Diese Erweiterung macht nicht nur den Beruf einer Kosmetikerin sehr viel anspruchsvoller und spannender, sondern Ihre Kundinnen werden immer anspruchsvoller, weil sie mittlerweile in jeder Frauenzeitschrift lesen können, was heute in der Kosmetik wirklich möglich ist! Mit anderen Worten: Die Ansprüche der Kundinnen wandeln sich dramatisch zu mehr Leistung und sichtbaren Ergebnissen auf und in der Haut!
Dieser 1. Band ist in 6 große Kapitel unterteilt, um Ihnen den Schritt in die Zukunft der Kosmetik – die Kombination aus Wirkstoffkosmetika und Gerätekosmetik – wesentlich zu erleichtern und Sie schlussendlich als Unternehmerin erfolgreich zu machen!
Im ersten Teil schauen wir uns an, mit welchen Grundsatzfragen hinsichtlich der Berufstätigkeit wir uns als Kosmetikerin zu beschäftigen haben. Wie wollen wir unserem »Job« nachgehen? Und wie wirkt unsere Entscheidung auf unsere zukünftige Kundschaft?
Im zweiten Teil sprechen wir über das, was erfolgreiche Menschen gemeinsam haben. Wir werden Gedankenspiele kennenlernen, mit deren Hilfe wir uns auf den Erfolg richtig einstellen lernen. Auch schauen wir uns die wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale von Unternehmerpersönlichkeiten an. Denn Erfolg ist keine Glückssache!
Der dritte Teil hilft Ihnen ganz praktisch in der Existenzgründung bzw. bei einer möglichen Erweiterung Ihres Geschäftes. Die wichtigsten finanztechnischen Begriffe, wie Liquidität, Bilanzplanung, Forecast und Investitionsplanungen schauen wir uns in einer verständlichen Sprache an.
Das vierte große Kapitel führt Sie in die faszinierende Welt der Kommunikation ein. Warum ist Kommunikation oft so kompliziert? Und warum kann man nicht alles so einfach logisch nachvollziehen? Was treibt unser Gegenüber an? Sie werden viele Antworten finden. Mit Hilfe des Verständnisses aus dem vorherigen Kapitel lernen Sie hier die praktische Umsetzung an einfachen Beispielen. Und alle Beispiele finden Sie in Ihrer Praxis bzw. Ihrem Alltag wieder.
Im fünften Teil sprechen wir über die klassische und moderne Kosmetik. Wir werden sehen, dass sich die klassische Kosmetik bewährt hat, aber der neue Ansatz der sogenannten Dermakosmetik die Zukunft sichern hilft.
Abschließend stellen wir Ihnen im sechsten Teil eine völlig neue Geräteklasse bzw. ein Gerätekonzept vor: die „Kosmetik 4.0“. Auch lassen wir eine sehr erfolgreiche Kosmetikerin und Unternehmerin zu Wort kommen. Das ist ein spannendes Interview.
Wie geht es dann weiter?
Wenn Ihnen die Lektüre dieses Buches gut gefallen und Sie bereits ein Stückchen hat weiterbringen können, so stehen Ihnen noch Band 2 und Band 3 dieser Buchreihe »Faszination Kosmetik« zur Verfügung.
Im zweiten Band wird das Thema Verkauf für Kosmetikerinnen wesentlich intensiviert. Zusätzlich kommen die Themen Marketing und eine vertiefende Betriebswirtschaftslehre für Kosmetikerinnen auf den Plan.
Der dritte Band führt Sie in die zielgerichtete und konzeptionelle Kosmetik ein. Wesentlich geht es in diesem Band um einen konzeptionellen Ansatz für die Kosmetik im Institut, welcher Erfolge für die Kundinnen garantieren kann, die sogenannte Dermakosmetik®.
Um das aber auch bei den Kundinnen erfolgreich einzuführen, lernen Sie hier, Ihre Kommunikation noch viel genauer zu verfeinern, so dass Kundinnen sich für ein systematisches Behandlungskonzept begeistern lassen. In diesem Rahmen bzw. in diesem Kontext gehen wir auf den Verkauf, die Psychologie von Luxus und praktische Erfahrungen aus dem Marketing intensiv ein.
Wie Sie lesen können, könnte die Lektüre der Beginn einer langen Freundschaft zu dieser Buchreihe werden
Viel Erfolg bei der Lektüre wünsche ich Ihnen,
Ihr
Paul Reinhold Linn
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Berufswahl – oder: Kosmetikerin aus Leidenschaft?
Liebe Kosmetikerin, lieber Kosmetiker 5, bzw. liebe Auszubildende in dem Fachbereich Kosmetik, Sie allesamt hat es bewogen, in den Berufszweig der Kosmetik hinein zu tauchen. Für die einen ist es sehr attraktiv, sich mit der Schönheit von Menschen zu beschäftigen. Und wer sich mit der Schönheit von Menschen auszukennen scheint, wird sicher selber als »Spezialistin in Sachen Schönheit« aus erster Hand schön bzw. schön bleiben. So die Idee.
Andere kommen auf den Einfall, sich einen Nebenjob zu schaffen, der recht einfach zu erlernen scheint und der ohne viele Qualifikationen oder größerem Ausbildungsaufwand 6zu händeln ist.
Ist es sinnvoll, sich als fertige Kosmetikerin überhaupt selbstständig zu machen? Ob nun in Teilzeit oder als Vollzeitjob? Kann überhaupt jeder von seiner Persönlichkeit »selbstständig« denken und handeln? Brauchen Sie immer jemanden, der Sie antreibt und sagt, was Sie zu machen haben? Wie können Sie mit finanziellen Unsicherheiten zurechtkommen? Haben Sie die Nervenstärke, sich durchzubeißen?
Wollen Sie ein Taschengeld, ein regelmäßiges Einkommen oder ein Vermögen machen? Wenn Ihnen ein »Taschengeld« völlig ausreichend scheint, dann sollten Sie sich direkt, ohne sich große Gedanken zu machen bzw. ohne Vorplanung, als Kosmetikerin selbstständig machen. Denn im Schnitt »verdienen« die selbstständigen Kosmetikerinnen in Deutschland ca. 700 Euro brutto im Monat! Das nenne ich Taschengeld! Wohlgemerkt, das ist ein bundesdeutscher Durchschnitt. Es gibt auch Ausnahmen! Hierzu aber erst später mehr.
Wenn Sie stärker auf ein regelmäßiges Einkommen »abfahren«, dann sollten Sie sich besser als Kosmetikerin anstellen lassen. Die Nachfrage nach Kosmetikerinnen ist riesengroß. Und der Vorteil ist, dass Sie im Schnitt 1.450 € pro Monat 7sicher haben. Zugegeben, das ist nicht der große Verdienst, aber dieser Verdienst ist sicher! Die übliche selbstständige Kosmetikerin verdient weniger als die Hälfte laut dem Fachjournal »Kosmetik International« (siehe oben).
Liebhaberei oder professionelle Kosmetik?
Ich kann sehr gut verstehen, wenn Sie sich schon zu Beginn dieses Buches fragen, was der Autor eigentlich von Ihnen will! ... Ganz offen und frei heraus: Ich will Sie zu einer Entscheidung bewegen, die es in sich hat!
»Liebhaberei« und die »professionelle Kosmetik« stehen sich hier gegenüber. Dies bedeutet nicht, dass Sie eine »professionelle Kosmetik« nicht auch als »Liebhaberei« betreiben können. Vielmehr geht es um die Absicht bzw. um das Ziel Ihrer kosmetischen Arbeit. Wollen Sie von Ihrer Arbeit leben – gut leben – können? Im Kontext zu dieser Frage ist die »Liebhaberei« eher eine Richtung, wo es um die Behandlung von Freundinnen und anderen netten Menschen geht. Man hilft sich untereinander gerne! Hier geht es um die gemeinsame Zeit und den Austausch untereinander. Alles ganz nett, bringt aber kein echtes Einkommen. Denn von »Freundinnen« und anderen netten Menschen wollen wir viel lieber Anerkennung und Freundschaft, als dass wir Geld fordern wollen. »Freundschaft« und Geld verdienen wollen scheinen sich gegenseitig auszuschließen.
In diesem Kontext beschreibt die »professionelle Kosmetik« eine Ausrichtung, wo es auch darum gehen darf und gehen soll, Gewinne zu erzielen! Es geht um ein »Geschäft«, also um Umsätze, Erträge und die berühmte „Gewinnerzielungsabsicht“ 8(siehe auch § 4 Abs. 1 EStG).
Geschätzte 94 % aller Kosmetikerinnen in Deutschland sehen das leider etwas anders! Nicht etwa, dass von diesen Kolleginnen niemand einen Gewinn erzielen möchte, aber ein möglicher Gewinn im Institut wird nicht so sehr priorisiert 9, um es vorsichtig auszudrücken.
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