Klaus Steinvorth - Der Hitlerjunge Hans

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Hans Baran ist 15 Jahre alt und lebt in Oberschlesien, das heute zu Polen gehört. Er kämpft als Hitlerjunge am Ende des Zweiten Weltkrieges für den Endsieg, als der Krieg für Deutschland schon verloren ist. Er glaubt aber an den Endsieg, weil auch sein bester Freund, der Kameradschaftsführer Siegfried, daran glaubt. Sein Vater und sein Bruder sind berühmte Soldaten, sein Vater ist Panzerkommandeur in Russland, sein Bruder ein berühmter Jgdflieger. Ihrem Beispiel will er folgen.
Sein Geburtstag fällt mit dem Hitlers zusammen, so dass er glaubt, er muss ein besonders guter Gefolgsmann des Führers sein. Aber er ist nicht sicher, ob er die hohen Erwartungen, die an ihm gestellt werden, erfüllen kann. Er verliebt sich in Gudrun, Siegfrieds Schwester, und erfährt durch sie, dass der Krieg nicht so rosig aussieht, wie er es sich vorstellt. Marie, die Verlobte seines Bruders, sieht den Kieg noch kritischer. Sie ist kaholisch, halb polnisch und weiß, dass der Krieg die beiden Volksgruppen, die in Oberschlesien leben, die Deutschen und die Polen, heillos verfeindet. Marie ist auch sehr hübsch, das beeindruckt Hans. Deshalb folgt er oft ihrem Rat.
Der Krieg rückt näher. Die Russen kommen, die Oberschlesier flüchten. Hans und seine Freunde verschlägt es nach Breslau, der Hauptstadt Schlesiens. Sie ist zur Festung erklärt worden, um den Vormarsch der Russen zu stoppen. Aber die Russen lassen sich nicht aufhalten, sie schließen Breslau ein. Keiner der Bewohner Breslaus kann herauskommen. Was wird Hans in dieser ausweglosen Situation tun? Wird er Siegfried folgen, der bis zu letzten Blutstropfen für den Sieg kämpfen will? Oder lässt er sich von Marie überreden, die ihn verstecken will?
Hans hat zum Geburtstag eine Mundharmonika geschenkt bekommen und spielt auf ihr, so oft er kann. Er liebt Lieder. Lieder waren aber für den NS-Staat ein Mittel, die Jugendlichen zu beeinflussen. Wer die HJ-Lieder singt, marschiert mit.

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Man lachte eher gutmütig, es schien ein Anfängerfehler zu sein. Siegfried aber sagte, dass die Richtung stimmte, und als einige wieder lachen wollten, zeigte er auf den dunklen Punkt, der genau senkrecht über der Mitte der Zielscheibe stand.

Er kam zu ihm und kontrollierte seinen Anschlag. Weil er nicht so ruppig war wie Günther, wollte Hans ihm zeigen, dass er sich nicht in ihm getäuscht hatte. Er konzentrierte sich auf Kante, Stift, Linie, Gegendruck und traf ins Schwarze. Staunen und Räuspern. Siegfried rief: „Bravo!“ Günther murmelte: „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn!“

Hans hatte jetzt die Aufmerksamkeit der Kameraden, die alle auf ihn starrten, als Siegfried sagte: „Gleich noch einmal!“

Er fühlte sich ganz sicher, denn er war Josel mit dem Gewehr fest in der Hand. Er brauchte nur das Ziel zu fixieren, in Gedanken mit dem Geschoss zu fliegen, auf die Stille in ihm zu warten und abzudrücken: Volltreffer!

Siegfried rief: „Ich wusste doch, dass dein Bruder in dir steckt, das Fliegerass, der Russenschreck!“ Er schlug ihm auf die Schulter und strich ihm übers Haar, und tätschelte ihm das Gesicht, so dass Hans rot wurde vor Verlegenheit und Stolz. Jetzt lobten ihn auch die Kameraden, während Günther sich hustend abwandte.

„Unser Lied!“, rief Siegfried und sie sangen: Wir tragen stolz des Führers Namen / Wir wollen seine Besten sein / Und keiner fragt, woher wir kamen / bei uns gilt nur der Kerl allein / Wir nehmen keine halben mit / wir singen und marschieren / marschieren im gleichen Schritt und Tritt!

Ausgrenzungen

Günther feierte seinen Geburtstag im Schützenhaus, und obwohl Hans keine Lust hatte, ging er, weil Siegfried es von ihm erwartete. Das Geburtstagskind hüpfte wie ein Springteufel herum und schlug ihm immer wieder auf die Schulter und sagte, wie er sich freute, dass er dazu gehörte. Plötzlich zog er ihm den Stuhl von hinten weg, so dass sich Hans auf den Hosenboden setzte!

Er wusste nicht, wie ihm geschah. Er hörte Gejohle und Gegacker, sah über sich feixende Gesichter und schließlich Siegfried, der ihm die Hand reichte und hochzog. „Heb nicht ab! Bleib auf dem Boden!“, sagte er.

Hans schnappte nach Luft wie ein Karpfen und starrte in seine stahlblauen Augen. „Es genügt nicht, dass du schießen kannst. Du musst auch beweisen, dass du ein Kämpfer bist!“

Das wollte Hans gern beweisen, am liebsten gegen Günther. Er ballte schon die Fäuste, um auf ihn loszudreschen.

Siegfried legte ihm den Arm um die Schulter. „Es laufen immer noch zu viele Pollacken herum, die eine dicke Lippe riskieren. Die schlagen wir ihnen blutig, damit sie nicht länger labern!“

Er lachte laut und die anderen lachten mit. „Kennst du einen von der Sorte?“

Sie alle hatten polnische Verwandte, nur Siegfried und Günther nicht, weil sie keine Oberschlesier waren. Er zuckte die Achseln und drehte sich verlegen weg.

Günther sagte, dass Rudi Malcherek Hans piesackte, die ganze Schule wusste es.

„Ist er ein Pollack?“, wollte Siegfried wissen.

Günther zeigte auf Hans: „Frag ihn!“

Hans dachte daran, wie Rudi ihn im Schulklo bedrängt hatte, und murmelte, dass er ein Gruchlik war.

Siegfried zog die Augenbrauen zusammen, weil er nicht wusste, was das war. Da rief Günther: „Ein Schwein!“

Alle lachten und Siegfried sah ihn an: „Also ein Pollack?“

„Ja“, sagte Hans, obwohl Rudi kein Pollack war. Aber er wollte keinen anderen nennen und wusste, dass Siegfried einen Namen erwartete. Der war auch zufrieden und sagte, er sollte den Pollack fertigmachen, er würde ihm helfen.

Am nächsten Morgen kam Siegfried in seine Schule und ließ sich Rudi zeigen, der gar nicht verstand, dass Hans ihn zum Kampf herausforderte. Dann aber schlug er wütend zu und hätte ihn fertiggemacht, wenn Siegfried nicht dazwischen gegangen wäre. Er schickte Rudi mit einem Tritt und einem Fausthieb zu Boden, wo er nicht einmal schreien konnte, weil Siegfried ihm den Mund zuhielt.

Hans ging Rudi aus dem Weg, aber wenn der ihn sah, sprang ein Funke ungläubigen Erstaunens aus seinen Augen, als ob er ahnte, dass Hans gelogen hatte. Er schien so enttäuscht, dass er wegblieb und von Groß Strehlitz wegzog, nach Breslau zu seinem Großvater, der ihn für seine Klempnerei brauchte, hieß es.

Sein Platz blieb leer und Hans sah oft darauf, weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Er vermisste ihn nicht, konnte gut ohne sein Piesacken leben, wusste aber auch, dass er gelogen und verleumdet hatte.

Der leere Stuhl erinnerte ihn an Simon Schlesinger von der Volksschule, der unheimlich gut Klavier spielen konnte. In der Hofpause, als sie beide in der Klasse blieben, weil sie Tafeldienst hatten, setzte sich Simon an das Klavier und spielte das Horst-Wessel-Lied. Er spielte es anders, fröhlich und lustig, so dass sie lachen mussten. Bis Hawlitzky kam, der Schulpedell, und den Klavierdeckel zuknallte.

Am nächsten Tag sagte Olesch, der Rektor, dass man bei Simon sehen konnte, dass den Juden nichts heilig war. Er hatte aus dem Horst-Wessel-Lied Negermusik gemacht und gezeigt, dass er nicht verstand, was Volksgemeinschaft war. Simons Familie lag sowieso nicht viel an der Volksgemeinschaft, denn sie hatten schon lange vorgehabt, nach Amerika auszuwandern. Das konnte sich ja Bankdirektor Schlesinger leisten. Sicher würde es ihnen dort viel besser gehen, weil die Juden überall ihre Leute hatten, die ihnen halfen.

Rudi hatte nicht geglaubt, dass Simon nach Amerika ging. Er sagte, die Juden kamen in Lager und kehrten nie zurück.

„Warum nicht?“, fragte Fritz.

„Horch mal, hast du je einmal einen Juden gesehen, der zurückgekommen ist? Sie kommen so wenig zurück wie die Toten.“

„Du meinst, sie kommen im Lager um?“

„Halt die Nase in die Luft! Dann riechst du, wie sie über den Jordan gehen.“

Nicht weit von Groß Strehlitz lag ein Arbeitslager, von wo es häufig genug nach Leichen roch, wenn der Wind aus der Richtung kam. Es hieß, dass man die Toten wegen der Ansteckungsgefahr verbrannte.

Aber Hans konnte nicht glauben, dass Juden dort arbeiteten, nicht die aus Groß Strehlitz, also die Creutzbergers oder Goldsteins, die wie die Schlesingers ihre schönen Häuser am Neuen Ring hatten. Die besaßen doch genug Geld, um nach Amerika auszuwandern! Rudi hatte gegrinst: „Jud ist Jud!“

Es war eigenartig, dass Rudi der einzige war, der über Juden redete. Alle anderen schwiegen. Auch zu Hause wollte man von Juden nichts wissen. Aber man musste vorsichtig sein, wenn Rudi etwas sagte. Er übertrieb gern oder log sogar, um sich wichtig zu machen.

Rudi hatte eine alte Trompete, in die der gern blies, um die Leute zu erschrecken. Als er über die Juden sprach, trompetete er Wir lagen vor Madagaskar. Es war zu laut, sie hielten sich die Ohren zu. Er rief: „Los, singen wir!“, und sie sangen: Wir lagen vor Madagaskar / und hatten die Pest an Bord /In den Kesseln, da faulte das Wasser / und täglich ging einer über Bord.

Es zogen jetzt viele von Groß Strehlitz weg. Viele ältere Männer mussten zur Wehrmacht, darunter mehrere Lehrer, so dass Kretschmar zu seiner Klasse noch eine weitere übernahm. Ein großes Gedränge entstand, als die neuen Schüler zu ihnen kamen, weil sie einen Platz finden mussten. Kretschmar sorgte Hände klatschend für Ruhe und jeder kam nach vorn, nannte seinen Namen und gelobte, nie den Unterricht zu stören.

Dann stand Hans vor der Klasse und sah alle Blicke auf sich gerichtet und fing an zu stottern. Kretschmar fragte, ob er nicht deutlicher sprechen konnte, und die Blicke der Klasse wurden kälter und der Kloß in seiner Kehle größer. Kretschmar kam näher, roch nach Tabak und Kreide und rief mit seinem Holzbein auftretend, dass es immer auf die Haltung ankam. Sie sollte nicht wie ein Fragezeichen wirken, denn das verriet Unsicherheit, sondern, und dabei klopfte er Hans unter dem Gelächter der Klasse zuerst auf die Brust, dann auf den Rücken, wie ein Ausrufezeichen, denn das zeigte Geradheit und Stärke!

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