Kate Lillian - Träume nicht dein Leben

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Als fünf der sieben Königreiche der Modernen Welt das Connecting ins Leben rufen, gibt es für Jill keinen schöneren Moment. Denn das bedeutet für sie, dass sie die Möglichkeit bekommt, die fünf Thronerben kennenzulernen – und eine Prinzessin zu werden.
Tatsächlich darf sie in den berühmten Palast der Einheit reisen, um den Wettbewerb um Herz und Krone anzutreten. Doch so groß ihre Sehnsucht nach Liebe und Bewunderung auch ist, so schwierig ist es für Jill, sich zu überwinden. Denn die Unsicherheit begleitet sie schon ein Leben lang …

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Ich beugte mich weiter aus dem Fenster, um ihn noch genauer erkennen zu können. Meter für Meter rollte er auf seinem Wagen auf unser Wohnhaus zu. Irgendwann konnte ich sogar Prinz Stephans Gesichtsausdruck ausmachen. Er lächelte und es wirkte absolut ehrlich. Genau wie bei seinen Eltern, als ich sie erstmals im Fernsehen gesehen hatte. Seine Abstammung war eindeutig, sein Auftreten wirkte professionell, obwohl er bis jetzt kaum Erfahrung mit der Öffentlichkeit gemacht hatte.

Ich beobachtete mit trockenem Mund, wie der Wagen mit dem Prinzen langsam unter mir vorbeirollte. Sein Fokus lag natürlich auf den Menschen, die ihn auf der Straße anhimmelten. Darum versprach ich mir auch nicht sehr viel mehr von diesem Besuch, als ihn von oben sehen zu können. Doch das war schon Ehre genug für mich. Womöglich kam ich ihm nie näher als in diesem Moment.

Wobei es anscheinend unmöglich war, ihm überhaupt näher zu kommen. War das ein Plastikkasten um ihn herum? Wozu sollte der denn gut sein?

Noch während ich darüber nachdachte, flog die erste Tomate gegen den Kasten und prallte mit einem dumpfen Pochen daran ab. Vor Schreck stieß ich einen spitzen Schrei aus. Keine Sekunde später war es mir, als würde der Blick des Thronfolgers ganz kurz an der Hauswand entlang zu mir hinauf schweifen. Als würde er mich einen Wimpernschlag lang direkt ansehen. Und mich als Individuum erkennen, trotz all der Leute um ihn herum. Trotz der Tatsache, dass weiteres Gemüse und dazu rohe Eier in seine Richtung geschmissen wurden – was ihn überhaupt nicht zu kümmern schien.

Aber vermutlich war dieser Blickkontakt reines Wunschdenken, denn seine ganze Aufmerksamkeit wurde von der Masse um ihn herum vereinnahmt, aus der sich einzelne wütende Rufe abhoben.

»Sie machen unser Reich lächerlich!«

»Diese Show ist doch nur Farce!«

»Kümmern Sie sich lieber um Wichtigeres!«

War das etwa in den anderen Bezirken, in den anderen Städten, auch schon passiert und aus den Übertragungen herausgeschnitten worden? Wie konnte eine Veranstaltung im Namen der Liebe und des Friedens nur so großen Unmut in der Bevölkerung auslösen?

Während ich dem Prinzen hinterher sah, wie er in Richtung Marktplatz verschwand, fragte ich mich erstmals, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Womöglich hatte mein Vater ja recht. Ich träumte von einem Leben voller Bewunderung – aber konnte ich auch mit Hass und Ablehnung umgehen?

Die Ansprache des Prinzen wurde live in der ganzen Stadt übertragen doch es - фото 6

Die Ansprache des Prinzen wurde live in der ganzen Stadt übertragen, doch es gab keine weiteren Zwischenfälle. Ich schaute sie mir zusammen mit meinen Eltern vor dem Fernseher an. Die meiste Zeit konnte ich mich überhaupt nicht auf die Worte von Prinz Stephan konzentrieren, da ich mir vorstellte, wie es war, in der ersten Reihe vor der Bühne zu stehen. So nah an unserem Thronfolger, dass er einen bemerken musste. Wie würde er mich wohl ansehen, wenn ich dort unten stünde?

Vermutlich würde sein Blick über mich hinwegschweifen. Ich war keine sehr auffällige Erscheinung mit meinen schulterlangen, dunkelbraunen Haaren. Vielleicht fiel ihm meine zu hohe Stirn auf, die ich früher durch einen seitlichen Pony verborgen hatte. Inzwischen war dieser herausgewachsen, sodass ich ihn mir hinters Ohr streifen konnte – wobei ich mich lieber hinter den Strähnen versteckte.

Als plötzlich Jubel aus dem Fernsehgerät drang, zuckte ich zusammen. Prinz Stephan grüßte noch einmal zum Abschied, bevor er das Podest verließ. Man sah noch für einige Minuten die jubelnde Menge auf dem Bildschirm, dann tauchte der Thronfolger wieder auf seinem Rollwagen auf und fuhr auf die nächste Straße zu. Diese würde ihn auf anderem Wege zurück zum E-Bahn-Halt bringen als bei seiner Ankunft.

Mir entfuhr ein leises Seufzen, als der Bildschirm schwarz wurde. Mein Vater kommentierte das lediglich mit einem Stirnrunzeln, meine Mutter lächelte vor sich hin. Keiner von ihnen konnte verstehen, was ich gerade empfand.

»Zwei Tage also«, sagte mein Vater auf einmal. Als ich ihn nur still von der Seite ansah, fügte er hinzu: »Danach ist das ganze Theater vorbei.«

»Eigentlich fängt es dann erst richtig an«, korrigierte ihn meine Mutter und sprach damit genau aus, was auch mir im Kopf herumschwirrte. »Das Connecting wird mehr Wirbel verursachen als jede Reise, die unser Prinz in seinem Leben unternehmen wird. Schließlich geht es um fünf Thronerben auf Brautschau.«

»Fünf Männer und fünfundzwanzig Mädchen, wer tut sich denn so was an?« Er schüttelte den Kopf. »Die müssen wahnsinnig sein.«

Oder verzweifelt , kam es mir in den Sinn. Doch ich schob den Gedanken beiseite. Es konnte doch nicht sein, dass unter den Töchtern der anderen Königshäuser keine passende dabei war. Oder doch? Sonst würden sie sich kaum der Gefahr aussetzen, dass die Show den guten Ruf der Königsfamilien ruinierte.

»Ich denke, sie sind clever«, unterbrach meine Mutter meine Überlegungen. »Auf diese Weise lernen die Königsfamilien das einfache Volk besser kennen. Und umgekehrt ist es genauso. Das Connecting ist viel mehr als nur ein Fernsehspektakel. Es ist eine Chance.« Als mein Vater sie daraufhin nur fragend ansah, erklärte sie: »Es ist eine Chance, uns alle miteinander zu verbinden. Eine Chance, unseren Frieden weiterhin zu bewahren.«

3

Die inspirierenden Worte meiner Mutter hallten auch in den nächsten Tagen in meinen Gedanken nach. Denn sie hatte absolut recht. Dieses einzigartige Event diente nicht nur dazu, die Menschen zu unterhalten. Auch nicht dazu, die Thronfolger auf Brautschau zu schicken. Wir sollten uns alle besser kennenlernen.

Unsere Kulturen klafften zwar nicht mehr so weit auseinander wie in der alten Welt, aber ich musste zugeben, dass ich mit den anderen Königreichen wenig anfangen konnte. Zwar lebten wir nicht weit entfernt von der Grenze zum Ostreich, aber ich hatte sie noch nie gesehen. Es war für uns alle ungewöhnlich, sie zu passieren.

Kurz nach dem Großen Krieg musste das noch anders gewesen sein. Immerhin war meine Großmutter mütterlicherseits den ganzen Weg aus dem Nordreich hierher gekommen. Sie war quasi unserer heutigen Königin gefolgt, ohne diese überhaupt zu kennen. Vermutlich hatte ich die Begeisterung für das royale Leben von ihr geerbt. Zu schade, dass sie kurz nach meiner Geburt gestorben war. Sie wäre bestimmt auf meiner Seite gewesen, hätte mich sogar ermutigt, mich für das Connecting zu bewerben. Nun stand ich mit meiner Entscheidung ziemlich allein da.

Als der Tag der Ziehung von Bezirk C endlich gekommen war, war ich so nervös, dass ich beim Frühstück kaum etwas hinunter bekam. Gestern war ein Zettel in den Briefkasten geflattert, auf dem alle Details zum heutigen Tag zusammengefasst waren. Die Ziehung sollte nachmittags um zwei Uhr stattfinden. Auf den Marktplatz unserer Stadt durften nur die Mädchen, die sich beworben hatten, damit es nicht zu voll wurde. Alle anderen, die die Übertragung verfolgen wollten, mussten sie sich entweder zu Hause angucken oder aus der Entfernung beobachten.

Ich sah meinem Vater an, dass es ihm überhaupt nicht gefiel, mich nicht begleiten – und gleichzeitig wohl auch nicht beschützen – zu können. Meine Mutter beruhigte ihn damit, dass ich ja bald wiederkommen würde. Ob sie damit meinte, dass ich sowieso nicht gezogen werden würde, konnte ich aus ihrem Gesicht nicht herauslesen.

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