H. G Götz - Caromera

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Der Kleinstaat «Caromera» befindet sich am wirtschaftlichen und sozialen Abgrund. Die einst ertragreiche Bernstein-Mine wird von internen Kräften als nicht mehr gewinnträchtig dargestellt, um den Rat zu diskreditieren und damit an die Macht zu kommen. Die Landwirtschaft produziert nicht mehr ausreichend, um das eigene Volk zu ernähren oder dessen Produkte am internationalen Markt zu veräußern.
Die Bevölkerung leidet unter Hunger, Missernten.
Die Regierung wird von einem Rat gebildet, der sich einem christlich-sozialen Weltbild verschrieben hat. Bis auf ein Mitglied, welches den Wertvorstellungen der restlichen Ratsmitglieder nichts abgewinnen kann. Dieser sieht die einzige Lösung darin, jene Mitglieder der Bevölkerung zu dezimieren, um das Land wieder zu dem zu machen, dass es einmal war. Hierzu bedient sich dieses Mitglied aller Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, um dies möglich zu machen. Nachdem der Rat abgesetzt wurde, wird das Land von Söldnertruppen kontrolliert. Um seine Vorstellungen von seinem Ideal zu verwirklichen – wird die Bevölkerung dazu gezwungen ein Serum einzunehmen – von dem er das Volk glauben macht, dass es dadurch vor Krankheiten geschützt ist.
Zwei Ratsmitglieder stellen sich dem Plan in den Weg. Ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen die mörderisch-ehrgeizigen Absichten eines Wahnsinnigen beginnt.

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„Hier kleines Mädchen. Du musst etwas Warmes trinken!“ Mit einem plötzlichen Ruck den Bogwin ihr nicht zugetraut hätte, setzte sie sich auf, dabei versuchend die Decke von ihrem Oberkörper zu streifen. „Langsam. Immer mit der Ruhe“, sagte Bogwin in beschwichtigendem Ton zu ihr.

„Trink das in kleinen vorsichtigen Schlucken!“ Das Mädchen hatte beide Arme von unter der Decke hervorgestreckt und griff gierig nach der Tasse. Kaum, dass sie ihren Mund darangesetzt hatte, nahm sie einen großen Schluck und begann augenblicklich die Milch wieder auszuspucken.

„Ich sagte doch, langsam“, ermahnte Bogwin sie. „Die gehört ganz allein dir. Niemand nimmt sie dir weg.“

Das Mädchen sah mit großen erstaunten und plötzlich hellwachen Augen auf Bogwin. Langsam setzte sie wieder ihren Mund an die Tasse. Nahm kleine Schlucke. Wohlig schloss es die Augen.

Sie trank so lange, wie es ihr Atem erlaubte. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Mundwinkel ab, achtete darauf, dass kein Tropfen verloren ging.

Leben kehrte in ihre Augen zurück. Sie sah zuerst ihn, dann seine hinter ihm stehende Frau an. „Danke“, sagte sie.

Bogwin strich ihr vorsichtig über die Wange.

„Sag, wo sind denn deine Eltern?“

Ein Nebel schien sich über die Augen des Mädchens zu legen, kaum dass sie die Frage gehört hatte.

„Tot“, sagte sie. „Sie sind schon vor langer Zeit verhungert!“

Er wollte es nicht. Doch die Worte des Mädchens ließen ihn erstarren. Erst als er die Hand seiner Frau auf seiner Schulter spürte, erwachte er wieder daraus.

„Trink weiter deine Milch.“

„Heute Nacht bleibst du auf jeden Fall hier. Ist das in

Ordnung für dich?“

Das Mädchen sah ihn mit zweifelndem Blick an. Sie schien nicht glauben zu können, was sie aus seinem Mund gehört hatte. Noch einmal nahm sie einen Schluck von der warmen Milch.

Dann endlich nickte sie.

Das Lächeln in ihren Augen würde Bogwin für lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

Rosalie hatte für das Kind, ein wenig Rindersuppe heiß gemacht, zu der sie das Kind überreden konnte. Mit Mühe war es ihr gelungen, das Kind aus einem Schlaf zu wecken, in das es gefallen war, kaum dass sie die Milch ausgetrunken hatte.

Der Versuch, das Kind in die Badewanne zu bekommen gelang ihr jedoch nicht. Kaum hatte das Mädchen, das auf den Namen Edna hörte, die Suppe aufgegessen, fiel es auch schon wieder in das Kissen zurück, wo es augenblicklich eingeschlafen war.

Rosalie gelang es, ihr die Jacke auszuziehen, um sie dann wieder in die wohlig warme Decke einzuwickeln. Es bestand kein Zweifel, dass Edna bis zum nächsten Morgen durchschlafen würde.

Bogwin hatte sich in der Zwischenzeit in die Küche begeben, wo Rosalie ihn vor einer Tasse Tee sitzend vorfand. Er hatte sich eine seiner selten gewordenen Pfeifen angezündet und saß mit nachdenklichem Gesicht am Küchentisch.

Rosalie sagte beim Betreten der Küche: „Was für ein Glück, dass du die Kleine gefunden hast. Mein Gott, sie ist ja vollkommen fertig. Ich hab noch nie ein so abgemagertes Kind gesehen!“

Bogwin stieß den Rauch seiner Pfeife aus, hob seinen Kopf und sah seine Frau an. Sein Gesicht zeigte tiefe Furchen.

Ohne auf die Worte seiner Frau einzugehen, sagte er: „Ich hätte niemals gedacht …, es auch nur für möglich gehalten, dass es in Prudencia einmal so etwas geben würde. Ein Kind, das auf der Straße leben muss. Halb verhungert!“ Er schüttelte den Kopf. „Ich frage mich, wie sie es geschafft hat so lange, ohne Eltern zu überleben.“

Rosalie sah Tränen in den Augen ihres Mannes.

Wann hatte sie ihren Mann das letzte Mal weinen sehen?

Sie konnte sich nicht daran erinnern.

Mit langsamen leisen Schritten ging sie auf ihn zu, legte ihre Hände auf seine Schultern und küsste ihn auf die Stirn.

Sie wusste nur zu gut, was in diesem Moment in ihm vorging.

„Ja, es ist furchtbar“, erwiderte sie. „Wer hätte gedacht, dass es in unserem Land einmal so etwas geben könnte?“ Sie schüttelte verwundert den Kopf. Rosalie kniete sich neben ihren Mann hin, umfing ihn mit ihren Armen und legte ihren Kopf auf seine Beine. Bogwin sah stumm vor sich hin, während er eine Hand auf den Kopf seiner Frau gelegt hatte. Noch einmal nahm er einen Zug von seiner Pfeife. Diese Pfeife noch. Er wusste nicht, wann er wieder einmal in den Genuss kommen würde.

Schließlich sagte er: „Ich muss eine sehr delikate

Entscheidung treffen.“

Sie wartete einen Moment lang ab. Als er schließlich nicht weiterredete, fragte sie ihn: „Willst du darüber sprechen?“

Sie hörte, wie er einen tiefen Zug von seiner Pfeife nahm.

„Wie gerne würde ich mit dir darüber reden meine Liebe.

Aber ich kann es nicht, darf es nicht.

Rosalies Stirn legte sich in Falten.

„Ist es denn so schlimm“, fragte sie ihren Mann.

Bogwin antwortet nicht, nickte nur bejahend mit dem

Kopf.

Nachdem er seine Pfeife zu Ende geraucht und seinen Tee getrunken hatte, schlug er vor, dass sie noch einmal nach dem Mädchen sehen sollten. Vorsichtig öffneten sie einen Spaltbreit die angelehnte Tür und sahen das

Mädchen schlafend vor.

„Morgen früh müssen wir sie von Dr. Campbell untersuchen lassen. Ja, nachdem sie etwas gefrühstückt hat und sie ein Bad genommen hat“, meinte Rosalie. „Das halte ich für eine ausgezeichnete Idee“, musste

Bogwin mit einem Lächeln zugeben.

Er lag in dieser Nacht noch lange wach. Immer wieder ging er in Gedanken das Gespräch mit Hauptman durch. Immer wieder stellte er sich die gleichen Fragen, auf die er, auch nachdem er sich diese zum hundertsten Mal gestellt hatte, keine Antwort fand.

Erst gegen Morgen, als der Himmel sich allmählich von einem dunklen Schwarz, in ein heller werdendes Grau verwandelte, fiel er in tiefen Schlaf.

Die Unterredung

Bogwin hatte sich nach zwei weiteren fast schlaflosen Nächten dazu entschlossen sich vor der Zeit wieder mit Hauptman zu treffen.

Mit fest entschlossenen Schritten ging er spätabends die verlassenen Straßen entlang. Wieder fiel ihm der Schmutz auf, der die einst so sauberen Straßen dieser ehemals so properen Stadt verunzierte. Wieder wurde ihm bewusst in welch verheerender Situation, sie sich alle befanden.

Doch sein Entschluss stand fest.

Als er an der Tür Hauptmans klopfte, sah er sich verstohlen nach links und rechts um. Es wäre ihm, aus welchen Gründen wusste er selbst nicht unangenehm gewesen, wenn man ihn um diese Zeit hier sehen würde.

Von innen hörte er Schritte, die sich gemächlich der

Tür näherten.

Hauptman selbst öffnete die Tür und bat ihn einzutreten.

Als dieser die Tür wieder geschlossen hatte, sagte dieser: „Ich habe nicht erwartet, sie so früh wieder begrüßen zu dürfen, werter Amtskollege. Doch freue ich mich über ihren Besuch.“

Hauptman ging Bogwin voraus, bat ihn, mit einer einladenden Handbewegung ihm zu folgen. Kurze Zeit später betraten sie dessen Arbeitszimmer.

„Bitte, nehmen sie doch Platz“, forderte Hauptman ihn auf.

„Brandy?“

Bogwin lehnte dankend ab.

Bogwin spürte, wie sich Unruhe in seinem Inneren regte. Hauptman goss sich selbst ein Glas ein, ging langsam hinter seinen Schreibtisch zurück und setzte sich. Nachdem er einen Schluck vom Brandy gemacht hatte, sagte er: „Nun, womit habe ich diese unerwartete und schnelle Freude verdient?“

Bogwin sah in dessen Augen, dass er sich keineswegs darüber freute ihn wiederzusehen.

Die Gleichgültigkeit in dessen Augen, war nur zu deutlich erkennbar.

Schnell schob er den Gedanken beiseite. Er hatte nicht vor allzu lange in dessen Gegenwart verbringen zu wollen.

„Ich habe reiflich darüber nachgedacht, worüber wir das letzte Mal gesprochen haben“, begann Bogwin. „Sehr schön“ erwiderte Hauptman mit einem Lächeln auf den Lippen, dass kälter nicht hätte sein können.

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