Harold Kebba - Der Ebrugh-Mythos

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"Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn dieses Buch in deine Hände gefallen ist, so habe ich geschafft, was ich bezwecken wollte: Ich habe jemanden gefunden, der mir vielleicht Gehör schenken wird.
In diesem Werk zusammengetragen sind die Ergebnisse meiner langjährigen Suche nach jenen Berichten, die bei den meisten Leuten auf taube Ohren stoßen, aber dennoch durch unglaubliche Hintergründe verbunden sind, die ich zu erkennen glaube." – Harold Kebba, 2016

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„Es ist alles gut, er kann Ihnen nichts tun. Es ist nur eine Erinnerung. Aber was für eine? Welche Erinnerung verstecken Sie? Beschreiben Sie bitte den Schemen. Es wird Sie beruhigen, vertrauen Sie mir. Es wird alles gut.“

Wenn Miharu erkannte, wessen Schemen sie vor sich sah, wussten wir, wovor sie Angst hatte. Dann waren wir fast am Ziel unserer Behandlungen. Vielleicht ihr Vater? Oder ein Kindheitsfreund? Ein Bekannter? Wer würde es sein?

„Er... er ist groß... lang… unnatürlich. Bestimmt drei Meter groß, aber dürr, dürr... so dürr. Und dieser lange Hals... fast so lang, wie meine Arme... was ist das? Ich weiß, es hat mich bemerkt… es hat mich bemerkt, nein...“

Ich stutzte. Was war hier los? Es war höchst ungewöhnlich, dass sie eine so verzerrte Gestalt sah. Fast schon wollte ich sie aus der Trance erwecken, als sie sich mit einem Male entspannte. Ihre Atmung wurde ruhig.

„Er, er dreht sich wieder weg... obwohl er mich gesehen hat. Es ist ihm egal. Er verschwimmt, bevor ich den Spiegel fallen lasse, ganz kurz davor...“

Schnell wecke ich sie auf. Miharu schien erleichtert zu sein. Sie fragt mich, was ich erfahren habe.

„Ich bin mir nicht vollkommen sicher, aber dieser Schemen war wohl ein Symbol für eine Sorge. Anscheinend hat die Sorge sich aber inzwischen... aufgelöst. Sie haben gesagt, das Ding, was Sie sahen, hat sich nicht für Sie interessiert.

Wir können davon ausgehen, dass es zu keinen weiteren schwerwiegenden Vorkommnissen kommen wird. Sollten doch wieder irgendwelche Sachen sein, können Sie trotzdem gerne wiederkommen. Aber ich denke, zuerst sollten Sie sehen, ob Sie nun alleine klarkommen.“

Dankbar verabschiedete sich Miharu und auch ihre Mutter war begeistert über die schnelle Heilung.

Es war mir zwar etwas suspekt, da ein solch rascher Erfolg noch nie in meiner Berufslaufbahn vorgekommen war, aber vielleicht war die Phobie von Anfang an nur sehr gering gewesen. Ich wusste zwar nicht, was der Schemen symbolisiert hatte, aber es schien etwas nun Unwichtiges gewesen zu sein. Ich vermutete, Miharu nie wieder in der Klinik zu sehen, aber ich sollte mich auf grausame Art täuschen.

In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 1978 erhielt ich einen Anruf aus der Klinik. Eine meiner Patientinnen sei durchgedreht und habe versucht, sich die Augen auszustechen. Es war Miharu. Vollkommen entgeistert fuhr ich zur Klinik. Ein Kollege führte mich in einen der alten Räume, die im Kellergeschoss lagen.

Ich fand Miharu in einer weißen Zwangsjacke auf einem Stuhl sitzend. Als ich die Tür schloss und mich ihr gegenüber hinsetzte, lief mir ein Schauer über den Rücken. Miharu hatte es anscheinend nicht geschafft, sich irgendwie zu verletzen, aber ihr Gesicht war nur noch eine einzige Maske. Sie starrte irre in meine Augen und hatte ein breites Grinsen im Gesicht, das sie unnatürlich wirken ließ. Ein seltsam beißender Gestank ließ meine Augen tränen, ich konnte die Quelle jedoch nicht genau ausmachen. Miharu rümpfte die Nase und fragte dann merkwürdig heiter nach meinem Befinden.

„Was ist passiert? Was haben Sie gemacht?“, wollte ich wissen, statt auf ihre Frage einzugehen.

Miharu fing an zu lachen, freudlos und kalt.

„Wollen Sie das wirklich wissen Doktor? Wollen Sie das wirklich wissen?“

„Ja, sonst wäre ich nicht hier! Was ist passiert?“

„Ich, ich war zu Hause, alles war gut. So gut. Keine Sorge, keine Spiegelangst. Alles wunderbar, wunderbar. Bis vor kurzem. Er war dort, dort. Dieses grässliche... Ding“

Miharu flüsterte nun.

Ich riss entsetzt die Augen auf.

„Der Schemen?“

Erneut lachte Miharu.

„Der Schemen? Nein, nein. Der Spiegel. Der schwarze Handspiegel. Er lag auf dem Waschbecken im Badezimmer. Einfach auf dem Waschbecken. Wie ist er dahin gekommen? Wie ist er bloß dahin gekommen? Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, aber er war da. Einfach so.“

Ihr Gelächter wurde hysterischer, aber dann erstarb es mit einem Schlag. Sie sah mich mit unnatürlich großen Augen an, die mich aufzusaugen schienen.

„Eine Freundin muss ihn da hingelegt haben, wer sonst? Er ist nicht zerbrochen, nein. Aber das ist ja auch egal, ich warf ihn fort, fort...“

Leise summte sie vor sich hin, ließ mich aber nicht aus den Augen. Mir lief ein Schauer über den Rücken, als ich bemerkte, dass sie nicht einmal mehr blinzelte.

„Und er... kam wieder?“, wollte ich wissen.

„Nein, natürlich nicht, Sie Idiot, natürlich nicht, Spiegel können nicht laufen! Nein! Er blieb fort. Es war alles gut. Ich wusch meine Hände, wollte gehen... aber dann...“

Sie beugte sich vor.

„Das Licht ging aus. Wohl ein kleiner Fehler im Stromnetz, nichts Schlimmes, oder? Nein. Das Licht ging wieder an. Und dann...“

Sie brach ab und starrte mich mit durchbohrendem Blick an. Das Schweigen war unerträglich. Ich hatte selten solch eine desillusionierte Gestalt gesehen.

Plötzlich schrie sie los.

„Es war im Spiegel, direkt vor mir. Es war dort, dieses Gesicht! Dieses scheußliche, gotteslästerliche Gesicht. Es starrte mich an, eine Fratze jenseits dieser Welt, boshaft, hässlich, abstoßend. Es starrte und starrte, so nah, ich konnte es sehen, es war so nah. Ich rannte aus dem Badezimmer, ins Wohnzimmer zu meinen Eltern, vollkommen verängstigt, so wie nie zuvor. Sie versuchten mich zu beruhigen, aber das ging nicht. Ich wusste das es noch da war. Ich sah es in jeder Spiegelung. In jeder! Im Fernseher, im Pendel der Wanduhr, überall. Es starrte mich an, diese unweltliche Fratze aus Abschaum. Ich musste meine Augen herausschneiden, ich wollte sie nicht sehen, aber meine Eltern hielten mich zurück. Sie hielten mich zurück und ich verlor die Besinnung. Aber nun, hier, als ich Zeit hatte, begriff ich. Ich begriff es, Herr Doktor.“

Sie wurde wieder ruhig, aber Speichel lief ihr aus dem Mund.

„Was? Was begriffen Sie?“, hakte ich nach.

Sie sah mich an, ernst, ohne eine Gefühlsregung in ihren Gesichtszügen oder ihren Augen.

„Es war mein Gesicht. Ich sehe so aus. Schauen sie mich doch an! Es war einfach nur mein Gesicht. Wie dumm ich war...“

Ihre Augen weiteten sich seltsam und mir wurde extrem unwohl zumute. Was war ihr nur widerfahren, dass sie solche Dinge halluzinierte? Es musste eine schlimme Erinnerung sein, vielleicht wurde sie als Kind mit etwas aufgezogen?

„Es ist etwas mit Ihnen passiert, vor langer Zeit. Wir können herausfinden was! Wir beide! Sie müssen so etwas nicht glauben.“

„Herr Doktor, sind sie blind? Vielleicht können Sie es fühlen. Kommen… kommen Sie her, kommen Sie.“

Damit stand Miharu auf. Sie konnte nicht gehen, da ihre Fußgelenke an den Stuhl gefesselt waren, der im Boden verankert war.

Es war meine Chance, sie zu überzeugen. Ich schritt langsam auf sie zu und stand schließlich keine dreißig Zentimeter vor ihr. Ihre Augen waren wie zwei Tore, die mich zu verschlingen suchten, ihr Mund nur ein schmaler Strich und ihr Gesicht aschfahl. Die Haare waren komplett zerzaust. Aber es war normal, ich konnte sie beruhigen.

„Es ist nichts, Miharu, nichts. Sie sehen nur müde aus. Sehr müde.“

„Fühlen Sie. Fühlen Sie es, diese unsägliche... Masse... kommen Sie!“

Ich muss zugeben, dass ich Angst davor hatte, ihr Gesicht zu berühren. Was, wenn ich etwas fühlte? Etwas... das nicht ihre Gesichtszüge war? Nein, ich konnte nicht so unprofessionell sein. Langsam ließ ich meine Hand zu Miharus Gesicht wandern. Ich hielt kurz davor inne, riss mich aber dann zusammen und berührte es.

Es war weich und vollkommen normal. Ein riesiger Stein fiel von meinem Herzen und ich schimpfte mich einen Trottel. Was hatte ich erwartet? Die Geschichten waren wohl einfach zu seltsam gewesen.

„Nichts. Es ist normal. Du brauchst keine Angst haben.“

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