Helena Zauber - Liebe und Alltag in der DDR

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Geboren 1960 in der DDR habe ich, Helena Zauber, 2020 ein Patt. 30 Jahre leben in der DDR und 30 Jahre im vereinten Deutschland.
Anlass genug, um mal zurück zu schauen. Vieles ist in Vergessenheit geraten.
Aber es gibt Zeugnisse darüber, wie das Leben und Lieben in der DDR war.
Damit meine ich nicht die offiziellen Reportagen und Geschichten, die jetzt gehäuft im Fernsehen zu schauen sind. Sondern die privaten «Archive», wie Fotoalben, alte Zeitungsausschnitte, Postkarten, Aufzeichnungen, Dokumente usw.
Besonders freue ich mich darüber, dass ich all die Jahre ganz besondere «Zeitzeugen» aufgehoben habe.
Es sind Briefe, die mein Mann Hannes und ich während seines 18-monatigen Grundwehrdienstes bei der NVA geschrieben haben.
Ich habe diese Briefe nach Hannes` Armee-Zeit sorgsam verpackt und bei jedem Umzug mitgenommen. Sind sie doch Zeugen einer wunderschönen jungen Liebe und des Lebens in der DDR, durch Schilderungen des ganz normalen Alltags.
Es gibt für mich also genug Gründe, diese Briefe wieder zu lesen und auch für die nachkommenden Generationen fest zuhalten.
Aber vielleicht erkennt sich der ein oder andere Leser darin ja auch wieder und erinnert sich.
Oder es hilft Außenstehenden, das Leben in der DDR besser zu verstehen, bzw. nachzuvollziehen.
Dabei handelt es sich um einen kurzen Zeitraum, eben um diese 18 Monate von Mai 1985 bis Oktober 1986.
Rückblickend vergingen diese 18 Monate wie im Flug, was wir damals tatsächlich ganz anders empfunden haben. Wir haben die Tage gezählt, bis wir uns wiedersehen konnten oder bis ein Brief vom Anderen kam.
Nun bin ich selbst gespannt, was in diesen Briefen steht, abseits unserer großen, in diesen Monaten sehnsüchtigen Liebe.

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Dieser Brief, der bis zum 18. 6. geht, endet natürlich nicht ohne die üblichen Grüße an meinen Hannes und die Worte:

Ich liebe Dich ganz doll!“, so wie jeder unserer Briefe in den verschiedensten Varianten.

I

n meinem Brief vom 20. 6. morgens,

Da sie nichts von NVA in den Verträgen gefunden haben und Frank ja nicht gekündigt hat, kann sie drin bleiben. Das wäre ne Wucht. Nun macht Konni auch keine Schichten! Ich kann das noch gar nicht glauben!“ , berichtete ich Hannes.

A

uch der nächste Brief enthält noch mal eine

Ich habe nun beschlossen, dass ich am 12. 7. umziehe. Bis dahin werden sie den Schlüssel ja wohl rausrücken. Becker hat mir erzählt, die Aufgänge sind fertig aber es fehlen die Herde. Wenn der Schlüssel nächste Woche kommt, tapeziere ich am 29.6.. Dann komme ich am 28. zu Dir. Da nehme ich dann meinen Haushaltstag für Juni. Ich hoffe, dass Du damit einverstanden bist. Ich schreibe Dir das noch genauer. Sei bitte nicht böse, dass ich Dich auf später vertrösten muss. Ich liebe Dich heiß und innig! Das kannst Du mir glauben!“

Am nächsten Morgen, es war der 21. 6., noch schnell ein paar Grüße an Hannes vor der Arbeit. Und ich erinnere ihn noch, dass ja sein Jahrhundertsommer nun beginne.

Was mich wundert jetzt beim Lesen meiner Briefe, dass ich nicht nach Post von Hannes fragte. Hatte er mich am 16. 6. vorgewarnt? Ich hoffe, dass mir die nächsten Briefe Aufklärung darauf geben.

D

ann schreibe ich am 22. 6. morgens wieder.

Abends dann wieder mehr über den Tag und natürlich wieder über das Thema „Konstanze und ihr Zimmer“.

Offensichtlich war das immer noch nicht zu ihren Gunsten abgeschlossen. Der Chef der Unterkunftsverwaltung, wollte der Bezirksleitung nicht nachgeben und hatte Konni für Montag zu sich bestellt. Ich plante an dem Tag, mit ihr mitzugehen.

Aber dann auch wieder Vorschläge für das Treffen mit Hannes in Rostock:

Am Freitag nehme ich auf alle Fälle meinen Haushaltstag. Ich muss ihn ja im Juni schon nehmen. Vielleicht bekommst Du ja Ausgang. Schreibe mir bitte ab wann das dann ist. Ich habe ja jetzt den Postkastenschlüssel für Manuelas Bude. Wenn Du Ausgang bekommst, brauche ich ja erst Samstag früh zurück fahren und wir könnten bis 23:00 – 23:30 Uhr zusammen sein.“

Das wünschte ich mir so sehr. Seit Hannes bei der Armee war, also seit fast 8 Wochen konnten wir keine Zweisamkeit genießen. Dann erzählte ich, dass alle Freundinnen entweder nach hause gefahren sind, arbeiteten oder Besuch von ihren Freunden hatten:

Ich werde heute also wieder einen einsamen Fernsehabend verbringen. Da gewöhne ich mich langsam an das Alleinsein im Ostseeviertel. Fratz, ich liebe Dich ganz doll und ich habe solche Sehnsucht nach Dir!“

Am Sonntag, den 23. 6. geht der Brief natürlich morgens weiter.

Ich hatte es mir angewöhnt, dass ich morgens noch mal schrieb, bevor ich die Briefe an Hannes zum Briefkasten brachte. Am Wochenende sind die Briefe dementsprechend länger, da sie erst Montag weggingen. Irgendwie schlau, finde ich heute. Und so beginnt auch dieser Sonntagmorgen mit Zeilen an meinen Hannes.

Von der Arbeit aus konnte ich an den Wochenenden wohl auch mal telefonieren:

„Vielleicht kann ich heute mal Mutti anrufen.“, schrieb ich und dann auch gleich wieder:

Ich denke gerade, wenn ich Dich besuchen komme, sind schon fast zwei Monate rum. Schon? Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor. Ich freue mich jetzt schon auf Deinen Urlaub. Hoffentlich habe ich Montag von Dir mal wieder Post! Zur Zeit geht’s auch wieder mit der Arbeit im ,Struck´. Also, es ist auszuhalten.“

Die gleichen Fragen nach Post noch mal am Montagmorgen. Dann der Hinweis, dass ich meine Mutter doch nicht anrufen konnte, aber plane, sie in meinem Frei zu besuchen. Dann eine Anmerkung auf die Wäsche, die Hannes mir mitgegeben hatte:

Was war das eigentlich für Unterwäsche? Ich habe sie nicht sauber bekommen, trotz Einweichen, Vorwaschen, Kochen und Waschen. Entfärber gibt es ja nicht zu kaufen.“

Na ja, das war wohl Wäsche, die Hannes beim Militärsport anhatte. Ich habe da gerade so Bilder im Kopf, wenn Soldaten durch den Schlamm robben müssen. Ich bin mir aber sicher, dass ich das auch ohne Entfärbermittel hin bekommen habe.

S

elbstverständlich beginne ich den nächsten Brief am

Nach Feierabend hatte ich mal wieder genäht. Ich wollte wohl unbedingt vor dem Einzug alles für das Wohnzimmerfenster fertig haben. Außerdem war ich so beschäftigt und dachte nicht dauernd sehnsüchtig an meinen Hannes. Das heißt, ich stellte mir schon vor, wie er sich freuen würde, wenn wenigsten ein Zimmer in der neuen Wohnung fertig wäre. Dann wieder ein Bericht über meine Freundin Konstanze:

Konni und ich waren heute bei dem Chef der Wohnunterkünfte. Mich hat er gleich rausgeschmissen. Aber ich habe ihn im Vorzimmer gehört. Er hat Ihr ein ,Angebot` gemacht, sie solle in das Barackendorf ,Leuna II´ in Lubmin ziehen. Jetzt ist sie soweit, dass sie einen Aufhebungsvertrag machen will, vorher aber noch mal mit der Bezirksleitung telefonieren. Und Du hast damals gesagt, ich bräuchte nicht aus der Unterkunft raus. Wäre jetzt die Wohnung nicht so schnell gekommen, hätte ich jetzt das gleiche Theater wie Konni, Zwangsräumung! Entschuldige bitte, dass ich so viel von ihr schreibe. Aber das beschäftigt mich doch sehr. Dabei vergesse ich uns aber nicht. Ich habe schon an Manuela geschrieben, dass wir Freitagabend kommen.“

Auch dieser Brief geht am Folgemorgen weiter:

Dein Jahrhundertsommer regnet sich so richtig ein. Mal aufpassen, ob es am Siebenschläfer auch regnet. Hoffentlich regnet es nicht, wenn ich umziehe oder mit Marianne den Kleinkram rüber fahre. Heute werde ich noch mal bei der AWG anrufen, langsam muss doch da mal was kommen. Mir wird das Warten langsam lang.“

Dann kamen wieder detaillierte Beschreibungen, was ich wie machen wollte. So z.B., wo mein Schwager Olaf, die Löcher auf dem Balkon für die Wäscheleine bohren sollte u.v.m. Aber auch ein aktueller Bericht über die Wohnunterkunft:

Seit gestern Abend ist hier das warme Wasser weg. Das kann uns im Riemserweg nicht passieren. An das Einteilen der 80 Liter im Boiler gewöhnen wir uns bestimmt. Oder was sagst Du dazu? So mein Fratz. Das war es für heute früh. Hoffentlich habe ich heute Post von Dir! Aber wenn nicht, liebe ich Dich trotzdem! Dein Fratz Helena.“

11. Kapitel

U

nd ich hatte Post! Endlich!

Mein lieber Fratz! Ich muss mal die Gelegenheit nutzen und versuchen, etwas zu schreiben. Heute ist schon Freitag und ich habe noch nichts von mir hören lassen. Du kannst mir glauben, ich hatte wirklich keine Zeit. Seit gestern 17:00Uhr stehe ich hier schon Wache hier draußen im Wald. Noch 7 Stunden, dann ist für heute Schluss. Vom Samstag zu Sonntag stehen wir schon wieder. Ja ,ja es ist hart, aber da müssen wir durch.“

Ich erinnere mich, dass Hannes davon erzählt hat. Es gab da wohl ein Waffendepot mitten im Wald, das zu den Kasernen in Rostock gehörte.

Ich habe Deine liebe Post erhalten und mich darüber gefreut, auch wenn wieder einige Hiobsbotschaften darin waren. Willst Du wirklich in einer Boulettenbude anfangen? Da zieht es ja an allen Ecken und Kanten. Warum fängst Du nicht in der Kaufhalle ,Ostseeviertel´ an, die soll doch jetzt auf sein. Nun denkst Du bestimmt, der kann auch bloß noch meckern. Aber ich will doch bloß, dass Du nichts überstürzt.“

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