Heike Schwender - Sonne, Mond und Troll

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Das Schicksal ist ein Mädchen im gelben Kleid. Es erwacht und hört von einer Liebe, die nicht sein darf. Von einem Streit zwischen Vater und Sohn, einer trauernden Mutter, einer verschwundenen Tochter. Es beschließt, einzugreifen und die Welten ins Ungleichgewicht zu bringen. Die Geschichte in die richtigen Bahnen zu lenken. Mit einer Prophezeiung sorgt das Schicksal dafür, dass die Hoffnung überall und nirgends Einzug hält. Der Mensch im gelben Mantel würde kommen und das Gleichgewicht der Welten wiederherstellen. Die unglücklich Liebenden für immer vereinen. Trauer und Zorn vertreiben.
Das Schicksal lächelt. Wenn es Zeit hätte, würde es diese Geschichte schreiben. Traumhafte Entwicklungen und schicksalshafte Begebenheiten würden sich vermengen und zu einer märchenhaften Erzählung werden. Doch es hat keine Zeit. Ein Universum wartet darauf, von ihm gelenkt zu werden. Der Traum ist geträumt und er wird nur zur Geschichte werden, wenn es das Schicksal eines anderen ist, ihn zu beschreiben.

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Ich war gerade dabei, ein paar Bilder zu betrachten, die Sonne, Mond und Sterne darstellten und mit einer Art Kohle auf dünne Steinplatten gemalt waren, als sich auf einmal der Eingang verdunkelte.

Hastig wandte ich mich um, aber mein entsetzter Schrei blieb mir im Halse stecken. In der Türöffnung stand ein bärtiger Riese, dessen dunkle Augen zornig funkelten. Instinktiv wich ich zurück, bis ich mit dem Rücken an die Steinwand stieß.

Ein beißender Geruch nach ungewaschenem Körper kam mir von dem riesenhaften Geschöpf entgegen, als es sich nun bückte, um seine große Gestalt durch den Eingang ins Innere der Hütte zu quetschen. Panisch sah ich mich nach einem Fluchtweg um. Mein Blick fiel auf eine der Fensteröffnungen, die nicht allzu weit von mir entfernt war. Ich schloss kurz die Augen, sprach mir selbst Mut zu und rannte dann genau in dem Moment los, in dem sich der Riese wieder aus seiner gebückten Haltung erhob und sich suchend nach mir umschaute.

Wie von Furien – oder Riesen – gehetzt, eilte ich zu dem Loch in der Wand, stützte mich auf dem Rahmen ab und zog mich dann hoch. Mehr fiel ich durch die Öffnung, als dass ich elegant hindurchsprang, aber das war mir egal. Ohne mich nach dem zornigen Riesen umzusehen, rappelte ich mich auf der anderen Seite des Fensters wieder hoch und hastete davon.

Nun verfluchte ich den steinigen Untergrund, der es mir unmöglich machte, so schnell zu fliehen, wie ich es gerne getan hätte. Zwei Schritte vor, einen zurück. Zwei Schritte vor, einen zurück. Dann noch mit der Schuhspitze an einem hervorstehenden Stein hängengeblieben und ins Straucheln gekommen … ich begann mich darüber zu wundern, dass mich der Riese mit seinen viel längeren Beinen noch nicht eingeholt hatte.

Am Ende des Tals angekommen, sah ich zurück. Der Anblick, der sich mir bot, war beinahe traurig. Da stand der Riese vor dem Eingang zu seiner Steinhütte und schaute mir nach. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war aus dieser Entfernung nicht mehr zu erkennen, aber das ganze Bild vermittelte eine solch unfassbare Einsamkeit, dass ich mich tatsächlich bei dem Gedanken ertappte, umzukehren und dem riesenhaften Geschöpf meine Freundschaft anzubieten.

Dann erinnerte ich mich an den Zorn in seinen Augen und beschloss, dass ich doch besser anderswo weiter nach der Tochter des Mondes suchen sollte.

Also verließ ich das ungastliche steinerne Tal und schritt – oder rutschte – einen Abhang hinab in eine riesige Senke, die ich durchquerte. Auf der anderen Seite angekommen krabbelte ich mühsam wieder aus ihr heraus und blickte mich unentschlossen um. Was ich nun brauchte, war ein neues Ziel. Aber was gab es hier schon außer unzähligen Steinen und einer sengenden Sonne, die den Aufenthalt in diesem Land nahezu unerträglich machte?

Auf einmal verspürte ich einen Durst, wie ich ihn bis zu diesem Augenblick noch nicht gekannt hatte. Die Hitze zusammen mit meiner Flucht vor dem Riesen hatte mich regelrecht ausgedörrt. Zum Glück hatte ich eine Flasche mit Wasser in meinem Rucksack.

Gerade als ich nach hinten greifen und mein Gepäck absetzen wollte, sah ich es. Es war ein kurzes Aufleuchten im Licht der Sonne und kam vom Fuß des Berges, der ein Stück weiter am Rand der Senke lag.

Neugierig geworden verschob ich mein Vorhaben auf später. Zuerst wollte ich wissen, was dort drüben in einer Welt, die nur aus Stein zu bestehen schien, im Sonnenlicht funkelte.

Anfangs vermochte ich es nicht auszumachen. Doch als ich näher kam, entdeckte ich eine Art steinernen Trog, der dort am Fuß des Berges stand. Er sah aus wie eine Pferdetränke. Aber was für einen Sinn hätte eine Pferdetränke in dieser Einöde? Das stählerne Rohr, das darüber aus dem Berg ragte, irritierte mich zutiefst. Stahl in einer Steinwüste? Und wozu war das Rohr gut? Erst in diesem Moment fiel mein Blick auf den kleinen Wasserhahn, der seitlich am Rohr angebracht war. Verwirrt beugte ich mich nach vorne und streckte meine Hand aus. Einen kurzen Augenblick lang zögerte ich, den Hahn zu drehen. Schließlich war nicht gesagt, dass da irgendetwas Gutes herauskommen würde. Was wusste ich schon von den Gesetzen dieser fremden Welt!

Doch dann siegte meine Neugier und ich drehte das kleine stählerne Rad. Ich musste all meine Kraft aufwenden, um es überhaupt voranzubringen. Fast kam es mir so vor, als wäre der Hahn lange nicht mehr in Gebrauch gewesen. Sehr lange. Aber mit einem durchdringenden Kreischen setzte er sich schließlich in Bewegung und ließ sich einige Male um sich selbst drehen.

Zuerst geschah gar nichts. Ich stand vor dem Rohr und war mir nicht sicher, ob es nicht vielleicht klüger gewesen wäre, irgendwo in Deckung zu gehen. Hinter einem Stein zum Beispiel? Aber ganz plötzlich hörte ich es. Ein leises Gluckern im Berg, das langsam lauter wurde. Es war, als würde etwas näherkommen. Etwas, das lebhaft vor sich hinplätscherte und so gar nicht in diese sonnengepeinigte steinhagelnde Wüste passte. Wasser …!

Ich wusste es, noch bevor es munter vor sich hin trällernd aus dem stählernen Rohr schoss. Und als es das tat, konnte ich nicht anders, als freudig zu lachen. Noch immer ein wenig ungläubig fasste ich mit beiden Händen in das lebenspendende Nass, spielte mit dem nicht enden wollenden Fluss, der so plötzlich zum Leben erwacht war und wischte ein paar Schmutzflecken von meinem gelben Mantel.

Ich war so damit beschäftigt, mich über das klare Bergwasser zu freuen, dass ich gar nicht bemerkte, dass ich beobachtet wurde.

Schon wandelte sich die Luft um den steinernen Trog, der sich stetig füllte. Wasser, das von der Sonne angezogen wurde, erhob sich in die Lüfte und schenkte der Welt eine Feuchtigkeit, die noch vor kurzem undenkbar gewesen war.

Wieder tauchte ich meine Hände in das kalte Nass und nahm einen kräftigen Zug von dem klaren Wasser. Es schmeckte wunderbar! Ich füllte meine Hände gerade ein zweites Mal, als sich plötzlich eine riesige Pranke auf meine Schulter legte. Das ungewohnte Gewicht ließ mich widerstandslos in die Knie gehen.

Furchtsam blickte ich mich um, doch was ich da hinter mir sah, war nicht angsteinflößend. Na ja, oder nicht so sehr wie ich befürchtet hatte.

Hinter mir stand der Riese, der mich in seiner Hütte überrascht hatte. Seine Hand lag auf meiner Schulter, aber seine Augen sahen mich nicht an. Sie waren fest auf das sprudelnde Wasser gerichtet, das da auf einmal aus dem Berg geschossen kam und den Trog nun schon beinahe komplett gefüllt hatte.

Am Wegrennen gehindert stand ich ganz still und wartete darauf, dass mich der Riese vielleicht doch noch irgendwann bemerkte. Doch stattdessen bemerkte ich etwas. Eine riesengroße Träne, die der hünenhaften Gestalt über die bärtige Wange rann und dann von seinem Kinn tropfte.

Als mich der Riese aus seiner Umklammerung entließ, hätte ich zwar fliehen können, aber irgendetwas sagte mir, dass dies gar nicht nötig war.

Stattdessen beobachtete ich ergriffen, wie das große Geschöpf neben mir auf die Knie sank und seine beiden riesigen Hände unter den Wasserstrahl hielt. Er rieb sie gegeneinander, knetete sie und fuhr sich über die Handflächen, in denen sich bereits das Wasser staute, und über die großen nassen Finger. Wieder und wieder. Es war, als hätte er diese Bewegungen unzählige Male zuvor gemacht. Als wären sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen.

Mir wurde bewusst, dass bereits weniger Steinchen gegen das Handtuch geschleudert wurden, das ich immer noch um den Kopf gewickelt trug. Wahrscheinlich hinderte sie die zunehmende Luftfeuchtigkeit an ihren kecken Flügen.

Der steinerne Trog hatte sich nun endgültig gefüllt. Ich überlegte, ob ich den Wasserhahn wieder abstellen sollte und bewegte meine Hand in die entsprechende Richtung, als mich der Riese am Arm packte und von meinem Vorhaben abbrachte.

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