Janet Borgward - Das Mädchen mit dem Flammenhaar

Здесь есть возможность читать онлайн «Janet Borgward - Das Mädchen mit dem Flammenhaar» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Mädchen mit dem Flammenhaar: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Mädchen mit dem Flammenhaar»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Avery hat sich ein neues Leben als Heilerin aufgebaut. Als Skyler sie nach einem Jahr in Gullorway aufsucht hofft sie, dass er sie diesmal als seine Zugesprochene zurückholen will. Doch Skyler hat andere Pläne mit ihr. Gerüchte besagen, dass Amarott die Niederschlagung der Herren von Kandalar überlebt hat. Er fordert daher von Avery, ihre magischen Fähigkeiten von den Javeérs ausbilden zu lassen, einem Geheimbund von Mönchen, der in den Ellar Hills lebt. Doch die Zeit spielt gegen sie – und Amarott ist längst nicht mehr die einzige Bedrohung Kandalars.

Das Mädchen mit dem Flammenhaar — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Mädchen mit dem Flammenhaar», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er sah mich durchdringend an, als erwarte er mehr als eine Einladung von mir.

„Am Marktplatz gibt es eine Herberge. Sie ist einfach aber zweckmäßig.“

Er nickte, dann folgte er dem beschriebenen Weg. Mit klopfendem Herzen wandte ich mich ab.

„Schon zurück?“

Die Hände meines Vaters zitterten, während er einen Karpfen entschuppte, den er für unser Abendessen vorsah. Die Gefangenschaft in den Kerkern der Burg von Kandalar machten aus ihm einen alten Mann, obwohl er erst achtunddreißig Jahre zählte. Der schmerzliche Verlust meiner Mutter und meiner Schwester, sowie der Wiederaufbau Gullorways taten das Übrige dazu.

„Lass mich das doch machen, Vater.“

Sanft legte ich ihm die Hand auf die Schulterblätter, die so dürr waren, dass sie durchs Hemd stachen. Er schüttelte energisch den Kopf.

„Du kannst Zwiebeln hacken und den Ingwer zerreiben. – Erwarten wir noch Besuch?“, fragte er scheinheilig.

„Nein.“

Er brummte etwas Unverständliches und gab sich weiter seinen Kochkünsten hin.

Nach dem Essen schlenderte ich zu Jodee, unserer Heilerin. Seit Greenerdoor bestand eine tiefe Freundschaft zwischen uns. Bereits dort unterwies sie mich in der Heilkunst. Hier setzte sie ihre Arbeit mit Feuereifer fort.

„Habe soeben alles fortgeräumt.“

Sie strahlte mich an, wobei ihr Lächeln über die kreideweißen Zähne hinaus bis zu den Ohren reichte. Ich kannte niemanden sonst, der so von innen heraus strahlte. Kaum einen Meter fünfzig groß, wirkte sie dennoch sehr präsent. Ihre Haut, von dem tiefen Schwarz der Menschen aus dem Norden, machte sie ebenso zur Exotin, wie mein blasser Teint und das flammend rote Haar.

„Ich wollte nur …“

„Er ist nicht hier.“ Sie warf den Kopf in den Nacken, wodurch ihr die langen, kunstvoll geflochtenen Zöpfe bis weit über die Hüfte fielen.

„Hm?“, gab ich mich ahnungslos.

Jodee kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.

„Skyler, bei den Göttern nochmal! Und es wird wohl eine Weile dauern, bis er seinen Rausch ausgeschlafen hat, das kann ich dir versichern.“

Geschäftig räumte sie Gläser mit undefinierbarem Inhalt ins Regal, das sie kaum mit den Fingerspitzen erreichte.

„Er hat auf dich gewartet. Als du nicht kamst, verlangte er nach Kumbrael, unverdünnt. Er hatte sich einen gewaltigen Rausch angetrunken. Danach ist er zur Herberge aufgebrochen. War das deine Idee mit der Unterkunft?“ Eine haarlose Augenbraue, nachgezogen mit einem Kohlestift, schoss skeptisch in die Höhe.

Ich nickte und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Scheint ihn irgendwie getroffen zu haben.“

„Dann für mich auch einen Kumbrael“, bat ich sie mit Genugtuung.

Jodee brach in ein donnerndes Lachen aus. Es dauerte einen Augenblick, bis sie sich wieder gefangen hatte.

„Das wollen wir gar nicht erst einführen. Dafür bist du noch zu jung.“

„Ich bin fast achtzehn“, protestierte ich.

Ihre kurzen Arme umfassten meine Hüfte und zogen mich zum Tisch hin.

„Für dich habe ich etwas Anderes.“

Sie griff unter ihren Umhang, brachte ein kleines Ledersäckchen hervor, zog an einer Schnur und entleerte den Inhalt auf die Tischplatte. Argwöhnisch sah ich sie an.

„Was soll das sein?“

„Es schützt dich vor ungewolltem Kindersegen“, legte sie mir unverblümt dar.

Ich schnappte nach Luft, sie dagegen erklärte mir die Zusammensetzung der braunen Kügelchen bis ins Detail.

„Jodee, du bist mir eine treue Freundin aber, was zwischen Skyler und mir ist, geht nur uns etwas an.“

„Entschuldige. Ich wollte nicht indiskret sein.“ Sie hob abwehrend die Hand. „Willst du darüber reden?“

„Nein“, sagte ich mit Bestimmtheit.

„Sehen wir uns dann morgen? Ich würde dir gerne zeigen, wie du gegen Blutvergiftungen vorgehen musst.“

Ich nickte und verließ mit hochrotem Kopf den Raum.

Am nächsten Tag war ich schon früh auf den Beinen und damit offensichtlich nicht die Einzige. Mein Vater und Skyler saßen bereits am Tisch in eine hitzige Debatte verstrickt.

„… werde ich niemals dulden!“, hörte ich meinen Vater gerade ausrufen. So aufgebracht hatte ich ihn noch nie erlebt.

„Was duldest du nicht?“, fasste ich sofort nach.

„Nichts. Guten Morgen, Liebes.“

Er nahm mich zur Begrüßung in die Arme. Ein unterdrücktes Beben durchfuhr seinen Körper, woraufhin ich Skyler zornige Blicke sandte.

„Dafür, dass es um nichts geht, habe ich euch beide bis in meinem Zimmer gehört.“

„Guten Morgen, Avery“, erklang die raue Stimme Skylers. Seine rotgeäderten Augen zeugten noch von dem übermäßigen Kumbraelgenuss.

Ich ignorierte ihn, rückte mir stattdessen einen Stuhl zurecht.

„Also?“

„Das hat Zeit bis nachher. Skyler wollte sowieso gerade gehen.“

Das kam einem Rauswurf gleich und machte den Ernst der Lage deutlich.

„Was ist denn in euch gefahren? Kann mir mal einer erklären, was los ist oder muss ich raten?“

Die Männer saßen mit versteinerten Mienen da, bis Skyler sich als Erster aus der Starre löste.

„Dein Vater will einfach nicht einsehen, wieso es unerlässlich ist, dass du mit mir nach …“

Mein Vater hob gebieterisch die Hand zum Zeichen dafür, dass Skyler schweigen sollte.

„Meine Tochter hat lange gebraucht, um sich hier ein neues Leben aufzubauen, etwas, das dich offenkundig nicht interessierte. Ich setze ihr Leben kein zweites Mal aufs Spiel“, fuhr er ihn mit ungewohnter Schärfe an.

„Es war nie meine Absicht, Averys Leben oder das anderer in Gefahr zu bringen, aber sie muss lernen, ihr Potenzial zukünftig besser einzubringen.“

„Das da wäre“, wandte ich mich nun doch an Skyler.

„Es sind nicht allein die Bilder, die du malst und die daraufhin zum Leben erwachen oder deine Fähigkeit, dich und andere mit einem Schutzzauber zu belegen. Der Grundstein deiner Gabe wurde dir bereits in die Wiege …“

„Raus aus meinem Haus!“

Mein Vater war aufgesprungen, baute sich drohend vor Skyler auf, dabei hätte dieser ihn mit einem einzigen Schlag zu Boden gehen lassen können.

Geschmeidig erhob er sich, um der unmissverständlichen Aufforderung meines Vaters Folge zu leisten.

„Wie du willst!“ Er zielte mit dem Zeigefinger auf ihn wie mit einer Waffe. „Du bist ihr Vater, Aris. Aber lass sie nicht länger im Ungewissen.“ Mit diesen Worten rauschte er davon, ohne sich nochmals umzudrehen.

„Ich will dich hier nicht mehr sehen, hörst du?“, schrie mein Vater ihm hinterher, um das letzte Wort in dieser Angelegenheit zu behalten.

Schwankend hielt er sich an der Tischkante fest. Ich ließ ihm die Zeit, die er benötigte, um seine Fassung wieder zu erlangen.

„Was ist zwischen euch vorgefallen?“, fragte ich leise.

„Er will, dass du mit ihm gehst. Aber das lasse ich nicht zu!“

„Ich soll mit ihm zurück nach Greenerdoor gehen?“

War er deshalb gekommen, damit ich seine Zugesprochene wurde, wie es die Bräuche der Bowmen verlangten?

„Nein, diesmal will er sicher sein, dass ich ihn nicht behindere und dich nach Kadolonné mitnehmen“, stieß er verbittert hervor.

„Nie gehört davon.“

„Ein winziges Bergdorf in Merdoran bei den Ellar Hills.“

Ellar Hills. Die Bezeichnung war stark untertrieben für eine Gebirgskette, deren Spitzen oft in den Wolken verschwanden und deutlich höher waren, als der Berg, der Burg von Kandalar.

„Woran hast du ihn denn schon einmal gehindert?“, hakte ich nach.

„Mit uns nach Gullorway zu kommen.“

Jetzt verstand ich überhaupt nichts mehr.

„Du hast …“

Mit einem schmerzhaften Ausdruck in den Augen sah er mich an.

„Er ist nicht gut für dich, Avery. Sieh dir doch bloß deinen Arm an. Mit einem Brandzeichen hat er dich als seinen Besitz gekennzeichnet. Welcher Mann tut einer Frau dies an?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Mädchen mit dem Flammenhaar»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Mädchen mit dem Flammenhaar» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Mädchen mit dem Flammenhaar»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Mädchen mit dem Flammenhaar» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x