Jenny Karpe - Zwei Ozeane auf Abwegen

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"Wer zwei Kontinente vereint,
kann es auch mit zwei Ozeanen aufnehmen."
Ist der Weg in die Realität versperrt?
Kira und Aaron haben Augustin vertraut, doch sein Hilferuf führt sie ins Ungewisse. Nun sind nicht einmal die Toten vor dem Fremden sicher, der die Ozeane lenkt.
Während Augustin versucht, gemeinsam mit der Forscherin Juniper die Kontrolle über Wyoming Wonders zu gewinnen, muss Kira verstehen, dass hinter ihrer Liebe zu Aaron eine beängstigende Wahrheit lauert.
Die lang ersehnte Fortsetzung von «Zwei Kontinente auf Reisen».

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Kira lächelte harmlos. »Ich werde mich daran halten, vielen Dank. Sagen Sie mal, gibt es hier Forscher, an die ich mich wenden kann?«

»Das ist eine gute Idee«, stimmte der Arbeiter zu und sammelte seine Utensilien vom Boden auf. »Wir haben eine Forscherin, die ganz schön eng mit dem Administrator zusammenarbeitet. Sie wird Sie zurück auf Ihre Insel bringen können.«

»Wo finde ich diese Forscherin?«, hakte Kira weiter.

»In der Weststadt. Fragen Sie nach Juniper.«

Kapitel 02

Jede Gewissheit löste sich nach und nach auf. Rückblickend hatte Augustin gut in der Überzeugung gelebt, ein Optiker, Witwer und Vater zu sein. Er konnte sich an über dreißig Jahre seines Lebens erinnern, die nie geschehen waren. Jede Seele wurde ins Programm eingefügt und hatte eine Funktion im System, sollte Antworten auf die Fragen der Forscher geben. Manche Personen besaßen nicht einmal eine Seele. Erinnerungen an Augustins Frau waren letztlich nur Codezeilen, die sein Dasein realistischer wirken ließen.

Er selbst war kaum anders. Kurz nach dem Start des Experiments hatte er es verlassen. Er war vom Rand der Insel 317 gestürzt und wie durch ein Wunder nicht im Ozean, sondern im Körper eines klobigen R1-Roboters gelandet. Seitdem betrachtete er das Leben von außen. Er hatte betäubt Aarons Trauer um seinen Vater ansehen müssen. Den Grenzbau und die zunehmenden Konflikte beobachtet. Hilflos gehofft, dass sich etwas ändern würde. Schließlich hatten Aaron und seine Freundin Kira ihr programmiertes Schicksal selbst in die Hand genommen und es mit einem halsbrecherischen Plan beendet. Die Probleme, die Überwachung, das Experiment – seit heute Nacht war all das vorbei. Weil die beiden Forscher nun selbst zu den digitalen Bewohnern zählten, war Augustin allein in der Realität geblieben. Ab jetzt würde ihn niemand mehr stören. Er bewachte Experiment 317, war Verwalter und Beschützer. Für immer.

Augustin starrte auf die Monitore und spürte eine unheimliche Last auf seinen Schaltkreisen. Zumindest für einige Stunden hatte er ein gleichermaßen beängstigendes wie auch sicheres Gefühl verspürt. Als wäre nun endlich alles vorbei, sogar gut.

Wie naiv.

Hinter ihm durchsuchte jemand das Labor. Ein Mensch. Solange Augustin sich nicht bewegte, würde der Fremde vielleicht nur prüfen, woher die nächtliche Fehlermeldung gekommen war, und ob alles funktionierte. Im Nebenraum lagen die schlummernden Körper der beiden Forscher, Doktor Hana Tora und Doktor Elliott Naury. Es machte den Anschein, als wären sie mit den digitalen Avataren bei ihrer Arbeit im Experiment. Tatsächlich waren die beiden Seelen jüngst ausgezogen und hatten sich unfreiwillig für das friedliche Inselleben entschieden.

Starr beobachtete Augustin die digitalen Wellen und hörte den Schritten des Fremden zu. In seinem Nacken stellte sich jedes einzelne Härchen auf, obwohl er weder einen Nacken noch Härchen besaß. Er steckte zwar im Körper eines Roboters, trotzdem konnte er sich an viele menschliche Empfindungen erinnern. Er hatte kein Wetterbein oder Phantomschmerzen, sondern hin und wieder eine ausgeprägte Furcht.

Der Eindringling stellte sich direkt neben ihn und musterte die Monitore. Eine lautlose Fehlermeldung vor Augustins innerem Auge verkündete eine Überlastung, oder – wie er es nannte – Panik.

»Interessant«, murmelte der Fremde. Roboter reagierten normalerweise auf menschliche Stimmen, also drehte Augustin seinen Kopf. Neben ihm stand ein Mann. Er war etwa Mitte fünfzig, hatte einen sauber getrimmten Bart und schwere Tränensäcke unter den Augen. Sein dunkles, ordentlich gekämmtes Haar ergraute allmählich an den Schläfen. Er trug ein dunkelblaues Hemd mit dem orangenen Logo von Wyoming Wonders, also gehörte er zu den Mitarbeitern. Sein fachmännischer Blick löste sich von den Bildschirmen und wandte sich Augustin zu.

»Hallo, Phil.«

Gleich zwei weitere Warnmeldungen erschienen. Dieser Name reichte aus, um Augustins System in Aufruhr zu bringen, von seiner Seele ganz zu schweigen – immerhin war es ihr Name.

»Bitte?«, entgegnete er, wie es jeder Roboter getan hätte.

»Du bist Phil Williams, eine Seele. Keine KI. Du brauchst dich nicht zu verstellen.«

»Da muss ein Fehler vorliegen«, log Augustin.

Der linke Vorderarm des Mannes leuchtete eisblau auf. Langsam schob er seinen Ärmel nach oben, ohne den Roboter aus den Augen zu lassen. Der Stoff hatte ein Bedienfeld verborgen, das direkt auf seiner Haut lag – oder war es ein Teil seines Körpers? Der Mann drückte darauf. Im selben Moment zuckte Augustin zusammen, als hätte man eines seiner Kabel eingeklemmt. Seine Befehle wurden nicht mehr ausgeführt. Panisch probierte er einige von ihnen aus, doch Augustin konnte nicht einmal den Kopf drehen.

»Lügen ist sinnlos«, schnurrte der Fremde und vollführte eine gleichgültige Handbewegung. »Also, Phil, ich weiß längst, was hier vorgefallen ist. Im Grunde musst du gar nicht reden.«

»Was für ein Schwachsinn«, entfuhr es Augustin. Er konnte spüren, wie sich eine kalte Aura im Raum ausbreitete, ausgelöst vom breiten Grinsen des Mannes.

»Fein, du bist also wirklich Phil.«

»Ich bevorzuge Augustin.«

»Fein, Augustin . Möchtest du ein wenig mit mir programmieren oder soll ich dich direkt abschalten?« Er lächelte dünn. »Ach, was frage ich überhaupt. Selbstverständlich sollst du zusehen, was ich mit deinen Schützlingen anstelle.« Er musterte Augustin genüsslich.

»Was haben Sie vor? Wer sind Sie überhaupt!?«

»Na, keine Aufregung. Man nennt mich Mo.«

»Und die Leute, die Sie nicht sympathisch finden, nennen Sie wie?«, fauchte Augustin.

»In diesem Fall bin ich Mortimer. Oder schlicht der Administrator.«

Augustin wusste nicht, ob das ein schlechter Scherz sein sollte, doch im nächsten Moment ging ein Ruck durch seine Gelenke. Unfreiwillig drehte er seinen Körper in die Richtung des Mannes.

»Der Administrator von was?«, hakte er bissig nach.

»Von Wyoming Wonders. Darauf hättest du selbst kommen können. Immerhin weißt du so einiges über dich und unsere Institution, richtig?«

»Was … was wissen Sie?«

»Alles.« Mortimer ließ sich auf einem knarrenden Hocker nieder, beugte sich vor und krempelte sorgfältig seinen dunkelblauen Hemdsärmel herunter, damit er wieder das leuchtende Feld verdeckte. »Ich weiß, dass du Kira vor vielen Jahren vor einem Sturz von eurer Insel gerettet hast, weil dein feiger Sohn es nicht konnte. Ich weiß von dem Teleskop, das du Solomon-79 schenken wolltest und stattdessen ihrer Tochter gabst. Ich weiß von der Rebellenbande der Kinder von Insel 317, ich weiß von Elliott Naurys und Hana Toras Machtspielchen. Ich weiß, dass du von der Insel gefallen bist und wie durch Zauberhand in diesem R1 aufgefangen wurdest.«

Bei diesen Worten kam Mortimer so nahe an ihn heran, dass sein Atem jene transparente Kuppel beschlagen ließ, die Augustins Kopf darstellte.

»Wie durch Zauberhand«, wiederholte Mortimer sanft. »Ich weiß, dass du die beiden Forscher dieses Experiments überwältigt hast, um ihre Anschlüsse zu nutzen. Und ich weiß, wie sehr es dir gefallen hat, wieder ein Mensch zu sein, selbst wenn du dir den Avatar von Elliott Naury ausleihen musstest.«

Augustin fand keine Gelegenheit, ihn zu unterbrechen. Ihm wurde schwindelig. Es fühlte sich an, als würden seine Kabel schmelzen. Sein System fasste dies mit einer weiteren Warnmeldung zusammen.

»Aber du musstest zurück in diesen Körper, hm? Darfst das Paradies nur von außen sehen.«

»Passen Sie auf, was Sie sagen.«

»Oho«, kam es zurück. »Glaubst du, dass du jetzt allwissend bist, nur weil du das Labor für einen kurzen Spaziergang verlassen hast? Sei kein Idiot. Du weißt gar nichts.« Mortimer lehnte sich zurück, schmunzelte und zog eine der Tastaturen heran. In einer für Augustin kaum nachvollziehbaren Geschwindigkeit tippte er Zeile um Zeile, navigierte durch das Kernsystem und tauschte einige Parameter aus. Die Sicht auf die Insel, die Augustin gerne im Auge behielt, fror für einen Moment ein. Dann wich die Sonne dem Mond.

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