Cathrin Sumfleth - 12 fette Frauen
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„Was werden Sie also mit all der Zeit anfangen?", fragt Clausen mich.
Wir hatten uns eine ganze Weile über Maria, Carmen, Rami und Jürgen unterhalten. Darüber, ob sich Maria in der letzten Zeit verändert habe, ob irgendwas Ungewöhnliches vorgefallen sei, von dem sie berichtet habe. Mir fiel nur der attraktive Zeuge Jehovas ein , der in den letzten Wochen vermehrt bei Maria vor der Tür stand. Carmen und ich hatten sie für die Geschichte ziemlich auf den Arm genommen, bis Maria irgendwann genervt sagte, dass er ohnehin viel zu jung sei und sie es sich zudem auch nicht vorstellen könne, Seite an Seite mit Tigern im Paradies zu leben. Mittlerweile geht unser Gespräch nach und nach über zu ganz normalem Smalltalk, wobei Clausen immer noch ein wenig klingt wie bei einer Zeugenbefragung. „Also, Paula, werden Sie die Zeit sinnvoll nutzen?" Er stochert mit seinem Piekser in den Pommes herum, bis er unter all der Mayo endlich einen erwischt hat. Wir stehen draußen vorm Imbiss Eck an den Landungsbrücken. Bis heute war ich mir sicher gewesen, dass hier nur Touristen nach einer Hafenrundfahrt einkehren. Clausen hatte das verneint und mit einem „hervorragenden Kartoffelsalat" begründet, dann aber doch Currywurst Pommes bestellt. Ich nippe an meiner Cola und denke nach. „Vielleicht schreibe ich ein Buch", sage ich. „Ein Buch?", er zieht eine Augenbraue hoch. „Ja, warum denn nicht?", ich sehe in kritisch an. Eine von wenigen Haarsträhnen weht im Wind, etwas Mayo hängt in seinem Mundwinkel. „Das stimmt", er lächelt fast freundlich, „Warum eigentlich nicht? Sie sind eine wortgewandte junge Frau mit einem scharfen Verstand. Haben Sie schon Genre und Titel im Kopf?" - „Hm! Ich dachte an 'DJ Dumpfbacke und die Alien-Invasion auf dem Damenklo'". Er schaut verwundert. „Wird das ein Sci-Fi-Roman?" - „Nein. Eine Liebesgeschichte." Jetzt müssen wir beide lachen. Der permanente Restalkohol in meinem Leben macht mich anscheinend albern. „Haben Sie mal über einen Kriminalroman nachgedacht?", fragt er ernst. „Nein, um ehrlich zu sein nicht", sage ich und schüttle vielleicht etwas zu energisch den Kopf. „Na, nun mal nicht so ablehnend, junge Dame!", sagt er. „Ich wollte Ihnen eben einen Vorschlag unterbreiten!" Ich runzle die Stirn. „Ja?" „Ja! Wie Sie wissen, gibt es einen Mordfall zu lösen. Es scheint, als kannte Maria all ihre Nachbarinnen. Auf jeder Etage mindestens eine." „Stimmt!", rufe ich, „die Kartenrunde!" „Die Kartenrunde?" „Ja", sage ich, „die haben sich jeden Sonntag getroffen und Rommé gespielt." „Waren alle Frauen der Kartenrunde aus dem selben Haus?" „Alle aus dem Haus, ja. Von jeder Etage eine! Sie haben immer Scherze drüber gemacht." „Also, 12 Frauen?" „Ganz genau, Clausen. In einem 12stöckigen Gebäude macht das 12 Frauen. Man merkt, dass Sie beim Morddezernat arbeiten!", antworte ich spitz: "12 fette Frauen, falls Sie es ganz genau wissen wollen." „12 fette Frauen, die sich zum Rommé getroffen haben?" „Ja. Zum Rommé, zum Quatschen ... zuletzt wollten Sie zusammen die Brigitte-Diät ausprobieren." „Herrgott. Die Brigitte-Diät ", er schüttelt den Kopf. „Genießen Sie ruhig Ihre Currywurst", sage ich. Er lacht. „Wissen Sie, Frau Groß, wenn Sie Interesse haben ... begleiten Sie mich. Morgen werde ich die 11 verbleibenden Frauen vernehmen! Es wäre sicher eine gute Inspiration für Ihren ... nun ja, Sci-Fi-Krimi." „Okay.", sage ich. „Okay?", er sieht mich prüfend an. „Vielleicht findet sich irgendwo noch eine Lovestory, so am Rande. Im Roman würde ich Wert darauf legen, denn in meinem eigenen Leben sieht das eher mau aus." „Wem sagen Sie das!", seufzt Clausen und schmeißt seine Currywurst-Pappe in den Mülleimer. „Morgen um 13 Uhr vor dem Wohnkomplex, ja?" Ich nicke. „Seien Sie pünktlich. Bis dahin!", wir nicken einander zu und er stapft um die nächste Ecke. Ich stelle mich noch eine Weile an den Fähranleger, bis ich mich dazu entschließe, mit der Fährlinie 62 zum Elbstrand zu fahren. In Övelgönne laufe ich eine Weile mit Musik am Wasser entlang, performe ungestört zu theatralischen Lovesongs und überlege, ob ich Ferdi langsam antworten sollte. Irgendwie wird mir bei jedem Gedanken an die Arbeit ein wenig übel und ich möchte jeglichen Kontakt soweit hinauszögern wie möglich. Auf der anderen Seite scheint er wirklich besorgt zu sein – um mich und meine angebliche Schwangerschaft. Ich entscheide mich für ein kurzes „ Läuft! Mach dir keinen Kopf, ich komm zurecht" und frage mich, ob ich wirklich zurecht komme. Nach einem langen Elbspaziergang steige ich in den Bus und fahre nach Altona, wo ich Carmen und Rami im Klönschnack einen kurzen Besuch abstatte. Carmen hat bereits von Jürgen erfahren, dass ich in den nächsten Wochen ihre Nachtlicht -Schichten übernehmen werde, die erste sogar schon heute Abend. Sie nimmt mich begeistert in die Arme. „Du bist die Beste, Paula!" „Ist schon okay", sage ich. „Du musst dir echt mal ein bisschen Zeit für dich nehmen." „Sag ich ja!", ruft Rami, der gerade nebenan noch ein paar Aufbackbrötchen aus dem Ofen holt. Das riecht man. Hmmm ... langsam kommt mein Appetit zurück. Normalerweise hätte ich mir ganz bestimmt auch eine Currywurst bestellt, aber durch meinen Kater und das dazugehörige Unwohlsein (verdammter Jägermeister), hat sich meine Nahrungsaufnahme heute bis jetzt nur auf eine Flasche Cola beschränkt. Da ich alles andere als ein Fit Shake -Testimonial bin, und garantiert keins werden will, verlange ich eins der Brötchen und berichte Carmen und Rami kauend von meiner kommenden Karriere beim Morddezernat. Sie staunen schon ein wenig. „Meinst du, er will dich angraben ?", fragt Carmen und schaut angewidert drein. „Oh Gott, nein!", ich schüttle energisch den Kopf. „Auf keinen Fall!" „Natürlich will ich, dass der Fall gelöst wird. Aber eine Liaison zwischen dir und dem uralten Ermittler ... das wäre ja schon etwas dubios ", fährt sie fort. „Was für eine merkwürdige Anmache von ihm", sagt Rami. „Nur, weil er ihr nicht gleich ein komplettes Bollywood-Musical vorgetanzt hat ... weißt du, Rami, für einen Deutschen Mann ist das ziemlich offensiv, Paula zu Zeugenbefragungen mitzunehmen , geradezu verwegen ", Carmen zieht beide Brauen hoch, dann lachen Rami und sie. Es sind definitiv der gezielte Rassismus von beiden Seiten und ihr absurder Humor, der die beiden selbst jetzt eng zusammenhält. Und viel, fast abartig viel Zuneigung, die sich in jedem ihrer Blicke widerspiegelt. Manchmal beneide ich die beiden. Vielleicht ist das die Art von Liebesgeschichte, die ich in meinen Sci-Fi-Kriminalroman integrieren sollte. „Paula! Pau-la-ha! Komm zurück in unsere Welt!", Carmen steht neben mir und tippt mich an. „Tagträumer!" „Oh sorry", sage ich, „ich habe gerade überlegt, wie ich eure Beziehung kunstvoll in meinen neuen Sci-Fi-Love-Krimi einbauen kann." „Haha! Rami wird so ein kleines Alien, mit Turban und einem Indischen Dialekt." „Wenn überhaupt, dann Akzent", sagt Rami. „Bayrisch ist ein Dialekt!" „Bayrisch wäre auch lustig", entgegnet Carmen. „Ja, Servus! Un grüas Gott z'samme! Wo koann I a schönes Madl aas dem Ghetto treff'n? - Joa, da gens a moal nach Steiiilshoap! Da findens doann aane!" Sie prustet. Die beiden haben sich kennengelernt, als Rami, der aus Altona kommt, das erste Mal in seinem Leben Steilshoop betreten hat, um dort ein Keyboard abzuholen, welches er auf ebay gefunden hatte. Beim Einparken in einem Hinterhof hätte er beinahe eine kesse Blondine überfahren, die mit dem Fahrrad eine Abkürzung nehmen wollte und nun drauf und dran war, ihn zu verprügeln. Aber nur wenige abfällige Bemerkungen später wurde klar, dass diese Begegnung die Begegnung ihrer beider Leben sein sollte. Rami spielte ihr ein schlechtes BonJovi-Cover auf seinem neuen Keyboard vor, sie lachte sich darüber kaputt und drei Monate später zog Carmen zu ihm nach Altona, wo sie nur ein Jahr darauf, nach dessen Scheidung, den Kiosk ihres Onkels übernahm. Nach Abschluss seines VWL-Studiums stieg Rami mit ein. Ihre erste Begegnung ist jetzt fast zehn Jahre her. Ich seufze. „Paula", Carmen rüttelt dieses Mal an meinem Ärmel. „Ja?" „Lass uns doch bald mal wieder was unternehmen. Irgendwas ... Normales. Weißt du, ich brauche was Normales. Shoppen, Spazierengehen, Maniküre, ... vielleicht sogar Sport! Lass uns doch mal wieder ins Fitnessstudio gehen, weißt du noch! So wie in alten Zeiten!" Carmen und ich hatten uns beim Fitness für Mollige im SportSpaß kennengelernt. SportSpaß , das hielten wir beide schon immer für ein Paradoxon und wurden in der Sportgruppe schnell bekannt, als wir nach dem Kurs in der Umkleidekabine zwischen den anderen Pummelfeen Sachen sagten, wie „Verdammt, wer hat meinen Schokoriegel gegessen?" - „Die Dicke war's" und „Hach, jetzt erst mal zu McDonald's". Okay , vermutlich fanden die anderen es nicht mal witzig und lachten nur aus Beschämtheit, aber Carmen und ich fanden uns extrem lustig und blieben, auch außerhalb des Kurses, und schon bald nur noch außerhalb des Kurses, in Kontakt. „Hier auf der Ecke hat ein neues Studio aufgemacht", berichtet Carmen. „Einer der Trainer ist sehr nett. Er kommt manchmal nach Feierabend vorbei und kauft Bier." „Ha! Weil ihr auch keine Protein-Shakes im Angebot habt!", rutscht es mir raus. „Paula", zischt Carmen. „Er ist wirklich nett, nicht der klassische Pumper, bei dem dir direkt der Bizeps ins Gesicht springt. Und er hat Rami und mir ein Probetraining angeboten. Wir beide wissen ja, dass Rami keine Sportart außer Fußball näher an sich ran lässt – und das ohnehin nur passiv." Rami, der wieder nebenan im Lager ist, hat seinen Namen gehört. „Waaaas?", brüllt er. „Nichts, Schatz", brüllt Carmen zurück. „Also, bist du dabei?", sie sieht mich auffordernd an. „Pffft. Na gut", sage ich und bin wenig begeistert. Aber was tut man nicht alles. „Okay", sagt sie. „Morgen Abend! Die haben bis 22 Uhr auf. Also lass uns doch um 20 Uhr hier treffen und dann einfach hingehen." „Hmpf", mache ich. „Schön, dass du dich freust", lacht Carmen.
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