H. G Götz - Caromera

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Der Kleinstaat «Caromera» befindet sich am wirtschaftlichen und sozialen Abgrund. Die einst ertragreiche Bernstein-Mine wird von internen Kräften als nicht mehr gewinnträchtig dargestellt, um den Rat zu diskreditieren und damit an die Macht zu kommen. Die Landwirtschaft produziert nicht mehr ausreichend, um das eigene Volk zu ernähren oder dessen Produkte am internationalen Markt zu veräußern.
Die Bevölkerung leidet unter Hunger, Missernten.
Die Regierung wird von einem Rat gebildet, der sich einem christlich-sozialen Weltbild verschrieben hat. Bis auf ein Mitglied, welches den Wertvorstellungen der restlichen Ratsmitglieder nichts abgewinnen kann. Dieser sieht die einzige Lösung darin, jene Mitglieder der Bevölkerung zu dezimieren, um das Land wieder zu dem zu machen, dass es einmal war. Hierzu bedient sich dieses Mitglied aller Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, um dies möglich zu machen. Nachdem der Rat abgesetzt wurde, wird das Land von Söldnertruppen kontrolliert. Um seine Vorstellungen von seinem Ideal zu verwirklichen – wird die Bevölkerung dazu gezwungen ein Serum einzunehmen – von dem er das Volk glauben macht, dass es dadurch vor Krankheiten geschützt ist.
Zwei Ratsmitglieder stellen sich dem Plan in den Weg. Ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen die mörderisch-ehrgeizigen Absichten eines Wahnsinnigen beginnt.

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Wo war sie nur hin? Die Freude am Gehen, am sich bewegen, am Schlendern durch die Straßen jenes Ortes, den er einst so geliebt hatte. An dem er aufgewachsen und zur Schule gegangen war, in der er seine politische Laufbahn begonnen hatte. Sie war ihm fremd geworden, diese Stadt, für die er viele Jahre seines Lebens geopfert hatte.

Doch irgendwann, er wusste noch nicht mal, wann genau es begonnen hatte, war ein Wandel eingetreten. Schleichend zuerst. Kaum merklich hatte dieser stattgefunden. Hatte begonnen diese Stadt, dieses Land zu verändern.

Ja, zu sorglos waren sie gewesen. Zu bequem waren sie geworden. Hatten die Zeichen nicht erkannt.

Mit jedem Schritt wurde seine Stimmung düsterer. Niedergeschlagenheit schaffte sich Raum in ihm, die es ihm schwermachte einen Schritt vor den anderen zu setzen.

Er versuchte, seine Gedanken mit irgendetwas zu beschäftigen, dass ihn von dem ablenken sollte, was erst vor Kurzem vorgefallen war. Wie konnte es nur geschehen, dass er sich in einem Raum mit diesem Menschen wiederfand, um sich dessen monströse Ideen anzuhören? Wie war es möglich gewesen, sich mit diesem darüber zu unterhalten, Menschenleben zu vernichten?

Gott zu spielen!

Es schien ihm, als würde er über und über mit Schmutz behaftet sein.

Doch was ihn am meisten schockierte war die Tatsache, dass er selbst darüber nachdachte, ob er Teil dieses Plans sein sollte!

Fast wäre er versucht, einen schnelleren Schritt anzuschlagen, doch mangelte es ihm dafür an Energie. Es war ihm, als würde er in einer zähen Flüssigkeit dahin waten, die ihn davon abhalten wollte, schneller nach Hause zu kommen.

Er musste runter von der Straße. Es war ihm, als könnte jeder ihm ansehen, was er soeben noch getan hatte. Nur noch wenige Meter würde er zu gehen haben. Nur noch wenige Meter bis er …!

Sein Blick fiel in die kleine Gasse die neben seinem Haus verlief und die in einen Hinterhof führte, an dessen hinterem Ende sich in früheren Zeiten eine Rutsche zum Keller befand, die dazu benutzt worden war, um Kohle hinein zu schütten.

Dort, keine zwei Meter in diese Gasse hinein, wo sich die Mülltonnen befanden, sah er etwas liegen, dass er im ersten Moment für einen Müllsack gehalten hatte. Ein

Hund mit zotteligem Fell machte sich daran zu schaffen. Das abgemagerte Tier zerrte an dem was er anfangs für einen Müllsack gehalten hatte. Erstaunt stellte er fest, dass das Bündel, das er vermeintlich für einen Müllsack gehalten hatte, sich bewegte. Die Bewegung wurde nicht von dem zotteligen Tier verursacht. So viel stand fest.

Bogwin machte einen schnellen energischen Schritt auf den Hund zu, um ihn zu verscheuchen.

Das Tier knurrte ihn an, begann die Zähne zu fletschen. Im ersten Moment erschrocken bemerkte Bogwin einen kleinen Stein, der zu seinen Füssen lag. Schnell hob er ihn auf und schmiss ihn auf das Tier. Er traf ihn am

Kopf, woraufhin dieser ein erschrockenes und heiseres Aufheulen hören ließ. Der Hund drehte sich blitzschnell um und verschwand in die dunkle Gasse.

Wieder bewegte sich das Bündel.

„Da ist noch einer von diesen Kötern“, dachte er sich überrascht und sah sich nach einem weiteren Stein um. Er hörte einen Ton, der sich in seinen Ohren wie ein leises Stöhnen anhörte. Mit zwei, drei raschen

Schritten war er an das Bündel herangetreten. Ein Mädchen, eingehüllt in einer Jacke, die ihm viel zu groß war, kauerte hinter den Mülltonnen. „Mein Gott, Kind“, sagte er erschrocken.

Es reagierte kaum. Aus halb geschlossenen Augen sah es ihn an. Erst jetzt sah er die tiefliegenden Augen und die eingefallenen Wangen des Mädchens. Das Gesicht des Kindes war über und über mit Dreck beschmiert und beim Hinunterbeugen bemerkte Bogwin das von dem Kind ein säuerlicher Gestank ausging, der ihm bewusst machte, dass das Mädchen schon seit Längerem kein Badezimmer mehr gesehen hatte.

„Gott Kind“, sagte er entsetzt zu dem Mädchen. „Was machst du denn hier?“

„Bin so müde“, antwortete das kleine Mädchen in kaum verständlichem Ton.

Bogwin ging in die Hocke, streckte beide Arme aus, um dem Mädchen aufzuhelfen.

„Komm, steh auf“, forderte er das Mädchen auf. „Hier ist es doch viel zu schmutzig und zu kalt!“

Er nahm das Mädchen bei den Armen und zog es vorsichtig an diesen hoch. Durch die ohnehin zu dünne Jacke konnte er die dürren Arme des Kinds spüren.

„Wie bist du denn hierhergekommen? Wo sind denn deine

Eltern?“

Er hatte es soweit aus der Ecke herausgezogen, dass es auf den Knien aufkam. Schon wollte er sie loslassen, da er dachte, dass sie es nun allein schaffen würde. Kaum hatte er seine Hände von ihr gelassen, begann sie wieder zurückzufallen. Gerade noch rechtzeitig gelang es ihm, sie abzufangen.

Er bekam sie an der Jacke zu fassen und zog sie hoch. Mit schnellem entschlossenem Griff nahm er das Mädchen auf. Es schien fast nichts zu wiegen. Jetzt, da ein wenig Licht von der Straße auf das Gesicht des Mädchens schien, konnte er sie genauer betrachten. Er hatte noch nie ein solch abgemagertes Gesicht gesehen. Die Haut des Mädchens schien durchscheinend zu sein. Blaue Adern zeichneten sich unter der blassen Haut ab. Das Haar wild zerzaust und verklebt hing ihr ins Gesicht. Der säuerliche Geruch, der von dem Kind ausging, ließ Bogwin unweigerlich die Luft anhalten.

Kaum hatte er das Mädchen hochgehoben, fielen ihm die Augen zu und es begann am ganzen Körper zu zittern.

Bogwin nannte sich selbst einen Narren, weil er mit dem Kind am Arm so unschlüssig dastand.

Mit dem Mädchen auf dem Arm trat er schnell aus der

Gasse, ging die kurze Distanz zur Eingangstür seines Hauses und stieß energisch mit seinem Fuß dagegen.

Es dauerte ihm zu lange, bis die Tür geöffnet hatte.

Wieder stieß er mit dem Fuß dagegen.

Endlich wurde diese geöffnet.

Seine Frau Rosalie stand in der Tür und sah, im ersten Moment erzürnt auf denjenigen der um diese Zeit einen solchen Lärm verursachte.

Bevor sie laut zu protestieren begann, erkannte sie ihren Mann im Halbdunkel.

„Was …“; sagte sie erstaunt.

„Um Gottes Willen“, rief sie erschrocken aus, als sie das Mädchen sah.

„Schnell komm herein!“

Bogwin betrat das Haus, während seine Frau hinter ihm die Tür schloss.

„Was ist denn mit dem Kind los“, fragte sie ihn erstaunt.

„Und woher hast du sie?“

Bogwin war in der Zwischenzeit in das Wohnzimmer vorausgegangen, wo er das Mädchen auf das Sofa legte. „Schnell, bring mir ein paar Decken, und etwas Warmes zu trinken“, forderte er seine Frau auf.

Diese verschwand in der Küche, wo sie Milch in einen

Topf füllte, um sie zu erwärmen. Dann lief sie in das Schlafzimmer, griff sich aus einer Truhe eine Decke und kam zurück in das Wohnzimmer, wo sie die Decke ihrem

Mann reichte.

„Willst du mir jetzt wohl sagen, wo du das Kind gefunden hast und was mit ihm los ist!“

Bogwin schlug die Decke um das Kind, bettete den Kopf des Mädchens auf ein Kissen, dass das Ganze stumm und mit großen Augen über sich ergehen ließ. „Ich habe sie in der Gasse zum Keller gefunden“, antwortete er auf die Frage seiner Frau. „Ein Straßenköter hat sich gerade an sie herangemacht!“ „Herr im Himmel“, stieß sie erschrocken aus. Bogwin hüllte das Mädchen mit der Decke ein bis nur mehr der Kopf daraus hervorschaute.

„Hast du an die Milch gedacht“, fragte er sie.

„Herr …ja!“

Schnell eilte sie zurück in die Küche. Gerade noch rechtzeitig bevor die Milch überzukochen begann. Mit der Milch, in der sie vorsorglich etwas Honig gerührt hatte, kam sie in das Wohnzimmer zurück.

„Hier“, sagte sie und hielt ihm die Tasse hin.

Bogwin nahm die Tasse in eine Hand, streichelte das Kind mit der anderen sanft über die Wange und sagte:

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