Ewa A.
1001 Dattelkeks
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Ewa A. 1001 Dattelkeks Dieses ebook wurde erstellt bei
Titelei Titelei
Impressum Impressum Text: Copyright © 2020 Ewa A. Alle Rechte vorbehalten Cover: Copyright © Renee Rott, Dream Design - Cover and Art unter Verwendung von Bildmaterial von stock.adobe.com Lektorat: Julia Feldbaum https://www.redaktionsbuero-feldbaum.de Verlag: E. Altas 79423 Heitersheim ewa.xy@web.de https://www.facebook.com/EwaA.Autorin Die Geschichte sowie die Personen und die Orte in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Begebenheiten, Orten, lebenden oder toten Personen sind in keiner Weise beabsichtigt und wären purer Zufall.
Alles hat einen Anfang Alles hat einen Anfang Wie alle guten Märchen, so könnte auch dieses mit »Es war einmal« beginnen. Aber das tut es nicht. Warum? Ganz einfach, weil ich euch die Geschichte erzähle. Vor langer, langer Zeit lebte in einem fernen, heißen Land eine junge Frau. Ihr Haar war so schwarz wie Ebenholz und ihre Haut … Äh … nein, nicht so weiß wie Schnee, das ist ein anderes Märchen. Darf ich jetzt weitererzählen? … und ihre Haut war so golden und rein, wie teure Myrrhe. Wie, ihr habt keine Ahnung, wie Myrrhe aussieht? Wie Bernstein, okay?! Also, dann eben: Ihre Haut war so golden und klar wie Bernstein. Zufrieden? Nein, sie war nicht die Schönste im ganzen Land … Welcher Frosch? Zwerge? Nein, auch keine Hobbits! Muggel? Nein! Mein Gott, euch kann man auch gar nichts recht machen … Warum sollte sie denn eine Prinzessin sein? Hab ich das mit einem Wort erwähnt? Nein, jetzt … wartet doch mal! Lasst mich doch … Nein! Sie hatte auch keine böse Stiefmutter … Welche Stiefschwestern, zum Teufel? Nein, ihr Name war Shanli und hatte nichts mit Asche zu tun. Sie war die einzige Tochter eines Bäckers, Herrgott! Naja, sie war nicht hässlich, aber … Ach, wisst ihr was? Dann lest doch selbst!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Ein paar Worte
Weitere Werke der Autorin
Impressum neobooks
von
Text:
Copyright © 2020 Ewa A.
Alle Rechte vorbehalten
Cover:
Copyright ©
Renee Rott,
Dream Design - Cover and Art
unter Verwendung von Bildmaterial
von stock.adobe.com
Lektorat:
Julia Feldbaum
https://www.redaktionsbuero-feldbaum.de
Verlag:
E. Altas
79423 Heitersheim
ewa.xy@web.de
https://www.facebook.com/EwaA.Autorin
Die Geschichte sowie die Personen und die Orte in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Begebenheiten, Orten, lebenden oder toten Personen sind in keiner Weise beabsichtigt und wären purer Zufall.
Wie alle guten Märchen, so könnte auch dieses mit »Es war einmal« beginnen. Aber das tut es nicht. Warum? Ganz einfach, weil ich euch die Geschichte erzähle.
Vor langer, langer Zeit lebte in einem fernen, heißen Land eine junge Frau. Ihr Haar war so schwarz wie Ebenholz und ihre Haut …
Äh … nein, nicht so weiß wie Schnee, das ist ein anderes Märchen. Darf ich jetzt weitererzählen?
… und ihre Haut war so golden und rein, wie teure Myrrhe.
Wie, ihr habt keine Ahnung, wie Myrrhe aussieht? Wie Bernstein, okay?!
Also, dann eben: Ihre Haut war so golden und klar wie Bernstein. Zufrieden?
Nein, sie war nicht die Schönste im ganzen Land …
Welcher Frosch?
Zwerge?
Nein, auch keine Hobbits!
Muggel? Nein! Mein Gott, euch kann man auch gar nichts recht machen …
Warum sollte sie denn eine Prinzessin sein? Hab ich das mit einem Wort erwähnt?
Nein, jetzt … wartet doch mal! Lasst mich doch …
Nein! Sie hatte auch keine böse Stiefmutter …
Welche Stiefschwestern, zum Teufel?
Nein, ihr Name war Shanli und hatte nichts mit Asche zu tun. Sie war die einzige Tochter eines Bäckers, Herrgott!
Naja, sie war nicht hässlich, aber …
Ach, wisst ihr was? Dann lest doch selbst!
Kapitel 1
Hamdi und Ramdi
Zwischen den weiß getünchten Häusern von Al Hurgha war es noch kühl zu dieser Morgenstunde. Noch vertrieb eine frische Brise die Hitze des Vorabends aus den Räumen. Doch schon bald, wenn die Sonne höher stieg, würden die Winde die Glut der Wüste mit sich bringen, und die Schatten würden kürzer werden. Sobald die grell leuchtende Scheibe den Zenit erreichte, würde einem die Luft vor Augen flimmern und der Sand jedem die Fußsohlen verbrennen, der es wagte, ohne Schuhwerk umherzulaufen. Es würde ein heißer Tag werden, so wie immer.
»Ah, Shanli ist schon dabei, den Karren zu beladen!« Der alte Taliman hatte gerade einen Fensterladen aufgestoßen und im Hof das wohlbeleibte Nachbarsmädchen bei seiner Arbeit entdeckt.
Sein Eheweib, Golroo, die bei einem Fenster nebenan die Läden öffnete, erwiderte: »Ja, heute ist doch Markt. Sie will dort, wie ihr Vater, die Ware verkaufen. Irgendwie muss sie schließlich Geld verdienen.«
Der grauhaarige Mann seufzte und stützte sich auf den Fenstersims. »Das wird nicht leicht werden für sie, nach Omids Tod.«
»Ja. Aber wir werden ihr helfen, wo wir können«, sagte die ältere Frau und eilte zur Tür, um sie aufzuschließen.
Taliman humpelte zu seiner Frau und beobachtete von dort aus, wie Shanli eine Kiste nach der anderen in den Handkarren lud.
»Schau mal, Golroo! Ich glaube, sie hat abgenommen. Ihr Kleid scheint nicht mehr so eng zu sitzen.«
Golroos Augen wurden schmal, als sie das Mädchen genauer inspizierte. »Ja. Sie wirkt nicht mehr ganz so dick wie an Omids Beisetzung.«
»Oder ist es nur ein neues Kleid?«, fragte Taliman und kratzte sich dabei sein graues Kinnbärtchen.
Golroo legte ihren Kopf schief. »Ja, das könnte natürlich auch sein.«
Plötzlich tönte die Stimme des jungen Mädchens zu ihnen hinüber. »Guten Morgen, ihr zwei. Ich kann euch übrigens hören, und nur, damit ihr es wisst: Es ist kein neues Kleid.«
Als Shanli die letzte Kiste auf dem Wagen abgestellt hatte, drehte sie sich zu dem älteren Ehepaar um. Sie schmunzelte, denn wieder einmal hatten Taliman und Golroo es geschafft, ihr ein fragwürdiges Kompliment zu machen, und das auf ihre ganz besondere Art. Sie wusste selbst, dass man sie nicht als Schönheit bezeichnen konnte. Dazu waren ihre Waden zu stark, die Schenkel zu voll und der Bauch zu rund. Über ihren breiten Hintern wollte sie lieber nicht nachdenken, denn der konnte es locker mit dem eines Kamels aufnehmen. Ihr einziger Trost war, dass ihr praller Busen ausladender war als ihr Bauch und sie eine schmalere Körpermitte besaß. Zwar hatte jene immer noch ein gewaltiges Ausmaß, aber immerhin war eine Taille auszumachen. Irgendwo, zwischen den Teigröllchen. Dies verlieh ihrer fülligen Figur zumindest einen Hauch von Weiblichkeit. Ihre runden Wangen und das kurze Kinn ließen ihre Nase noch kleiner erscheinen. Würde sie nicht frech in die Höhe ragen, würde sie vermutlich gar nicht auffallen in ihrem Gesicht. Ein Glück, dass sie ohne großen Buckel zwischen ihren dunkelbraunen Augen lag. Wenigstens diese vermochten, ein bisschen von ihren Pausbacken abzulenken.
Читать дальше