Johannes Anders - Storm
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Immer die gleichen leeren Drohungen.
Nun mach schon auf, verlangte auch Coach Juli. Deine Kabinentür hat schon genug Brandspuren von Major Karans HM-6.
„Scheiße!“, schimpfte Storm und öffnete die Tür. „Was willst du?“
Zaya Karan sah sie mit ihren braunen Augen treuherzig von unten herauf an. Storm wurde schlecht von dem Niedlichkeitsfaktor, den sie ausstrahlte. „Ich will dich einladen“, antwortete Zaya. „Da du niemanden auf Mené hast, komm doch für einen Abend zu meinen Eltern mit. Sie wohnen in einem Vorort von Neu Paris.
Den Teufel werde ich … , dachte Storm.
Aber Juli war schon wieder anderer Meinung. Sag zu, das ist doch unheimlich nett von ihr, dachte der Coach.
Das bringe ich nicht über die Lippen , weigerte sich Storm.
Dann gib mir eben Zugriff auf die Lippen und lass mich das machen.
Mit Grusel dachte Storm an das Essen mit Zayas Familie zurück.
„Willkommen, Fräulein Sturm“, hatte Zayas Mutter sie an der Tür begrüßt. Man hatte sie anscheinend nicht ausreichend darüber informiert, dass Storm deutlich älter war und keineswegs wie ein Fräulein aussah. Ihr Anblick hatte Zayas Mutter dann wohl so verschreckt, dass ihr auf die Schnelle keine angemessenere Begrüssungsformel eingefallen war.
Die Kinder von Zayas Schwester, die zur Tür gelaufen kamen, drehten auf der Stelle um und verkrochen sich vor Schreck unter einem Tisch. Storm konnte das sogar verstehen, denn sie sah nun mal nicht wie ein normaler Mensch aus. Sie trug immer noch die unverkleidete Halbkörperprothese aus Stahl und sah aus wie ein halber Roboter.
Daran sollten wir auch mal arbeiten, dachte Coach Juli.
Kommt überhaupt nicht in Frage , schimpfte Storm in Gedanken. Ich bin ich und ich bleibe ich.
Zayas Eltern versuchten, etwas Nettes zu sagen, aber Storm hatte keine Lust zu reden. Sie hasste soziale Ereignisse und wollte sich am liebsten ebenfalls unter dem Tisch verkriechen, aber da waren ja schon die Kinder. Deshalb klinkte sie sich aus und überließ Coach Juli das Kommando über die Sprechwerkzeuge. Sollte er die Suppe auslöffeln, die er ihnen eingebrockt hatte.
Coach Juli plapperte wie eine Talkshow und machte einen guten Eindruck auf die Familie. Gerade noch rechtzeitig merkte Storm, dass er dabei war, ein Übernachtungsangebot anzunehmen.
„Nein, das geht nicht, wir haben schon ein Hotelzimmer gebucht“, drängelte sie sich in das Gespräch.
Haben wir doch gar nicht, wunderte sich Coach Juli.
Du bist jetzt mal still, wies Storm ihn zurecht. Erinnere dich daran, dass im Zweifel ich entscheide! So hatten wir es abgemacht.
Glücklicherweise hatte der Coach nachgegeben und sie waren Zayas netter Familie nach dem Essen unfallfrei entkommen. Aber bei der Auswahl des Hotels gab es bereits den nächsten Streit. Während Storm in eine billige Absteige wollte, verlangte Juli nach einem Luxushotel. Wenn ich schon mal hier bin, dann will ich Mené auch von seiner besten Seite kennenlernen , dachte er.
Muss das sein? , protestierte Storm.
Hier, ich habe schon was herausgesucht, fuhr Juli fort. Das Neu Paris Hilton .
Kaum in dem sündhaft teuren Übernachtungstempel angekommen, verlangte Juli nach einem Bad im Spa-Bereich und nach einer Wohlfühlmassage.
Ich hasse Massagen!, protestierte Storm.
Meine Güte, was bist du für eine Spaßbremse! Ich habe noch nie eine Massage erlebt und du gönnst es mir nicht!
Storm versuchte, wenigstens den Preis für die Massage zu drücken, da sie ja nur eine Körperhälfte zum Massieren hatte. Erfolglos.
Du schaffst es noch, dass ich pleite bin, bevor wir weiterfliegen, grummelte sie.
Ach was, du hast doch jahrelang nichts ausgegeben. Soll ich dir deinen Kontostand nennen?
Schon gut …
So ging es leider weiter. Am nächsten Tag verlangte Coach Juli eine ausgedehnte Sightseeingtour durch Neu Paris. Nachdem sie sich in diversen Museen die Beine in den Bauch gestanden hatten, fuhren sie schließlich mit dem Lift zur Aussichtsplattform des kopierten Eiffelturms hinauf und sahen im Sonnenuntergang auf die Dächer von Neu Paris hinab.
Ist es nicht schön hier?, fragte Juli.
Super, dachte Storm und unterdrückte den Wunsch, hinunterzuspringen. Gab es keine Möglichkeit, diesen Coach wieder loszuwerden?
Nun sei nicht so miesepetrig!, beschwichtigte Juli. Ich weiß doch, dass du es heimlich genießt. Vor mir kannst du nichts verheimlichen. Ich bin in deinem Gehirn!
Storm bestand darauf, den Abend wenigstens in einer Bar abzuschließen, und bestellte sich dort einen Pseudo Côtes du Rhône. Der Wein kam natürlich nicht aus dem Rhonetal der alten Erde, aber man hatte die originale Rebsorte auch auf Mené angepflanzt.
Es ist schön, dass du dich bei einem Wein so gut entspannen kannst, aber deine verwirrten Gedankengänge deuten darauf hin, dass du langsam genug hast, befand der Coach, der als KI natürlich nichts von der Wirkung des Weines verspürte.
Ach was, ich bin höchstens halb besoffen, wehrte Storm ab.
Mag sein, aber die linke Hälfte unseres Körpers ist schon ganz besoffen.
Jetzt bist du aber die Spaßbremse, beschwerte sich Storm.
Als sie sich schließlich geeinigt hatten, ins Hotel zu gehen, musste Juli das Kommando übernehmen, damit ihr gemeinsamer Körper noch so etwas wie Schritte zustande brachte. Halbschwer angeschlagen wankten sie über den Flur des Hilton, bis sie ihr Zimmer erreichten. Der Sensor reagierte allerdings nicht auf Storms Gesicht. Vielleicht war er damit überfordert, dass es sich nur um ein halbes Gesicht handelte.
„Dann nehmen wir eben den Chip“, nuschelte Storm und hielt inne. „Weißt du noch, wo ich den hingesteckt habe, Juli?“
Juli zog den Chip aus der Tasche und hielt ihn an den Türsensor.
Der Sensor allerdings sendete die Information an einen Empfänger, der dafür ursprünglich nicht vorgesehen war. Derselbe schickte Strom durch einen Stromkreis, den Unbekannte böswillig zugeschaltet hatten. Dieser Strom nötigte hochexplosiven Sprengstoff, den man von innen an der Tür befestigt hatte, zur Explosion. Die schwere Tür war nicht in der Lage, die Wucht der Explosion vollständig abzufangen. Sie zerbarst und flog Storm um die Ohren. Nicht nur das, eine Feuerwalze folgte und fegte Storm durch den Flur zurück, dorthin, wo sie hergekommen war, bis sie sich mehrfach überschlug und bewegungslos vor einem Fahrstuhl liegen blieb.
3 Prof. Dr. Koranne Fluk
Prof. Dr. Koranne Fluks Zeitplan war so voll, dass es nicht einmal mehr für einen Kaffee zwischendurch reichte. Schuld daran waren diese überkandidelten Admirale der Expeditionsschiffe, die meinten, jede ihrer Entdeckungen sei so weltbewegend, dass sich der Wissenschaftsrat unbedingt sofort damit befassen müsse. Manchmal kamen sie ihr vor wie kleine Kinder, die ständig nach der Mama riefen: „Hier, ich hab was Tolles im Sandkasten gefunden!“ Und die Mama, na ja, die stellvertretende Mama, das war nun sie selbst, seit sie vor zwei Jahren vom Wissenschaftsrat dazu berufen worden war. Stellvertretende Vorsitzende klang eigentlich nicht nach zu viel Stress, aber die große Chefin meinte ja mal wieder krank sein zu dürfen, was für Koranne die doppelte Arbeit bedeutete.
„Was haben wir als nächstes?“, fragte sie ihren wissenschaftlichen Mitarbeiter, Dr. Arut Papaver.
Der zuckte die Schultern. „Das Raumglühen“, antwortete er lakonisch.
Koranne verdrehte die Augen. Die Soko Raumglühen ging ihr seit Monaten mit täglichen Krisenmeetings auf die Nerven. Dabei war das Raumglühen schon lange nicht mehr aufgetreten. Koranne rechnete auch nicht damit, dass es wieder passieren würde. Die Zeitabstände bis zum nächsten Auftreten hatten sich jeweils exakt halbiert, bis die Sonne Yellowstone verglühte. Danach war Schluss. Man wusste nicht warum, aber nach dem Gesetz der Serie war diese Serie vorbei. Zumindest konnte man das mit einiger Berechtigung hoffen.
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