Maik Zehrfeld - Auf Bali geht um Vier die Sonne unter

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Auf Bali geht um Vier die Sonne unter: краткое содержание, описание и аннотация

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Langzeit-BWL-Student Sven ist ein Studium zu langweilig und die Silvester-Feier zu schnell vorbei. Er fasst den Entschluss, im neuen Jahr seinen Durchbruch als Comedian zu schaffen und den nächsten Jahreswechsel charmanter und mit geringerem Gehirnzellenverlust zu verleben. In diesem Unterhaltungsroman nimmt er uns mit auf seine Reise durch den kuriosen Alltag, immer auf der Suche nach potenziellen Lachern und Material für sein Programm. Wird er es schaffen, das nächste Silvester nicht nur mit seinen zwei besten Freunden und einem gehörigen Kater am nächsten Tag zu feiern? Wird er die Comedy-Bühnen dieser Welt erobern? Oder wird er kläglich scheitern und bei RTL seine eigene Sendung erhalten?

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Und vor solchen Unterhaltungsperlen möchte der gemeine eingebildete und besserwisserische Zuschauer natürlich nicht hinten anstehen. 79. Minute, 2:0 für Finnland gegen die deutsche Nationalmannschaft.

„Oh, da brauchen wir aber ein starkes Finish.“

Fehlt die Kreativität auf dem Platz, muss sie sich halt auf der Couch entfalten. Irgendwo muss sie ja sein. Am besten in meinem nagelneuen Collegeblock, der meine zweite Großinvestition zum Comedy-Ruhm darstellt und spontane Komikejakulationen auffangen soll. Denn mit dem Erinnern ist das bei mir immer so eine Sache, selbst wenn kein Alkohol im Spiel ist. Ich lebe quasi die Weisheiten der finnischen Punkgruppe Disco Ensemble, die einen ihrer Songs mit den Worten „I’d forget my name if it wasn’t printed on my passport“ beginnen. Oder besser „ohne facebook würde ich selbst meinen Geburtstag vergessen“. Aber das kennt doch sicherlich jeder, oder? Und für Comedians ist das doch eh nicht wichtig. Ich meine, Mario Barth wird doch sicherlich auch manchmal in Gegenwart seiner Freundin sein und sich denken „Mensch, Mario, dat glaubse net. Den muss ick mir merken“ und sich innerlich kaum einkriegen, weil er selbst das größte Opfer seiner Komik darstellt. Und vor lauter Selbstbelachung ist der Brüller auch schon wieder vergessen. Selbst Elefanten vergessen bestimmt. Und selbst ein Elefant, der in seiner Elefanten-Truppe den Comedian darstellt und sich witzige Wasserloch- und Löwen-Fangenspielgeschichten vom Vortag merken muss, wird sicherlich hin und wieder was vergessen.

„Och Sven, warum muss ich schon wieder auf diesem beschissenen Stuhl sitzen, der bereits halb auseinanderfällt?“ beschwert Chris sich, auf der Sitzfläche hin und her rutschend. Der Stuhl knatscht dabei in hohen metallenen Tönen.

„Es tut mir leid, dass ich deinen gesellschaftlichen Status nicht halten kann und nur eine Couch besitze...“

„Warum hast du nicht zwei... äh... ‚Couchen‘? Oder was ist die Mehrzahl von ‚Couch‘?“

„Hm... ‚Sofas‘! Ich habe keine zwei Sofas, weil halt die Klappe.“

„Wenn du weiter über Möbel sprichst, während Fußball läuft, kann die Periode ja nicht weit sein“ beendet Matze das aufkeimende Gespräch auch schon wieder.

Das heutige Fußballspiel bietet leider auf beiden Seiten der Mattscheibe nur wenig Kreatives. Mal den kunstvollen Stapel an Pizzaschachteln, Bierflaschen und Chipstüten ausgenommen, den Chris errichtet hat. Der Notizlock bleibt aber vorerst leer für heute. Das Spiel endet 8:6:7 und somit ist Chris heute der mit den meisten getrunkenen Bieren und darf den ersten Vorschlag für die weitere Abendplanung machen.

„Disco heute? In der Glocke soll gute Musik gespielt werden...“

„Gute Musik in deinen Ohren oder allgemein geltend gute Musik?“

„Haha, lustig Sven... Dann schlag du doch was vor!“

„Wie wäre es denn erst einmal mit einer Bar? Ein bisschen in ruhiger Runde Trinken und neue Leute kennen lernen.“

„Wenn du mit ‚neue Leute‘ Frauen meinst, bin ich dabei“ unterstützt mich Matze.

„Okay, okay... Dann lass uns ins Ripper’s gehen. So um Zehn? Ich geh dann erst mal noch ein bisschen Chillen und was futtern.“

Wir nicken uns gegenseitig an. So sei es. Matze und Chris suchen ihre Klamotten zusammen und machen sich auf den Weg. Ich checke kurz mein Portmonee zwecks Finanzlage für den Abend. Die Weltwirtschaftskrise hätte bereits vor Jahren erkannt werden können, wenn nur die Anzeichen auf meinem Konto von den Experten richtig gedeutet worden wären. Aber für heute sollte es noch reichen. Sonst alles dabei? Oh, meinen Ausweis muss ich mal verlängern...

Die Jungs verschwinden winkend im Treppenhaus und ich widme mich der Essensproblematik. Noch habe ich keinen Hunger, aber wie sieht es in 25 Minuten aus, wenn zum Beispiel meine Tiefkühl-Cordon-Bleus fertig wären? Denn das ist die eigentliche Kochkunst: So früh und getimed anfangen, dass man bei Vollendung hungrig ist. Fängt man erst an, wenn von den Nachbarn die erste Lärmbelästigung aufgrund unüberhörbaren Magengrummeln bei der Polizei eingeht, hat man etwas falsch gemacht. Ich beschließe in 25 Minuten noch keinen Hunger zu haben und räume oberflächlich das Wohnzimmer auf. Wer weiß, wer heute Nacht noch Einblick in dieses Junggesellenreich erhält?

3. Engländerinnen

Mitte des zweiten Stockwerks höre ich sie kommen. Ein kurzer verzweifelter Zwischensprint und ich höre auch schon, wie sie wieder wegfährt. Na wunderbar, Bahn verpasst. Die acht Minuten gewonnene Zeit beschließe ich in unserem Kiosk an der Ecke zu investieren.

„Ein Bier und eine Schachtel West, bitte.“

„Hier. Macht 5,90 Euro.“

„Stimmt so.“

Ich gebe es auf mit dem Kassiererinnen-Humor dieser Welt und drücke der jungen Kosovo-Albanerin sechs Euro in die Hand.

Das Bier ist laukalt und das Wetter beschissen. Ein guter Start für einen gelungenen Abend. Je weniger Lust man zu Beginn des Abends hat, aus dem Haus und durch die Nacht zu gehen, desto besser wird es doch in der Regel. Hoffentlich. Es regnet leicht und der Bahnsteig ist voller Müll. Lauter Fast-Food-Verpackungen und Bierflaschen liegen herum. Eine alte Dame rollt mit ihrer Gehhilfe vor sich hin schimpfend durch den Abfall. Das müsste sie doch eigentlich aus den Fünfzigern kennen. Andere scheint es weniger zu stören und sitzen oder liegen sogar direkt daneben. Oh man, noch vier Minuten. Immer diese Warterei. Ich schreibe Chris eine SMS, dass es etwas später bei mir wird.

„Junger Mann, lassen Sie mich mal durch…“

Auch wenn sich auf dem Steigbereich vor mir drei alte Frauen mit ihren Wagen ein Rennen hätten liefern können, gehe ich noch einen Schritt zurück und die alte Frau rollt an mir vorbei. Noch zwei Minuten. Ich schreite wieder einen Schritt nach vorne und schalte meinen MP3-Player an, damit Metallica mir die Abendstimmung versüßen kann. Durch den fallenden Regen hindurch sind hetzende Menschen mit ihren Regenschirmen und Taschen in den dunklen Straßen zu erkennen. Manche rennen durch den Regen, manche würden gerne rennen, aber das ist ihnen zu peinlich, so dass sie lediglich „zügig laufen“, was weitaus peinlicher aussieht, und wieder andere schlendern genüsslich als ob es der erste Regen in einem vertrockneten Sommer wäre. Ist es aber nicht. Es ist verdammt nochmal scheiße kalt! Als hätte sie meine fluchenden Gedanken gehört, schlägt mir die alte Rollator-Dame mit ihrer Gehhilfe gegen mein Schienbein.

„Ahh! Was soll das?“

„Gehen Sie zur Seite, junger Mann!“

Die alte Dame hat sich nun doch wieder für die andere Bahnsteigseite entschieden und will anscheinend rübermachen, was sie mir mittels ihrer Gehhilfe in einer Art Morsecode verdeutlichen will.

„Aye, aye, alte Frau.“

Sie schaut etwas grimmig und schiebt sich schimpfend an mir vorbei in Richtung Abfallhaufen. Was müssen die denn auch immer selbst betonen, dass andere so viel jünger sind als sie? Da kann ein 70-Jähriger auf dem Bahnsteig stehen und wird von 80-Jährigen Frauen als „junger Mann“ beschimpft. Aus was für Wörtern die überhaupt Schimpfwörter kreieren können.

Noch eine Minute. Ich sehe die Bahn bereits an der vorherigen Station stehen. Im Hintergrund ein lautes Klimpern. Die alte Frau, die gerade noch über den Abfall gemeckert hat, meckert nun darüber, dass in einigen der Flaschen noch Reste liegen. Sie schüttet sie aus und packt die Flaschen in ihre Tasche. Pfandsammlerin, soso. Wohl der Job 2.0 des neuen Jahrtausends in Deutschland. Der Spaß für die ganze Familie.

„Linie 6, Messe Ost“ ertönt es von der kleinen Bahnfrau, die im Lautsprecher versteckt ist. Meine Straßenbahn ist da. Endlich. Ich steige in den hinteren Wagen und setze mich wärmend in eine Ecke. Schon komisch, was für Gestalten man nachts in der Bahn so zu sehen bekommt. Ein Mann im Anzug schreibt etwas in seinen Laptop, während sich neben ihm eine kleine Gruppe halbstarker Jugendlicher Döner reinzieht, von denen einer stärker riecht als der nächste. Und damit meine ich sowohl die fleischbeladenen Fladenbrote, als auch die fleischbeladenen Vierzehnjährigen. Gegenüber sitzt um diese Zeit tatsächlich noch eine Frau mit ihrem Kinderwagen. Das Kind muss etwa zwei Jahre alt sein – wenn überhaupt – und ist noch wach. Einer der Halbstarken scheint der Meinung zu sein, dass die musikalische Untermalung der Stationsdurchsagen eine zu geringe kulturelle Grundlage für eine abendliche Bahnfahrt sei und schaltet seine Musikfunktion im Handy ein. So sehr der technische Fortschritt auch zu begrüßen ist, manche Entwicklungen dürfen einfach nicht in die falschen Hände geraten, sonst werden viele Menschen Schaden erfahren. So ist es bei Massenvernichtungswaffen, so ist es bei Giftstoffen und so ist es bei Musikhandys. Bässe von 50 Cent’s „Candy Shop“ schlagen dem ganzen Abteil entgegen und ich beschließe meinen Player um eine Stufe lauter zu schalten. Komischerweise tritt immer wieder der Effekt in Kraft, dass wenn eine Person anfängt, Musik zu spielen, andere an die Möglichkeit erinnert werden, ihre persönliche Musikkollektion mit der Welt teilen zu können. Und schon schaltet ein zweiter Halbstarker sein Handy ein und elektronische Töne ohne erkennbare Melodie erklingen. Man könnte nun sagen, dass durch experimentelle Musikmischung eine neue, interessante Mash up-Form des Elektro-Hip-Hops entstanden ist, und junge Menschen ihre Freiheit genießen müssen. Das sagt man aber nicht. Ich erhöhe derweil die Lautstärke meines Handys dezent um vier Stufen. Der nächste Halbstarke setzt ein mit den schlimmsten Worten, die wohl folgen können:

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