Senat hatte ihm die Ernennung seines Bruders Florian zum Konsul aus einer damals rein reglementarischen Grille keck verweigert, und dies Zeichen eines erneuten konstitutionellen Bewusstseins soll den Kaiser sogar gefreut haben, was wir auf sich beruhen lassen.

Im Orient kämpfte Tacitus mit Glück gegen Goten und Alanen. Aber eine Faktion von Offizieren, verstärkt durch die bedrohten Mörder Aurelians, ermordeten zuerst den strengen Verwandten des Kaisers, Maximin, Kommandanten von Syrien, und dann aus Furcht vor der Strafe auch den Kaiser selbst im Lande Pontus. Sein Bruder Florian beging die Unvorsichtigkeit, sich ohne Zutun weder des Senates noch des Heeres in Tarsus als Reichsnachfolger geltend zu machen, gleich als wäre das Reich erblich, in welchem Falle doch immer die Söhne des Tacitus einen natürlichen Vorrang vor ihm gehabt hätten. Nach wenigen Wochen töteten die Soldaten auch ihn.

Inzwischen war bereits durch reine Soldatenwahl Hist. Aug., Prob. 10. Die Wahl geschah auf freiem Felde, unter Zureden der Offiziere, welche bei den einzelnen Kompanien herumgingen. – Die Teilnahme des Probus am Untergang Florians ist weder zu bezweifeln noch klar zu ermitteln. Laut Zosim. I, 64 könnte man glauben, Probus habe bloss dessen Absetzung gewollt. der gewaltige Probus auf den Thron erhoben worden, ein Landsmann Aurelians, und von diesem wenigstens ahnungsweise zum Nachfolger designiert. Der Senat erkannte ihn ohne Widerrede an, und Probus hatte den Takt, die gewiss etwas gedrückte Stimmung der Väter durch Erteilung einiger Ehrenrechte zu versöhnen. Die Mörder des Aurelian und Tacitus liess er vor sich bringen und unter Bezeigung seiner Verachtung töten. Den Soldaten hatte er gleich bei der Wahl gesagt, sie würden in ihm keinen Schmeichler finden, und nun hielt er sein Wort. Unter harter Disziplin führte er sie zu jenen ungeheuern Siegen, welche Gallien von Germanen säuberten und 400 000 Barbaren das Leben kosteten. Wenn damit doch nicht mehr als die Erhaltung des Statusquo erreicht wurde, wenn die Grundbedingung aller Sicherheit Roms, die Unterwerfung ganz Germaniens, trotz der klaren Einsicht des Probus unerfüllt blieb, so ist dies am allerwenigsten seine Schuld. Vom Rhein und Neckar zieht er dann nach dem Orient, und seine Generale siegen im fernen Südosten. Dass Usurpatoren gegen ihn aufstanden (Saturnin, Proculus, Bonosus), kam nicht von dem Unwillen der gemeinen Soldaten gegen seine Strenge, sondern von dem verzweifelten Mutwillen der Ägypter, der Furcht der Lyoner und ihrer Partei vor einer kaiserlichen Strafe und der Angst eines Trunkenboldes wegen schwerer Nachlässigkeit im Grenzdienste. Die Herrlichkeit war jedesmal von kurzer Dauer.

Der grosse Fürst aber, den man für einen ausschliesslichen Soldatenkaiser halten sollte, hegte ein Ideal ganz anderer Art; er wollte es dahin bringen und machte kein Hehl aus diesem Gedanken, dass nach gänzlicher Besiegung oder Schwächung der barbarischen Völker der römische Staat keiner Soldaten mehr bedürfen, dass ein Zeitalter des Friedens und der Erholung heranbrechen sollte. Die sehnsüchtige Ausmalung dieses saturnischen Jahrhunderts mag man in der Historia Augusta Prob. 20 und 23. nachsehen; genug, dass solche Reden selbst bis zu den Soldaten durchdrangen, welche bereits unwillig darüber waren, dass der Kaiser sie auch ausserhalb des Krieges durch Anlegung von Weinbergen, Kanälen und Strassen beschäftigte. In seiner Heimat, beim Kanalbau von Sirmium, töteten sie ihn, wahrscheinlich ohne Prämeditation Vgl. hiegegen Ioh. Antiochenus, Fragm. 160, wonach Carus mit einer Empörung begonnen hätte., mit baldiger Reue. Seine Familie, wie die mehrerer gestürzten Kaiser, verliess Rom, um sich in Oberitalien anzusiedeln.

An den Senat dachte die Armee diesmal nicht; dass übrigens auch jetzt die höhern Offiziere allein wählten oder wenigstens die Wahl leiteten, möchte man daraus schliessen, dass ein furchtbar strenger Alter, der Illyrier Carus, mit dem Purpur bekleidet wurde. Zur Vollendung des sarmatischen, zur Wiederaufnahme des persischen Krieges brach er sogleich samt seinem jüngern, bessern Sohne Numerianus auf; den Wüstling Carinus machte er zum Mitregenten und gab ihm den Oberbefehl gegen die Germanen; doch soll er dieses bereut und die Ersetzung des ungeratenen Sohnes durch den tüchtigen und edeln Constantius Chlorus (den Vater Constantins) beabsichtigt haben; eine merkwürdige Emanzipation von dynastischen Gedanken, wenn sie nur besser bewiesen wäre Auf die Missetaten des Carinus in Rom bezieht sich wahrscheinlich die Klage in der V. (I.) Ekloge des Calpurnius Siculus, V. 60 ff., über Gefangenschaft und Hinrichtung vieler Senatoren und gänzliche Entwertung des Konsulates. Auch hier sehen wir in einen Abgrund hinein, ohne ihn erhellen zu können. In der letzten Ekloge wird Carin wieder vergöttert. Von einer grossen Hungersnot und von einer Brandstiftung durch die öffentlichen Arbeiter, welche die Gegend zwischen Palatin und Kapitol verheerte, wird nur mit einem Worte berichtet. Vgl. Mommsens Ausg. des Chronographen vom J. 354 in den Abh. d. K. Sachs. Gesellsch. d. Wissensch., Bd. I, S. 648..

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