Myriam Schenke - Franzis merry little Christmas

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Franzis merry little Christmas: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Liebesgeschichte mit dem Zauber der Weihnachtszeit.
Aus einer Freundschaft entwickelt sich ein romantisches Wintermärchen.
Franzi liebt Weihnachten, ein Weihnachten wie aus dem Bilderbuch oder aus der Werbung, einer richtig kitschigen.
Es ist allerdings lange her, dass Franzi ein solches Weihnachtsfest selbst erlebt hat.
Ihre Familie besteht nur noch aus einer ziemlich garstigen Tante, und weder ihr Mitbewohner noch ihre Freundinnen teilen ihre Leidenschaft.
Trotzdem schwelgt Franzi unverdrossen in Zimt-und Mandarinenduft und verabreicht sich ihre tägliche Weihnachtsdosis bei ihrem Job auf dem Weihnachtsmarkt.
Der Weihnachtsbaumverkäufer Martin liebt Weihnachten vielleicht nicht ganz so sehr. Doch in Franzi hat er sich auf den ersten Blick verguckt. Sie hingegen sieht in ihm nur den guten Kumpel.
Als Franzi kurz vor dem Fest heftig von Liebeskummer gebeutelt wird und es zu einem unschönen Streit mit ihrer Tante kommt, wird nicht nur Franzis Weihnachtsstimmung schwer getrübt.
Doch dann lädt Martin Franzi zu einem Familienweihnachtsfest auf dem Land ein.

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Myriam Schenke

Franzis merry little Christmas

Eine weihnachtliche Liebsgeschichte

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Myriam Schenke Franzis merry little Christmas Eine - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Myriam Schenke Franzis merry little Christmas Eine weihnachtliche Liebsgeschichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Gedichte im Buch:

Danke

Impressum neobooks

Kapitel 1

Leise summte Franzi vor sich hin, während sie den Adventskranz großzügig mit silbernem Glitzer bestreute.

»Hey« Felix ließ seine Zeitung sinken und schaute genervt in seine Kaffeetasse. »Wenn du so weiter machst, kannst du dir bald einen neuen Mitbewohner suchen.«

Unbeeindruckt zupfte Franzi eine Schleife zurecht und zündete die erste Kerze an. »Hör auf zu knurren und leg die Zeitung weg.« Liebevoll betrachtete sie ihr Werk. »Ist er nicht wunderschön geworden?«

Felix goss seinen Kaffee in die Spüle. »Ja, ganz entzückend mein Schatz. Aber kannst du mir mal verraten, wo wir jetzt essen sollen? Überall ist Weihnachten.«

Er hatte nicht ganz unrecht. Der Adventskranz vom Ausmaß eines Wagenrades, bedeckte fast vollständig den Küchentisch und in der gesamten Wohnung lauerten, in allen Ecken und Nischen, Weihnachtsstehrumchen. Einzig sein Zimmer hatte er bisher vor der Invasion glitzernder Dinge bewahren können.

»Ach, komm schon, nur noch der Adventskranz. Einen Adventskranz muss man schließlich haben.«

»Einen ja, aber das ist jetzt der Dritte und er nimmt den gesamten Tisch ein.«

»Der an der Tür ist ein Willkommenskranz und der im Wohnzimmer hat nur eine Kerze, ist also eigentlich auch kein richtiger Adventskranz und ...« Als sie Felix` Grinsen sah, brach sie ihre Verteidigungsrede ab. »Aber wenn du ihn nicht magst, nehme ich ihn mit in mein Zimmer.«

Felix seufzte. »Lass mal, er ist wunderschön. Essen wir halt eine Weile nur aus Schälchen.« Er strich sich über seinen Bauch. »Tut mir wahrscheinlich ganz gut.«

Franzi gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Du bist lieb, aber zu Weihnachten gibt es keine Schälchen Diät. Ich muss eine andere Lösung finden.« Sie sah sich um und ihr Blick blieb an dem bunten Kronleuchter über dem Küchentisch hängen. »Wie wäre es, wenn wir den Adventskranz einfach an dem Deckenhaken befestigen? Ich werde morgen gleich das passende Band besorgen.«

Zweifelnd guckte Felix an die Küchendecke. »Und was ist mit dem Kronleuchter?«

»Da finde ich schon eine Lösung.«

Felix verdrehte die Augen und grinste. »Klar. Ich hatte es befürchtet.«

Zur Feier des Tages, oder zur Feier des Adventskranzes, oder wie Felix meinte, weil absolut kein Platz mehr zum Kochen war, hatten sie sich etwas vom Chinaimbiss bestellt.

Felix verteilte zweimal die 47 mit extra Soße und eine Portion Frühlingsrollen auf dem Tisch. »Sag mal Fränzchen, was hältst du von einer Runde Poker heute Abend? Ich habe Fred und Bert Bescheid gesagt.« Felix schaute auf seine Uhr. »Die müssten eigentlich bald hier auftauchen.«

Franzi tunkte ihre Frühlingsrolle in die Sojasoße und überlegte einen Moment, schüttelte dann aber ihren Kopf. »Nee, lass mal, das ist mir zu gefährlich mit euch dreien. Ich muss noch ein bisschen lernen und dann mit den Hühnern ins Bett. Ich schreibe morgen eine Klausur und will fit sein.«

»Oh Franzi, der sittsame Weihnachtsengel, übertreib´ es nicht. Nur ein harmloses Kartenspiel, das macht den Kopf frei.«

»Ja, ja, harmlos. Ich kenn´ euch doch. Morgen ist mein Kopf dann restlos frei von allem, was ich mir da mühsam reingeschafft habe. Nee, nee, spielt ihr Mal schön ohne mich.«

Pappsatt lehnte Franzi sich zurück. Woraufhin Felix seinen leeren Karton zur Seite schob und sich Franzis restliche Nudeln angelte. Er hatte den Mund noch voll, als es an der Tür klingelte. »Ich geh schon. Aber lass mir einen Glückskeks über«, sagte Franzi und rückte ihren Stuhl zurück.

Kaum hatte sie die Tür geöffnet, drückte ihr Bert zwei Flaschen in die Hände und umarmte sie flüchtig. »Seid ihr in der Küche?«, fragte er und warf seinen Mantel über einen Stuhl, auf dem bereits diverse Schals, Mützen und Jacken lagen. Bevor Franzi irgendetwas erwidern konnte, war er auch schon an ihr vorbei.

Fred, der wesentlich zurückhaltendere Teil des Pärchens, bewunderte derweil die Weihnachtsdekoration an der Tür. »Wohnt hier der Weihnachtsmann?«

»Genau. Ho, Ho, Ho!«, sagte Franzi. »Du warst doch sicherlich artig.«

»Ich glaub´ schon.« Fred lachte. »Schön weihnachtlich habt ihr es hier.«

»Ja, nicht.« Franzi strahlte. Mit den beiden Flaschen in der Hand umarmte sie ihn umständlich. »Komm, lass` uns auch in die Küche gehen.«

Dort angekommen, hielt sie Felix die Flaschen entgegen. »Wodka und Whisky, ganz harmlos.«

Achselzuckend zog Bert sich einen Stuhl heran. »Wir konnten uns nicht entscheiden. Du kannst ja auch einfach ein Gläschen Wein trinken, dann bist du beim Pokern schon mal im Vorteil.«

Franzi hob spöttisch eine Augenbraue. »Danke!«

»Sie will gar nicht mitspielen, die Spielverderberin. Sie muss mal wieder lernen.«

»Genau.«, sagte Franzi. »Die Spaßbremse verschwindet jetzt hinter ihren Büchern.«

»Och nee! Zuviel Lernen ist ungesund«, sagte Bert und Fred versuchte es mit einem Dackelblick.

Franzi lachte. »Och doch, ich muss. Aber ich wünsche euch viel Spaß.«

Gegen halb elf legte Franzi ihre Bücher zur Seite. Was sie bis jetzt nicht in den Kopf bekommen hatte, würde auch nicht mehr hineingehen.

Schon im Schlafanzug, schaute sie noch einmal in der Küche vorbei. Die drei hatten sich mit Wein begnügt und waren auf Skat umgestiegen. Den Adventskranz hatten sie auf die Arbeitsplatte neben der Spüle gestellt. Davon war Franzi nicht begeistert, aber irgendwie brauchten sie ja auch Platz zum Spielen. Morgen würde sie eine bessere Lösung finden.

Fred durchsuchte die CDs, die sich neben der kleinen Anlage auf der Fensterbank stapelten. »Sag mal, habt ihr nur noch Weihnachts-CDs?«

Franzi hob entschuldigend die Schultern. »Ich habe da im Moment so eine Phase.«

»Phase ist gut. Vor Ende Dezember wird hier nichts anderes gespielt.« Felix sortierte konzentriert seine Karten. »Warte ..., ich hol gleich etwas anderes aus meinem Zimmer.«

»Ach lass´ mal. Hier Michael Bublé, das ist doch ganz schön.«

»Siehste!«, sagte Franzi und nahm sich eine Flasche Wasser aus der Kiste. »Ich geh´ jetzt ins Bett. Spielt noch schön.«

»Gute Nacht, Mutti«, sagte Felix und grinste.

Woraufhin Franzi ihm die Zunge herausstreckte.

6.05, Franzi blinzelte irritiert auf ihren Wecker, das war eindeutig zu früh. Energisch schlug sie auf den Alarmknopf und drehte sich um. Sie hatte die Augen fast schon wieder geschlossen, als sie aus dem Augenwinkel den Stapel Bücher auf ihrem Schreibtisch sah.

Ach ja, die Kunsthistorik-Klausur. Sie hatte den Wecker so früh gestellt, um noch mal in ihre Aufzeichnungen schauen zu können. Kurzentschlossen schwang Franzi ihre Beine aus dem Bett. »Brr.« Es war empfindlich kalt. Draußen mussten deutliche Minusgrade herrschen, die nicht komplett draußen bleiben wollten. Die Altbauwohnung war zwar sehr schön mit ihren hohen Decken, dem Stuck und dem Dielenboden. Allerdings waren die schönen Fenster auch ganz schön alt und sehr schlecht isoliert. Da würde demnächst eine Investition nötig sein, an die gar nicht zu denken war. Franzi zog sich dicke Wollsocken an und schlurfte zum Schreibtisch. Zufrieden blätterte sie in ihrem dichtbeschriebenen Ringbuch und packte es in die Tasche. Sie packte ein Buch dazu und noch eins, sowie zwei weitere Kugelschreiber - nichts war schlimmer als Kugelschreiber, die mitten in der Klausur ihren Geist aufgaben.

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