Jacob Burckhardt - Die Zeit Constantins des Großen

Здесь есть возможность читать онлайн «Jacob Burckhardt - Die Zeit Constantins des Großen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Zeit Constantins des Großen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Zeit Constantins des Großen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In der vorliegenden Darstellung der Zeiten vom Auftreten des Kaisers Diocletian bis zum
Ausgang Constantins des Grossen könnte jeder Abschnitt seiner eigenen Einleitung bedürfen,
weil die Dinge nicht nach der Zeitfolge und der Regierungsgeschichte, sondern nach den
vorherrschenden Richtungen des Lebens geschildert werden sollen. Wenn dieses Buch aber
gleichwohl einer allgemeinen Einleitung bedarf, so wird dieselbe am ehesten die Geschichte
der höchsten Staatsgewalt des sinkenden Römerreiches im dritten Jahrhundert nach Christo
enthalten müssen. Nicht dass aus ihr sich alle übrigen Zustände entwickeln liessen, aber sie
gibt immerhin den Boden für die Beurteilung einer Menge äusserer wie geistiger Ereignisse
der Folgezeit. Alle Formen und Grade, welche die Gewaltherrschaft erreichen kann, von den
schrecklichsten bis zu den günstigsten, sind hier in einer merkwürdig abwechselnden Reihe
durchlebt worden.

Die Zeit Constantins des Großen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Zeit Constantins des Großen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

An das Ende dieser Reihe von Usurpationen gehört offenbar die des Celsus in Afrika, weil sie die am wenigsten berechtigte und in ihrem Erfolge die geringste war. Ohne den Grund oder Vorwand eines Barbarenangriffes rufen die Afrikaner (wahrscheinlich nur die Karthager) auf Anstiften ihres Prokonsuls und eines Generals den Tribun Celsus zum Kaiser aus; das mangelnde göttliche Recht musste der Mantel der »Himmlischen Göttin« ersetzen, den man aus dem berühmten Orakeltempel zu Karthago holte, um den Anmasser damit zu bekleiden. Auch hier spielt ein Weib die Hauptrolle; nach sieben Tagen wurde Celsus auf Anstiften einer Base des Gallienus ermordet, und sein Leichnam von Hunden zerrissen, worauf die Einwohner von Sicca aus Loyalität gegen den Kaiser bestanden. Dann kreuzigte man den Celsus noch in effigie .

Gallienus selber scheint sich in diese unerhörte, grösstenteils unverschuldete Lage keineswegs so gleichmütig und feige gefügt zu haben, wie die Historia Augusta uns will glauben machen. Einigen jener sogenannten »Dreissig Tyrannen« erteilt er wohl Caesaren- und Augusten-Titel, andere aber bekämpft er auf das äusserste. Die berüchtigte Indolenz muss ihn zeitweise befallen, aber auch plötzlich wieder verlassen haben; ein Zug nach Persien zur Befreiung seines Vaters aber, den man wohl von ihm verlangte, wäre unter jenen Umständen ein ganz undenkbares Unternehmen gewesen. Man kann sein Verhältnis zu den von ihm anerkannten Provinzialkaisern mit dem der Khalifen zu den abgefallenen Dynastien vergleichen, nur dass ihm nicht einmal Ehrengeschenke und Nennung im Kanzelgebet verblieben. Dafür behauptete er wenigstens Italien mit aller Anstrengung für sich allein; ausserdem blieben ihm mehrere der bedeutendsten Generale seines Vaters. Den Senat soll er geflissentlich vom Dienst, ja von blossen Besuchen in seiner Armee abgehalten haben, weil ihn selbst in diesen unparlamentarischen Zeiten die Furcht vor einer militärischen Senatsregierung verfolgte Aur. Vict., Caes..

Als Aureolus ihn auch in Italien angriff, brach er auf, zwang ihn, sich in Mailand zu konzentrieren und belagerte ihn hier. Schon war Aureolus in verzweifelter Lage, als Gallienus ermordet wurde (268). Der Täter war ein Oberst der dalmatinischen Reiter, die nächsten Urheber ein Gardepräfekt und ein General der Donautruppen; die eigentlichen Hauptpersonen aber waren (der spätere Kaiser) Aurelian, der mit Reiterei zum Belagerungsheer gestossen war, und der Illyrier Claudius, ein Günstling des Senates und zugleich einer der grössten Feldherrn seiner Zeit, der kein Geheimnis daraus zu machen pflegte, wenn die Schlaffheit des Gallienus ihm missfiel, und der wahrscheinlich deshalb abseits in Pavia seine Station hatte. Es soll ein förmlicher Rat dieser Generale über Leben und Tod des Gallienus gehalten worden sein, wobei auch die Reichsfolge des Claudius ihre Entscheidung müsste gefunden haben Den Wert des Aurelius Victor (Caesares) gegenüber den andern Quellen können wir hier nicht erörtern..

Alles wohl erwogen, wird sich in dieser ausserordentlichen Zeit ein solches Komplott teilweise entschuldigen lassen; es war ein Gericht von nicht ganz Unberufenen, welches hier seinen Spruch tat. Wenn das Reich wieder seine Einheit finden sollte, so musste die Persönlichkeit des Gallienus vom Kampfplatz abtreten, was gutwillig nie geschehen wäre, weil derselbe ohne kaiserliche Genüsse nicht leben konnte. Sodann mochte Claudius den bevorstehenden Goteneinfall, den schrecklichsten jenes Jahrhunderts, nahe voraussehen, und dies war eine Not, die kein Gebot kannte. Abgesehen davon standen, während Gallienus vor Mailand lag, bereits die Alamannen in Italien, deren Überwindung die nächste dringendste Tat des Claudius sein musste, nachdem in der Schlacht bei Pontirolo mit Aureolus rasch aufgeräumt worden war. In der Grabschrift des letztern sagt Claudius, er hätte ihn am Leben gelassen, wenn die Rücksicht auf sein vortreffliches Heer es gestattete Laut Ioh. Antiochenus, welcher wie diese Grabschrift dem Heer einen besondern Ingrimm gegen die Usurpation als solche zuschreibt, hieben die Soldaten den Aureolus, der sich bereits übergeben, in der Nähe des Claudius nieder.. Wir brauchen an der Aufrichtigkeit dieser Worte nicht zu zweifeln.

Claudius (268–270) konnte die Riesenarbeit der Herstellung des Reiches nur beginnen, und seine Partei in Gallien musste er vorerst im Stiche lassen; aber sein Gotensieg bei Naissus war doch diejenige Tat, welche hauptsächlich der alten Welt das Leben fristete. Seiner sonstigen hohen Regenteneigenschaften konnte das Reich kaum geniessen, weil er schon nach einem Jahre starb; es wäre aber ungerecht, sie zu bezweifeln, weil er das Unglück gehabt hat, in die Hände der Lobredner zu fallen. Seine wahre Lobrede liegt in dem Stolz der illyrischen Reiterei auf die Landsmannschaft mit ihm, in der mutigen Zuversicht zur Gegenwehr gegen die Barbaren, die sein Sieg auch einzelnen schwachen Städten und Provinzialbevölkerungen einflösste. Spanien war bereits von Tetricus abgefallen, um sich ihm in die Arme zu werfen.

Er hatte einen trefflichen Bruder, Quintillus, den der Senat aus Hochachtung für den Verstorbenen zum Kaiser ernannte. Aber auf dem Sterbebett hatte Claudius selbst vor den versammelten Generälen Zonaras XII, 26. den Aurelian zu seinem Nachfolger designiert, und das Heer hatte ihn sofort anerkannt. Dass Quintillus sich nun alsbald die Adern öffnete, war jenen Zeiten nicht mehr als gemäss.

Aurelian, aus der Gegend von Belgrad gebürtig, erscheint uns zwar um einen Grad barbarischer als sein Vorgänger Seine Vergnügungen Hist. Aug., Aurel. 50. Seine gemeine Äusserung über Zenobia ib., Firmus 5. Nach Malalas, B. XII hatte er sie auch gemein behandelt., in den wesentlichen Dingen aber des Throns kaum minder würdig. In einem glänzenden Feldzug (272) unterwarf er Zenobia und den Orient, was den Ruf seiner Unwiderstehlichkeit sogleich wunderbar steigerte. Marcellinus, der Statthalter Mesopotamiens, von einem Teile des Heeres zur Usurpation angeregt, machte selber Anzeige bei ihm; den Antiochus, welchen die sinnlosen Palmyrener erhoben, liess Aurelian laufen, nachdem er jene bestraft; den reichen Firmus, Prätendenten Ägyptens, dagegen befahl er als einen Räuber ans Kreuz zu schlagen, wahrscheinlich nur, um nach der Möglichkeit die tiefe, traditionelle Verachtung des Römers gegen den ägyptischen Volkscharakter an den Tag zu legen. Dem Tetricus endlich, welcher sich von seiner falschen Stellung zu den Soldaten unerträglich gedrückt fühlte und in der Schlacht bei Chalons (272) sein eigenes Heer verriet, gab Aurelian ein einträgliches Amt. Rechnet man zu diesen Kämpfen um Herstellung des Reiches noch fortdauernde siegreiche Barbarenkriege, so lässt sich leicht erraten, welche unvergleichliche Kriegsschule die Regierungszeit Aurelians gewährte; die bedeutendsten seiner Nachfolger auf dem Throne haben sich unter ihm und Probus gebildet.

In weit ungünstigerm Lichte erscheint sein Verhältnis zum Senat, welches uns etwa wie dasjenige des Septimius Severus geschildert wird. Verschwörungen und Unruhen aller Art in der Hauptstadt lässt der Kaiser auch den Senat entgelten, von dessen Mitgliedern mehrere sogar hingerichtet werden Die beschränkteste und vielleicht richtigste Angabe s. bei Zosim. I, 49.. Von welcher Seite man auch die kümmerlichen Aufzeichnungen jener Zeit betrachtet, sie genügen nirgends zu einem sichern Resultat, und wir können nicht sagen, ob Aurelian die eiserne Disziplin des Lagers auch auf das bürgerliche Leben auszudehnen strebte, oder ob der Senat die Zeiten verkannte und mit dem Wiedereroberer des Reiches bei der Beherrschung desselben konkurrieren wollte. Dass Aurelian nicht persönlich grausam war und das Blutvergiessen gerne vermied, beweisen entscheidende Züge aus seinem Leben; auch nannte man ihn nicht den »Mörder«, sondern nur den »Pädagogen des Senates«. Es gehört aber schon eine starke Seele dazu, um in Lagen wie die seinige sich nicht verdüstern zu lassen durch Menschenverachtung und nicht blutgierig zu werden aus eitel Feigheit und Bequemlichkeit. Es scheint schon nichts Leichtes, sich in die Stellung eines jener Imperatoren hineinzudenken; ganz unmöglich aber ist es zu sagen, wie sich auch der gutmütigste Mensch darin auf die Länge benehmen würde. – Von dem Sonnenkultus Aurelians, der vorwiegenden Soldatenreligion dieser letzten heidnischen Zeiten, wird weiterhin die Rede sein müssen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Zeit Constantins des Großen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Zeit Constantins des Großen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Zeit Constantins des Großen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Zeit Constantins des Großen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x