Rike Waldmann - Vier gewinnt

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Marlene Winter arbeitet als Lektorin in einem kleinen Verlag. Sie liebt ihren Job und sie liebt Lukas. Mit ihm wohnt sie seit einem Jahr in einem kleinen Ort auf dem Land. Die Hochzeit steht an und ein Baby wird geplant.
Dann lernt sie auf der Frankfurter Buchmesse einen neuen Autor kennen: Stefan Sommer, einen bekannten Schauspieler, dessen erstes Buch sie betreuen wird. Während es in Marlenes Beziehung zu Lukas immer öfter knirscht, eröffnet Stefan ihr eine neue Welt. Die gemeinsame Arbeit am Buch führt beide an den Bodensee und fördert überraschende Gemeinsamkeiten zutage. Währenddessen knüpft Lukas engeren Kontakt zu Marlenes bester Freundin Alex.

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Unauffällig musterte sie den Schauspieler. blonde, leicht wellige Haare, Dreitagebart, perfekt sitzende Jeans mit knackigem Hintern, lässiger Hoody, nettes Grinsen im Gesicht …

Moment mal. Grinsen im Gesicht? Marlene wurde rot. Der sah ja zu ihr rüber! Der hatte mitbekommen, dass sie ihn angestarrt hatte. Wie peinlich. Wie oberpeinlich. Sie drehte sich abrupt um und verschwand in der kleinen Kabine, die Sandra soeben verlassen hatte.

Durchatmen. War ja nichts passiert. Sie arrangierte Kekse auf kleinen Tellern, um ein Alibi für ihre Anwesenheit zu haben. Nicht, dass es irgendwen interessiert hätte.

Als sie nach wenigen Minuten wieder zum Vorschein kam, war niemand mehr zu sehen. Und dann ging der Rummel auch schon los. In der nächsten Stunde kam Marlene kaum zum Luftholen. Küsschen hier, Smalltalk da. Ein Prosecco mit dieser Autorin, eine Verabredung zur Durchsicht des neuen Manuskripts mit jenem Herausgeber. Business as usual.

Nach achtzehn Uhr leerte sich der Stand allmählich wieder. Die Leute wollten nach Hause. Sich umziehen, sich zum Abendessen einladen lassen, entspannen nach dem harten Tag. Marlene ging es nicht anders. Aber erst musste hier noch klar Schiff gemacht werden. Morgen früh würde dafür keine Zeit sein, da begann der Sturm pünktlich mit dem Öffnen der Tore.

Sie hatte gerade die letzten leeren Gläser aus den Regalen gefischt und die Prospekte aufgefüllt, als hinter ihr plötzlich eine dunkle Stimme ertönte: „Ich hatte ja keine Ahnung, dass Cheflektorinnen sich auch aufs Putzmanagement verstehen.“

Marlene wirbelte herum. So ein Depp hatte ihr jetzt grade noch gefehlt. Aber die saftige Entgegnung blieb ihr förmlich im Hals stecken. Das war doch – schon wieder Stefan Sommer. Sie starrte ihn wortlos an.

„Guten Abend“, sagte er höflich. „Sie sind doch Marlene Winter, nicht wahr?“ Marlene nickte stumm. Der kannte sie??? Es verschlug ihr die Sprache.

„Ich hab Sie vorhin schon erkannt, nach der Beschreibung, die mein Freund Andreas mir gegeben hat. Aber ich wollte dann doch bei einem ersten Kennenlernen lieber keine Presse dabeihaben.“

„Kennenlernen? Sie mich?“ Marlene riss sich zusammen. „Andreas? Äh, welcher Andreas?“ Stefan Sommer nickte und reichte ihr freundlich die Hand. „Richtig. Andreas Martens. Den kennen Sie doch, oder?“ „Ja, das ist ein Autor, mit dem zusammen ich schon einige Bücher gemacht habe.“ Marlene nickte. „Also, geschrieben hat er sie natürlich. Das ist ein Freund von Ihnen?“

„Ja, wir kennen uns schon seit Kindertagen. Und Andreas hat zu mir gesagt: ‚Stefan, wenn du wirklich schreiben willst, brauchst du eine gute Lektorin. Und die beste, die ich kenne, arbeitet beim Gärtner-Verlag. Das ist zwar vielleicht nicht die erste Adresse für einen Roman. Und woanders könntest du mit deinem Promibonus vielleicht mehr Honorar rausschlagen. Aber wenn es dir ernst ist, wenn dein Erstling gut werden soll, dann bist du bei Marlene Winter genau richtig.“

Marlene stand da und reagierte nicht. Sie blieb einfach stumm. Das passierte ihr äußerst selten. Nein, eigentlich war ihr das noch nie passiert. Aber ein derartiges Angebot hatte sie ja auch noch nie erhalten. Geschweige denn, erwartet.

Stefan Sommer deutete ihr Schweigen offensichtlich falsch. „Äh, ich verstehe natürlich, dass Sie sich mit einem Anfänger wie mir gar nicht beschäftigen wollen. Und so ganz Ihr Metier ist ein Roman ja vermutlich auch nicht. Aber ich dachte, ich versuch‘s einfach mal. Na ja …“ Nun wusste offenbar auch er nicht mehr so richtig weiter.

„Nein, nein, das ist es nicht. Ich bin nur einfach vollkommen überrascht. Bitte entschuldigen Sie.“ Allmählich gewann die Professionalität bei Marlene wieder an Boden. „Natürlich ist ein Buch von Ihnen für jeden Verlag ein Knaller. Und für unseren ganz sicher. Da würde ich zumindest nicht ablehnen, ohne das Manuskript vorher gelesen zu haben. Und es müsste schon grottenschlecht sein …“ Sie lächelte entschuldigend.

„Oh, wunderbar“, Sommer atmete auf. „Was halten Sie davon, wenn ich Sie zum Abendessen im Bayerischen Hof einlade und wir alles Weitere dort besprechen? Ich bin da untergebracht, deswegen wäre es für mich recht bequem.“ Marlene überlegte einen Moment. „Eigentlich bin ich völlig erledigt, aber da kann ich natürlich schlecht Nein sagen, ohne meinen Job aufs Spiel zu setzen.“ Marlene lächelte – das sollte ironisch klingen, aber es war auch ziemlich nahe an der Wahrheit. „Nur: Bayerischer Hof? Dann stehen Sie morgen auf jeden Fall in der Zeitung. Und ich bzw. der Verlag gleich mit. Keine gute Idee.“

„Da haben Sie natürlich recht. Ich bin ein Trottel. Haben Sie einen Vorschlag?“ „Wenn Sie Thai-Essen mögen? Da gibt es in der Nähe meines Hotels ein kleines Lokal. Und das wäre dann für mich recht bequem.“ Marlene grinste. „Es hat den Vorteil, dass heute dort keine Kollegen auftauchen, weil die alle beim Empfang des Börsenvereins sind. Und bezahlbar ist es für unseren klammen Verlag auch. Denn natürlich zahle ich das Essen. Dafür gibt es schließlich Spesen.“

Marlene übersah geflissentlich Sandras weit aufgerissene Augen, schnappte sich ihren Mantel und verließ den Messestand. Zusammen mit einem sehr attraktiven international bekannten Schauspieler, der ausgerechnet sie als Lektorin für seinen Debütroman wollte.

Ein attraktives Angebot

Während sie auf dem Weg zum Taxistand Smalltalk machte (natürlich fuhr ein Promi nicht U-Bahn), überlegte Marlene im Stillen, was genau ‚Andreas‘ seinem Kumpel Stefan wohl vorgeschwärmt haben mochte. Es fiel ihr aber absolut nichts ein, was in der Zusammenarbeit mit ihm besonders aufregend gewesen wäre. Sehr angenehm war es gewesen, er war nicht nur kompetent, sondern konnte auch gut schreiben. Solche Autoren waren für kleine Verbesserungstipps immer echt dankbar, während die weniger souveränen oft um jedes falsche Komma feilschten. Insofern erinnerte sie sich gern an die Zusammenarbeit. Aber spektakulär war da nichts gewesen. Vielleicht reichte es ja heutzutage schon zu etwas Besonderem, wenn man einfach nur seinen Job machte?

„In die Düsseldorfer Straße, bitte“, instruierte sie den Taxifahrer. Dann wandte sie sich an ihren Begleiter. Es ließ ihr einfach keine Ruhe. „Sagen Sie, was genau hat Ihr Freund Andreas denn so gelobt an mir? Mir will gar nichts Außergewöhnliches einfallen im Zusammenhang mit seinen Projekten.“

Stefan Sommer schmunzelte. „Nun, er publiziert ja zur Geschichte des Mittelalters. Und er hatte wohl das Gefühl, dass Sie wirklich gelesen und verstanden haben, was er da zusammengeschrieben hat. Das scheint nicht in jedem Verlag selbstverständlich zu sein.“ Aha, alles klar. Marlene entspannte sich.

„Und genau genommen“, fuhr der Schauspieler fort, „hat er vor allem versucht, mir die Idee komplett auszureden. Weil ich da unter besonderer Beobachtung des gesamten Feuilletons stehen würde. Weil ich mich nur blamieren könnte. Weil: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Weil, weil, weil … Und ich gebe ja zu: Er hat nicht ganz unrecht. Ich weiß ja wirklich nicht, ob ich das hinbekomme.“

Marlene stutzte: „Ach, das Opus gibt es noch gar nicht?“ „In meinem Kopf schon. Aber auf dem Papier steht noch keine einzige Zeile.“

Das Taxi hielt. Marlene belastete ihr Spesenkonto, obwohl Stefan Sommer protestierte. Sie würde sich nicht einladen lassen. Das wäre unprofessionell.

Wenig später saßen sie in einer gemütlichen Ecke, in der wie durch ein Wunder noch ein Tisch für zwei Personen frei war. Die Erkältungswelle, die gerade durch Frankfurt schwappte, hatte auch ihr Gutes. Sie bestellten beide die Spezialität des Hauses, Gai Phad Prig. Das war gewürztes Hähnchenfleisch mit Peperoni, Frühlingszwiebeln, Champignons, Paprika, Knoblauch und Chili in Sojasoße, dazu gab es Jasmin-Reis. Das Ganze für Stefan Sommer scharf, für Marlene sehr scharf. Und ein Bier dazu, um die staubige Luft der Messehallen wegzuspülen.

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