Jenny Karpe - Zwei Ozeane auf Abwegen

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"Wer zwei Kontinente vereint,
kann es auch mit zwei Ozeanen aufnehmen."
Ist der Weg in die Realität versperrt?
Kira und Aaron haben Augustin vertraut, doch sein Hilferuf führt sie ins Ungewisse. Nun sind nicht einmal die Toten vor dem Fremden sicher, der die Ozeane lenkt.
Während Augustin versucht, gemeinsam mit der Forscherin Juniper die Kontrolle über Wyoming Wonders zu gewinnen, muss Kira verstehen, dass hinter ihrer Liebe zu Aaron eine beängstigende Wahrheit lauert.
Die lang ersehnte Fortsetzung von «Zwei Kontinente auf Reisen».

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»Es … ist Nacht?«, fragte er.

»Richtig. Nacht. Und noch dazu sind drei Jahre vergangen.« Augustin wollte ihm nicht die Genugtuung geben, nach dem Grund zu fragen. Sein Schweigen änderte aber auch nichts daran, dass Mortimer jede Sekunde seiner Überlegenheit genoss. »Wäre doch seltsam, wenn du direkt am ersten Abend das tust, worum ich dich gleich bitten werde«, fuhr er fort.

Es gab noch einen anderen Grund, Augustin wusste es. Irgendetwas hatte Mortimer im Schnellverfahren zu einem dauerhaften, gewohnten Teil des Experiments gemacht.

»Dann bitten Sie mich mal«, entgegnete er und hätte sich zu gerne von Mortimer weggedreht. Nicht einmal eine trotzige kalte Schulter ließ sein Körper zu.

»Fein. Du wirst einen Morsecode in den Sternenhimmel schreiben. Bitte

»Wie können Sie—«

»Ich weiß alles, Phil.«

»Wenn Sie alles wissen, warum tippen Sie sich den Code nicht selbst zusammen? Ist ja nicht allzu schwer.«

»Ich, wieso ich?« Sein Lachen klang wie die zufallende Tür einer Kühlkammer. »Dafür bist du doch hier. Du bist ein Roboter und wirst meinen Befehlen folgen. Das hättest du wohl gern, dass ich dich abschalte und alles allein erledige.« Mit diesen Worten rollte er erneut seinen Ärmel hoch, und zwar mit solch einer sorgsamen Ruhe, dass Augustin beinahe etwas erwidert hätte. Mortimer strich über den Bildschirm, als würde er ein Haar wegwischen. In diesem Moment riss Augustin ohne sein Zutun die Arme nach oben. Sie landeten mit einem dumpfen Dröhnen auf der langen Tischplatte neben einer verstaubten Tastatur. Die Kabel, die wie neugierige Schlangen zwischen den Monitoren hervorlugten, klackerten. Ein Haftnotizzettel löste sich von einem Bildschirm und landete direkt vor Augustins nicht vorhandener Nase.

Behalte sie im Auge , stand dort. Doktor Elliott Naury hatte diesen Zettel geschrieben, als Kira damit begonnen hatte, überall auf der Insel Kameras zu installieren.

»Schreib«, befahl Mortimer ungeduldig. »Du brauchst nur ein Wort einzugeben, das können die beiden ja entschlüsseln, nicht?«

»Ja«, bestätigte Augustin und stellte fest, dass er immerhin seine Arme bewegen konnte.

»Fein. Das Wort lautet Springt

Augustins Finger verharrten über der Tastatur. »Was?«

»Sie sollen springen. Das können sie doch. Selbst dein Sohn mit seiner Höhenangst kann das.«

»Er fürchtet sich nicht mehr davor«, murmelte Augustin.

»Umso besser«, hauchte Mortimer grinsend und tippte auf seinen Unterarm. Ruckartig wurde Augustin von einem Stromstoß geschüttelt. Worte und Zahlen blinkten wie wild auf seinem Interface.

»Schreib jetzt, Phil Williams, oder ich zwinge dich dazu. Du wirst dich nicht daran erinnern können, wer du zu sein glaubst, wenn ich mit dir fertig bin.«

Augustin zögerte nicht mehr. Er tippte und hoffte, dass die beiden nicht zum Himmel sahen. Dass sie zweifelten.

Als Kira und Aaron Hand in Hand durch die Gassen der nächtlichen Insel huschten, verfluchte er sich. Warum hatte er keinen Sicherheitscode mit ihnen abgemacht? Warum hatte er ihnen gesagt, dass sie nur im äußersten Notfall springen sollten, und er derjenige wäre, der sie benachrichtigen würde?

Als sie am Rand des Abgrunds standen, schickte Augustin ein Stoßgebet in den Himmel. Nie zuvor hatte er sich gewünscht, dass sein Sohn ihm nicht vertraute.

Dann sah er, wie die beiden in die Tiefe fielen.

»Fühlt sich schrecklich an, oder?«, fragte Mortimer. »Die Menschen, die man liebt, gehen zu lassen.«

»Was soll … was soll das bedeuten?«, fragte Augustin matt. »Sie werden doch wieder die Plätze von R2 und R3 einnehmen. Sie kommen jeden Moment durch die Tür herein.«

»Ich sagte, dass du kein Idiot sein sollst«, meinte Mortimer scheinbar gelassen, doch seine Nasenflügel waren abschätzig geweitet. Jetzt erkannte Augustin eine neue Emotion in den bislang so gehässigen Augen. Er hatte diesen Blick zuletzt bei Elliott bemerkt, bevor er sich türkisfarbene Pantoffeln in sein Schlafzimmer programmiert hatte. Es war der Punkt, an dem Menschen gefährlich wurden.

»Diese beiden werden nie wieder irgendein Experiment verlassen. Sie landen auf dem Server, wie all die anderen.« Mortimer hob seinen Arm und massierte geduldig sein rechtes Handgelenk. »Ich habe dafür gesorgt, dass sie auf einer bestimmten Insel landen. Hier draußen seid ihr drei so … unberechenbar

»Warum zum Teufel lassen Sie mich dann an der Tastatur sitzen?«, blaffte Augustin und hob drohend die Finger. Im selben Moment verengte sich der Griff des Administrators um sein Gelenk, ein zweiter Stromschlag fuhr durch den Roboter. Eine ungewohnt grelle Warnung tauchte vor Augustins innerem Auge auf, er verlor erneut jegliche Kontrolle. Für einen Moment entglitt ihm das Bewusstsein, aber offenbar nur so lange, wie Mortimer das wollte.

»Weißt du, ich fand dich immer so cool und undurchschaubar. Ich hätte nie gedacht, dass du die beiden zum Springen bringst. Warum hast du dich nicht gewehrt, hm?«

Augustin sortierte hilflos seine Gedanken. Was hätte er denn ausrichten können? Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn er einen anderen Code programmiert hätte. Er konnte nur mutmaßen, wozu dieser Mann in der Lage war.

»Ach, warte«, unterbrach Mortimer. »Du kannst dich ja nicht wehren!« Sein Lachen war schallend, aber nicht echt.

Am liebsten hätte Augustin den Schädel des Administrators genommen und mit voller Wucht in Richtung der Bildschirme geschleudert. Dann musste er nicht mehr die Insel sehen, auf der die beiden wichtigsten Seelen fehlten.

»Wo sind sie jetzt?«, fragte er. »Was wollen Sie bezwecken? Und warum ausgerechnet die zwei?«

Mortimer schenkte ihm einen missbilligenden Blick. »Du meine Güte, glaubst du echt, dass ich dir das verrate? Phil, du wirst mich begleiten und es dir höchstpersönlich ansehen. Was hältst du von einem kleinen Tauschgeschäft?«

»Ich mache keine Geschäfte mit Verbrechern.«

»Das Wort Halunke wäre mir lieber. Man sagt so selten Halunke, heutzutage.« Wie schaffte es dieser Typ nur, gleichzeitig furchteinflößend und doch so lächerlich zu sein? »Ich weiß, was du dir wünschst, und ich kann dir diesen Wunsch erfüllen«, fuhr der Administrator verheißungsvoll fort. »Man nennt mich auch den Wunscherfüller

»Tut man nicht«, murmelte Augustin finster.

»Stimmt, tut man nicht. Du bist witzig, Phil. Ich denke, wir haben denselben Humor. Unsere Zusammenarbeit wird herrlich.« Mortimer seufzte und sah ihn für einen langen Moment an. Dann verlangte ein Aufflackern des Unterarms nach seiner Aufmerksamkeit.

»Ich werde vermisst, wie rührend«, zischte er. Seine Augen verengten sich für einen winzigen Moment. Betont gemächlich begann er damit, seine eigenartige Fernbedienung erneut mit dem Hemd zu bedecken. Es war mittlerweile zerknittert. Dann, als wäre es nur beiläufig, wechselte er das Thema. »Du kannst deinen Körper zurückhaben, deinen digitalen, aber menschlichen Augustin-Körper. Mit echten Beinen und Armen und einer Sehschwäche von minus drei Dioptrien.«

Augustin ließ sich nicht anmerken, dass er für eine Sekunde schwach wurde. Wehmut ergriff Besitz von ihm. Wie sehr sehnte er sich nach seinem alten Körper? R1 war schrecklich langsam, seine Bewegungen spielten sich wie in Zeitlupe ab. Allein sein Verstand war schneller.

»Wie wollen Sie das anstellen?«, fragte Augustin, als er feststellte, dass Mortimer auf seine Antwort wartete.

»Es gibt selbstverständlich ein Back-up deines Avatars. Das müsste ich nur freischalten, mit dir verknüpfen und deine Seele zurück ins Programm laden.«

Augustin stellte sich vor, wie er Aaron in die Arme schloss. Die Theke seines Geschäfts von Staub befreite. Am Rande der Insel saß und aufs Meer blickte. Plötzlich tauchte das Gesicht von Emilia vor seinem inneren Auge auf, doch er verwarf es schnell. Er sollte das alles nicht haben. Er war derjenige, der auf die Insel aufpasste. Hana und Elliott waren fort. Die beiden Forscher sollten Bestandteil des Insellebens bleiben und dort ihre ungefährliche Rolle spielen. Augustin war bewusst in der Realität geblieben. Er war zwar nicht in der Lage, sich einen neuen Körper zu programmieren, aber selbst wenn er es könnte – er durfte nicht hineinschlüpfen und das Labor unbeaufsichtigt lassen.

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