Heike Schwender - Sonne, Mond und Troll

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Das Schicksal ist ein Mädchen im gelben Kleid. Es erwacht und hört von einer Liebe, die nicht sein darf. Von einem Streit zwischen Vater und Sohn, einer trauernden Mutter, einer verschwundenen Tochter. Es beschließt, einzugreifen und die Welten ins Ungleichgewicht zu bringen. Die Geschichte in die richtigen Bahnen zu lenken. Mit einer Prophezeiung sorgt das Schicksal dafür, dass die Hoffnung überall und nirgends Einzug hält. Der Mensch im gelben Mantel würde kommen und das Gleichgewicht der Welten wiederherstellen. Die unglücklich Liebenden für immer vereinen. Trauer und Zorn vertreiben.
Das Schicksal lächelt. Wenn es Zeit hätte, würde es diese Geschichte schreiben. Traumhafte Entwicklungen und schicksalshafte Begebenheiten würden sich vermengen und zu einer märchenhaften Erzählung werden. Doch es hat keine Zeit. Ein Universum wartet darauf, von ihm gelenkt zu werden. Der Traum ist geträumt und er wird nur zur Geschichte werden, wenn es das Schicksal eines anderen ist, ihn zu beschreiben.

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Sengende Hitze erwartete mich. Eine riesige gelbe Sonne stand an einem Himmel, der von einem solch grellen Blau war, dass es in den Augen brannte. Unter meinen Schuhen tummelten sich unzählige Kieselsteine. Kleine Steinchen bedeckten auch bereits meinen Mantel und wurden mir von den Windböen schmerzhaft ins Gesicht geschleudert. Entsetzt blickte ich mich um. Doch es gab nichts zu sehen. Zumindest nichts außer Steinen. Steine, so weit das Auge reichte. Ich war nicht zu Hause. Das Tor hatte mich in die Wüste geschickt.

Steinwüste

Er verließ das kleine Häuschen das er sich aus unzähligen Steinen - фото 7

Er verließ das kleine Häuschen, das er sich aus unzähligen Steinen zusammengeschustert hatte und kniff die Augen zusammen, als ihn das grelle Licht der Sonne blendete. Nicht etwa deshalb, weil er überrascht gewesen wäre. Die Ungastlichkeit der Welt konnte ihn schon lange nicht mehr schockieren. Eher geschah es als unbestimmte Auflehnung gegen die Widrigkeiten seines Lebens. Allen Lebens in dieser endlosen Steinwüste.

Der Riese hob die rechte Hand und kratzte sich ausführlich den zottigen Bart, der unsanft sein Gesicht bedeckte. Er konnte froh sein, dass Riesen keinen allzu schnellen Haarwuchs hatten. Sonst würde ihm der Bart vermutlich schon bis an die Brust reichen. Und das trotz seiner Körpergröße. Aber wie, zum Teufel, sollte er sich einen Bart rasieren, wenn es in dieser seiner Welt nicht einmal genug Wasser gab, um regelmäßig etwas trinken zu können?

Mit schlurfenden Schritten setzte sich der Riese in Bewegung und durchquerte das kleine Tal, das zwischen zwei Steinbergen eingepfercht lag. Es war ein guter Ort. Die beiden Berge sorgten dafür, dass sein Haus zumindest einen halben Tag lang im Schatten lag und nicht der sengenden Sonne ausgesetzt war.

Als der Riese das Tal verließ, führten seine Schritte ihn durch eine gewaltige Kuhle. Auf der einen Seite hinunter und auf der anderen Seite hinauf. Der selbe Weg wie an jedem Tag. Hinter dem großen Krater lag die Steinwüste. Es war lange her, dass der Riese versucht hatte, dieses Gebiet zu erkunden. Trostlos war es und trocken. Und außer Steinen hatte er dort nichts gefunden. Rein gar nichts.

Der Riese wandte sich nach links und ging am Rand der Kuhle entlang bis er zu einem weiteren Berg kam. Dort, am unteren Ende des Berges, befand sich ein Relikt aus grauer Vorzeit. Etwas, das bis vor einigen Monaten höchst zuverlässig das Überleben auf dieser Welt gesichert hatte. Etwas, das nicht mehr funktionierte.

Langsam näherte sich der Riese dem stählernen Konstrukt, das dort aus dem Berg ragte und wie ein riesiger Wasserzufluss aussah. Vor dem Gebilde fiel er erschöpft auf die Knie und streckte seine zittrigen Hände aus. Er hielt sie direkt unter die Öffnung des Rohres, rieb sie gegeneinander und hoffte. Nichts geschah.

Der Riese blieb dennoch, wo er war. Er knetete seine Hände, fuhr sich über die rissigen Handflächen und die großen trockenen Finger. Wieder und wieder. Im Geiste waren seine Hände nass, doch in Wirklichkeit verrieb er nur die kleinen Steinchen, die der Wind ihm zwischen die ineinander verknoteten Finger blies, zu bröckelndem Sand.

Schützend hob ich meinen Arm und legte ihn über mein Gesicht. Die kleinen Steinchen, die der Wind durch die Luft wirbelte, verursachten auf meinem gelben Mantel leise prasselnde Geräusche.

Eines war nun klar. Das Tor funktionierte nicht nur zwischen meiner Welt und der Felseninsel, von der ich gerade kam. Wie es aussah, führte es noch zu anderen Welten. Wie viele Welten?, hörte ich eine eindringliche Frage aus meinem Kopf, die ich lieber auf später verschob. Das war gesünder.

Erst einmal musste ich mich mit dieser Wüste auseinandersetzen, die ganz und gar aus Steinen zu bestehen schien. Ich lugte unter dem Ärmel meines Mantels hervor und drehte mich einmal im Kreis. Erleichtert atmete ich auf. Vor mir erstreckte sich eine endlose steinige Weite, aber hinter mir – und hinter dem leichten Flimmern des Übergangs – erhoben sich Berge. Berge, die sich – wie konnte es auch anders sein – aus unzähligen Steinen aufgetürmt hatten.

Ich setzte meinen Rucksack ab und zog das Handtuch hervor, das ich eingepackt hatte. Wie einen Turban schlang ich es mir um den Kopf und bedeckte auch einen Großteil meines Gesichts damit, um mich vor dem Steinhagel zu schützen, der auf dieser Welt zur natürlichen Wetterlage zu gehören schien.

Um die Stelle wiederzufinden, an der sich die gläserne Pforte befand, schichtete ich die größten Steine, die ich finden und auch bewegen konnte, zu einer Pyramide auf. Dann wandte ich mich nach einem letzten zufriedenen Blick auf mein steinernes Symbol in Richtung der Berge. Vielleicht wartete dort irgendwo die Tochter des Mondes auf ihre Rettung.

Der Weg war mühsam. Als ich den ersten Berg erreichte und begann, ihn zu erklimmen, machten mir nicht nur die sengende Hitze und die ratternden Steinangriffe zu schaffen, sondern auch der bewegliche Untergrund. Für jeden Schritt, den ich nach oben tat, rutschte ich einen halben zurück nach unten. Meine Schuhe fanden auf den Kieselsteinen einfach keinen richtigen Halt.

Als ich etwa auf halber Höhe angekommen war, begann ich, den Berg zu umrunden. Lieber wollte ich mich erst auf der anderen Seite umsehen, als einen möglicherweise überflüssigen Aufstieg zum Gipfel zu absolvieren. Von einem Gipfelbuch hatten die hier sicher auch noch nichts gehört.

Die Umrundung des Berges erwies sich als ebenso heikel, aber weniger frustrierend. Auf der anderen Seite angekommen, erkannte ich am Fuß des Berges ein schmales Tal, das sich erfolgreich zwischen mehrere Steinhügel gezwängt hatte. Und in diesem Tal – befand sich dort etwa eine Hütte? Wenn ja, dann war sie nicht nur gut versteckt – aus dem einfachen Grund, weil sie genau wie ihre Umgebung aus Steinen zu bestehen schien – sondern besaß auch riesige Ausmaße. Auf jeden Fall war es ein Ziel. Und so lenkte ich meine Schritte in Richtung der merkwürdigen Behausung.

Je näher ich kam, desto unglaublichere Ausmaße nahm die Steinhütte an. Wenn hier jemand wohnte, musste derjenige groß sein. Sehr groß. Diese Überlegung machte mir Angst. Ich verlangsamte meine Schritte und überdachte mein Ziel. Aber mangels einer echten Alternative beschloss ich, meinen Weg dennoch fortzusetzen. Der Entschluss überraschte mich. In meinem bisherigen Leben war ich nicht unbedingt der risikofreudigste Mensch gewesen. Aber vielleicht veränderte man sich ja, wenn man von einem Troll auf eine merkwürdige Reise mitgenommen wurde.

Langsam pirschte ich mich an die riesige Behausung heran. Ich achtete darauf, dass man mich von innen durch die großen Löcher, die wohl Fenster darstellen sollten, nicht sehen konnte. Als ich die größte Öffnung erreichte, stellte ich mich dicht an die steinerne Mauer und lugte vorsichtig hinein.

Durch die vielen Löcher drang genug Licht ins Innere der Behausung, um mir einen Blick auf das Mobiliar zu ermöglichen, das komplett aus Steinen zusammengeschustert war. Ich erkannte ein Steinbett, das für meine Begriffe überaus ungemütlich zu sein schien. Es stand direkt neben einer steinernen Truhe, deren steinernen Deckel ich niemals hätte anheben können. Eine große Steinplatte auf unzähligen übereinander gehäuften Steinen diente wohl als Tisch und eine kleinere Version davon als Stuhl. Ich zählte einen einzigen Stuhl. Also gab es hier nur einen Bewohner? Da dieser im Augenblick jedoch nirgends zu sehen war, wagte ich mich ins Innere der Behausung. Fasziniert sah ich mich dort weiter um. Da gab es Teller aus Stein, ausgehöhlte steinerne Schüsseln und scharfkantige Steinmesser.

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