Jacob Burckhardt - Die Zeit Constantins des Großen

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In der vorliegenden Darstellung der Zeiten vom Auftreten des Kaisers Diocletian bis zum
Ausgang Constantins des Grossen könnte jeder Abschnitt seiner eigenen Einleitung bedürfen,
weil die Dinge nicht nach der Zeitfolge und der Regierungsgeschichte, sondern nach den
vorherrschenden Richtungen des Lebens geschildert werden sollen. Wenn dieses Buch aber
gleichwohl einer allgemeinen Einleitung bedarf, so wird dieselbe am ehesten die Geschichte
der höchsten Staatsgewalt des sinkenden Römerreiches im dritten Jahrhundert nach Christo
enthalten müssen. Nicht dass aus ihr sich alle übrigen Zustände entwickeln liessen, aber sie
gibt immerhin den Boden für die Beurteilung einer Menge äusserer wie geistiger Ereignisse
der Folgezeit. Alle Formen und Grade, welche die Gewaltherrschaft erreichen kann, von den
schrecklichsten bis zu den günstigsten, sind hier in einer merkwürdig abwechselnden Reihe
durchlebt worden.

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Ein Mensch von der Bedeutung und den Erfahrungen Diocletians nimmt die Last einer so gesteigerten Repräsentation nicht ohne genügenden Anlass auf sich; von ihm wissen wir überdies, dass er die Übelstände seiner Abgeschlossenheit öfter laut beklagte Hist. Aug., Aurelian. 43.. Er kannte den grossen Vorteil, der dem Regenten aus der persönlichen Berührung mit den Untertanen, vom Oberbeamten bis zum geringen Bittsteller, erwachsen kann. »Ihrer vier oder fünf«, sagte er, »tun sich zusammen, um den Kaiser zu täuschen; sie legen ihm einen Entscheid vor; er, zu Hause eingeschlossen, kennt die wahre Sachlage nicht; er darf nur das wissen, was jene sagen; er ernennt Beamte, die besser nicht angestellt würden, und setzt die ab, welche er an ihrer Stelle lassen sollte, und so wird auch der beste, der klügste Kaiser verkauft.«

Es lässt sich noch ein Grund anführen, der ihn trotz dieser klaren Einsicht zu den genannten Massregeln kann bewogen haben. Seit den Kriegen des Aurelian und Probus mochte sich der Hof und namentlich der Generalstab mit einer grossen Anzahl barbarischer Offiziere angefüllt haben, welche ihrer bunten Mischung und ihrer unrömischen Bildung nach auf den beinahe traulichen, kameradschaftlichen Ton des bisherigen Kaiserhofes gar nicht hätten eingehen können. Sodann waren Euseb., Hist. eccles. VIII, 1. an den verschiedenen Höfen bis zur grossen Verfolgung eine Menge Christen, welchen durch die feierlichere Haltung des Hoflebens manche unangenehme Erörterungen mit den Heiden abgeschnitten wurden. – Man liebte zwar, und selbst in Edikten, einigermassen das Pathetische, wie wenig aber gemeine Eitelkeit und Liebe zum Pomp den Imperator bestimmte, erhellt schon daraus, dass er seinen einzigen Triumph nach einer so gewaltigen Reihe von Siegen bis ans Ende seiner Regierung (303) verschob und ihn dann mit ganz bescheidenem Glänze abhielt Zu den Spielen wurden nur 13 Elefanten und 250 Pferde mitgebracht..

Immerhin hatte Diocletian in mehr als einer Hinsicht sehr offenbar mit dem altrömischen Wesen gebrochen. Es kam hinzu, dass er zu der Stadt Rom selber zu Anfang seiner Herrschaft in gar kein Verhältnis trat. Noch die Kaiser des dritten Jahrhunderts hatten in der Regel zu Rom auf dem Palatin gewohnt, weniger vielleicht aus Pietät für die geweihten Erinnerungen und die Heiligtümer der Weltstadt, als weil dieselbe durch ihre zentrale Lage und ihre Fülle von Pracht und Vergnügungen sich zur Residenz vor allen Städten eignete, und weil neben ihren alten Ansprüchen ihr auch ein Rest wirklicher Macht geblieben war. Denn hier wohnte der Senat, welcher vor noch nicht langer Zeit Kaiser abgesetzt, gewählt oder anerkannt hatte. Ihn aus der Stadt zu treiben wagte nur Elagabal, und sonst vor und nach ihm kein Imperator; andere traten ihn mit Füssen und suchten ihn zu demoralisieren; die klügsten setzten sich mit ihm in ein billiges Einvernehmen. Neben dieser Rücksicht nahm die Besorgnis vor dem unruhigen Pöbel und vor dem Rest prätorianischer Kohorten gewiss nur eine untergeordnete Stelle ein, wenigstens in dem Gemüt eines tüchtigen Regenten; für einen schwachen Fürsten aber war in Rom gerade so viel Gefahr als ausserhalb.

Wenn nun die Kaisermacht einmal aus Rücksicht auf die Grenzverteidigung geteilt werden sollte, so konnte Rom unmöglich der Wohnsitz eines der zwei oder vier Herrscher werden. Die Erhaltung der Reichsgrenzen stand höher als die Freundschaft mit dem Senat, welche letztere ein wahrhaft römisch gesinnter Fürst sich ausserdem wohl noch zu erhalten gewusst hätte. Maximian bekam seine Residenz in Mailand, welches bei dem erneuten Vordringen der Alamannen seit Probus' Tode beinahe ein Grenzposten heissen durfte und zugleich für die Sicherung Galliens so richtig gewählt war, als ein Punkt südlich von den Alpen sein konnte; musste er doch von hier aus zugleich Italien beobachten und in Afrika intervenieren können. Den kriegführenden Caesar Constantius finden wir am häufigsten in Trier, später auch in York. Diocletian liess sich zu Nicomedia in Bithynien, am Ende eines tiefen Golfes des Mare di Marmora nieder; von dort aus hatte er die Bewegungen der Goten und anderer Pontusvölker, namentlich die bedrohte untere Donau, im Auge und war zugleich nicht allzu entfernt von den Gefilden des obern Euphrat, wo sich die Kämpfe mit den Persern zu entscheiden pflegten. In den ersten Jahren war indes keine feste Residenz möglich; beide Augusti eilen von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, und ebenso in der Folge die Caesaren. Diocletians etwas quälerischer Baugeist hielt sich inzwischen schadlos, indem er ein Quartier von Nikomedien zu einem grossen, regelmässigen Palast umschuf, der vielleicht, wie der später zu Salona erbaute, die Form eines Feldlagers haben mochte. Man fand darin Basiliken, einen Zirkus, eine Münzstätte, ein Arsenal, besondere Wohnungen für seine Gemahlin und für seine Tochter Diese Aufzählung, De mort. pers. 7, bezieht sich ohne Zweifel ganz auf den Palast zu Nikomedien.. Natürlich wuchs diese Stadt nun an, in der Art, wie Residenzstädte zu wachsen pflegen. Nikomedien sah zu Anfang des vierten Jahrhunderts aus wie ein Quartier ( regio ) von Rom Ammian. Marc. XXII, 9.. In Mailand baute Maximian vielleicht das meiste von dem, was dann der Dichter des vierten Jahrhunderts Auson., Ordo nobil. urb. – Die sechzehn Säulen vor S. Lorenzo und der Grundplan nebst einigen Bestandteilen der Kirche selbst sind die wahrscheinlichen Überbleibsel des maximianischen Palastes, nach andern der Thermen. bewunderte.

Rom musste, selbst wenn es keinen äusserlichen Verlust spürte, doch in hohem Grade empfindlich werden. Die schon erwähnte feindselige Quelle berichtet: der raubgierige Maximian habe sich an reiche Senatoren gemacht, welche fälschlich verklagt wurden, als strebten sie nach der Herrschaft, und so seien unaufhörlich die Lichter des Senats ausgelöscht, seine Augen ausgestochen worden De mort. pers. 8.. – Jeder Versuch, Recht oder Unrecht hier auf beide Seiten billig verteilen zu wollen, ist erfolglos. In dem Werke des Zosimus, dem einzigen, welches in der Darstellung und Beurteilung von Diocletians Charakter und Herrschaft der Wahrheit und Vollständigkeit irgend nahekommen mochte, gibt es hier eine Lücke von zwanzig Jahren. Vielleicht schien eifrigen Christen die letzte grosse Verfolgung allzusehr zugunsten der Verfolger dargestellt, und sie fanden es leichter, das Werk zu verstümmeln als zu widerlegen; gerade wie damals die Heiden ihrerseits Ciceros Bücher von der Natur der Götter verstümmelten Arnob., Adv. gentes l. III. – Leider fehlt auch Ammianus Marcellinus und so vieles andere., damit die Christen darin keine Waffen für ihre Polemik gegen die Vielgötterei finden möchten.

Eine Spannung zwischen dem Senat und den Imperatoren war schon dadurch gegeben, dass Diocletian ohne alles Zutun des erstern Kaiser geworden war und seine Mitregenten ernannt hatte. Dem Senat blieb nur übrig, sie anzuerkennen und ihnen der Form halber zeitweise das Konsulat zu übertragen, mit welchem Diocletian bei einem spätern Anlass so wenig Umstände machte, dass er ein paar Tage vor dessen feierlichem Antritt von Rom abreiste De mort. pers. 17. – Im Jahr 303, vgl. unten.. – Bei der schon erwähnten Zusammenkunft in Mailand (291) fand sich auch eine Deputation des römischen Senates ein, wahrscheinlich nur zur Bezeugung der Ergebenheit. Der Lobredner Mamertinus ruft in Maximians Gegenwart Panegyr. III (Geneth. Max.), c. 12. aus: »Der Senat hat der Stadt Mailand ein Abbild seiner Hoheit geliehen, damit es das Ansehen habe, als sei der Sitz des Reiches an der Stätte, wo sich die beiden Imperatoren zusammengefunden.« Diese Äusserung war vermutlich eine unliebsame, und wir wissen nicht, wie sie aufgenommen wurde; doch sollte man daraus schliessen, dass wenigstens in dem betreffenden Jahre das Verhältnis der Kaiser zum Senat noch kein offenkundig unfreundliches gewesen. Wann und wie es sich verschlimmert, bleibt uns ein Rätsel. Maximian war von Hause aus grausam und tückisch, und Diocletian mied vielleicht nicht immer ein nützliches Verbrechen; die Römer mit ihrer »wenn nicht frechen, doch freien De mort. pers. 16, und besonders Ammian. Marc. XVI, 10. Redeweise« waren ihnen höchlich zuwider; auch jene verabredeten, im Takt und in vielfacher Wiederholung vorgetragenen Zurufe, womit die Senatoren in ihrem Lokal und das Volk im Zirkus den Kaisern Mahnungen sowohl als Huldigungen pflegten zukommen zu lassen, konnten unmöglich nach dem Geschmacke der neuen Herrscher sein; allein die Häupter des Senates opferten sie gewiss nicht ohne triftigen Grund, wenn es wirklich dazu kam, und wenn nicht jener Autor nach seiner Art aus einer Kleinigkeit eine Untat gemacht hat.

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