Manuel Neff - Die Chroniken von 4 City - Band 2

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Die Chroniken von 4 City - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Urban-Fantasy & Dystopie
Bei einem wissenschaftlichen Experiment im 21. Jahrhundert ging etwas gewaltig schief. Dies war die Geburtsstunde «der Krankheit», die wie eine Sintflut fast die gesamte Menschheit dahingerafft hat. Nur die gewaltigen Mauern, welche um die großen Städte erbaut wurden, schienen vor der Krankheit Schutz zu bieten.
Im 23. Jahrhundert, 200 Jahre nach der «Großen Pandemie», sind auf der Erde die gesellschaftlichen Systeme zerfallen. Die ursprüngliche Zivilisation teilt sich in vier Gruppen auf und kämpft hintern der großen Stadtmauer von 4-City um Macht und ums Überleben.
Band 2: Karma und Myo, Wesen die keiner der vier Gruppen angehören und laut einer alten Prophezeiung dazu bestimmt sind, die Arche zu finden, die allen Erlösung verspricht.
Leseprobe:
Ich schlittere flach am Boden entlang. Der Beton scheuert an meiner Haut wie Schleifpapier. Ich fühle den Wind der Klingen auf meinem Gesicht die mich nur knapp verfehlen und wenige Zentimeter über meinem Körper durch die Luft schneiden. Sofort bin ich wieder auf den Beinen, um mich meinem Gegner zu stellen. Ein Roboterarm lässt die zwei gewaltigen Sensen durch den quadratischen Raum auf mich zufliegen. Ich spurte Richtung Wand und setze zu einem Sprung an, als das Metall der Messer brennend heiß an meinem Arm entlang schneidet. Funken sprühen auf und Beton zersplittert, als sie die Wand aufreißen. Ich schlage schnell einen Haken nach links. Ein großes Stück Beton fliegt mir um die Ohren. Ich täusche einen Sprung nach rechts an und springe erneut nach links. Die Rotorblätter verfehlen mich und schwirren zurück in die Raummitte. Ein neuer Versuch mich zu erwischen steht kurz bevor.
Wäre ich nur einen Moment unachtsam, würden sie mich in zwei Hälften spalten. Ich puste mir meine Haare und ein paar Schweißperlen aus dem Gesicht, bin wieder in Kampfstellung und bereit für den nächsten Angriff. Jetzt weiche ich bereits seit über einer Stunde den Angriffen der metallenen Tötungswerkzeuge aus und ich spüre, wie sich meine Kondition langsam dem Ende zuneigt. Lange stehe ich das nicht mehr durch und irgendwann werden mich die Klingen, die sich jetzt wieder wie wild gewordene Rotorblätter durch den Raum auf mich zufräsen, doch noch erledigen.
"Unterbrechung des Kampftrainings", höre ich plötzlich Reicos Stimme im Trainingsraum widerhallen. Die Rotorblätter halten mitten in der Bewegung inne. Die kleine Minidrohne die einer Libelle zum Verwechseln ähnlichsieht und aus der Reico zu mir spricht, saust um meinen Kopf herum. Zwei Kameralinsen, die aussehen wie riesige Insektenaugen, fokussieren mich.
"Was ist los?", frage ich etwas außer Puste in Richtung der Drohne.
"Das ist langweilig. Immer das Gleiche. Du weichst aus. Immer und immer wieder. Ich erhöhe das Tempo des Trainingsprogramms und was passiert? Du weichst einfach noch schneller und noch besser aus. Fantasielos!", sagt Reico und die Drohne schwirrt wie eine übergroße Libelle zu den Rotorblättern, umrundet diese und kommt zurück. Sie bewegt sich nervös mal hier hin, mal dorthin.
"Darum geht es doch. Ich soll trainieren. Was soll ich denn sonst tun?", frage ich und versuche den Bewegungen der Drohne zu folgen.
"Mach das Ding kaputt! Erledige den Roboterarm. Tu mal irgendetwas Aufregendes! Etwas Überraschendes!", erklingt Reicos Mädchenstimme aus der kleinen Drohne.

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Absichtslos bleibe ich stehen. Ich sollte weitergehen. Es ist Zeit, um voranzuschreiten, aber ich kann meine Gedankenflut nicht eindämmen.

Gedanken. Gedanken. Gedanken.

Was ist Zeit eigentlich?

Sie ist auf jeden Fall kein Verbündeter. Denn die Stunden in der Abtei fühlen sich wie Tage an, wenn man allein ist mit sich und seinen unerfüllten Wünschen nach Emotionen. Eine Minute fühlt sich wie eine Stunde an, wenn das einzige Gesicht, das man berühren kann, das eigene ist.

Tattoos zieren mein Antlitz nicht. Diese heilige Zone scheint offensichtlich die einzige Ausnahme zu sein. Denn die Kreise und Linien, die spielerischen Formen die miteinander harmonieren, lassen sonst keins meiner Körperteile aus.

Arme. Beine. Torso.

Warum ich diese Zeichen auf meiner Haut spazieren trage, aus welchem Grund ich in der Abtei gefangen bin? Das sind Fragen, zu denen ich keine Antworten finde. Weshalb bin ich hier? Wer bin ich? Ergibt das alles einen Sinn? Hat meine Existenz eine Bedeutung?

Fragen. Fragen. Fragen.

Und?

Weswegen kann ich nichts fühlen? Ich würde gerne fühlen können. Möchte mich vor der nächsten Prüfung fürchten oder es hassen hier zu sein.

Wer hat sich so etwas ausgedacht, mir keinen Funken Gefühle zu geben?

War es vielleicht Gott?

Ich kenne ihn. Über niemand anderen wurde so viel geschrieben wie über den Schöpfer.

In der Bibel steht: Er hat die Welt und die Menschen erschaffen. Es heißt, er hat die Erde den Menschenkindern geschenkt.

Fragen. Fragen. Fragen.

Wer sind die Menschen?

Ich raufe mir die Haare. Würde diese Fragen, meine Gedanken gerne abstellen, doch es ist unmöglich.

Bin ich ein Mensch?

Nein, ich bin sicher kein Mensch, denn ich würde das Geschenk des Herrn niemals mit Füßen treten. Weltkriege, Klimakatastrophen, Hunger oder Leid verursachen. Aber die Menschen schon. Ihr Geist scheint schwer von Begriff zu sein. Sie haben wieder und wieder dunkle Schatten über der Erde heraufbeschworen.

Das Industriezeitalter hat Unternehmen erfolgreich von einfachen Familiengeschäften zu gigantischen internationalen Konzernen anschwellen lassen. Ähnlich wie Dinosaurier haben Kapitalgesellschaften riesige Körper in denen Güter produziert und Geschäftsprozesse verwaltet werden. Die Geschicke des Konzerns werden jedoch nur von wenigen Individuen in der Konzernzentrale bestimmt. Ein riesiger Körper und dazu im Vergleich ein sehr kleines Gehirn. Womöglich haben sich die Menschen gar nicht so sehr von den Riesenechsen unterschieden. Eventuell war ihr Aussterben vorprogrammiert?

Ich denke darüber nach, ob die menschliche Rasse ein Fehler in der Schöpfung war. Gott kann doch nicht gewollt haben, dass sich seine eigenen Kinder gegenseitig umbringen, aus Macht, Eifersucht und Gier. Hat sich die Menschheit jemals gefragt, warum sie es verdienen sollte, zu überleben? Vielleicht verdient sie es auch nicht. Gegebenenfalls bereut der Ewige es sogar, sie erschaffen zu haben?

Das Wissen all der gelesenen Zeilen fließt an meinem inneren Auge vorbei. Vermutlich, wenn ich es könnte, würde ich so etwas wie tiefe Melancholie empfinden. Allein zu sein, mit diesen Gedanken und mit diesen Fragen, das ist doch ein Grund traurig zu sein. Oder etwa nicht?

Ich würde gerne so etwas wie Glauben verspüren, dass ich diesem Ort zusammen mit Reico eines Tages entfliehen kann. Es wäre ein Silberstreifen am Horizont. Ich habe eintausend Dinge über die Hoffnung gelesen, aber keine Ahnung, wie sie sich anfühlen sollte. Ich habe mehr als doppelt so oft von Rache gelesen. Was würde ich tun, wenn ich denjenigen finden würde, der verantwortlich dafür ist, dass ich hier eingesperrt bin?

»Ich bin allein. Ich fühle mich abgesondert«, sage ich leise. Aber es ist eine Lüge. Ich fühle nichts. Da ist nur diese Leere. Allein sein oder einsam zu sein; dazwischen liegen Welten.

Ich werde in meinen Gedankengängen unterbrochen. Dieser Körper ist schuld, er treibt mich an. Weiter vorne im Kreuzgang leuchten auf den Wänden Schriftzeichen auf. Sanskrit! Die Sprache, die mir befiehlt. Ist ja gut. Ich beeile mich ja schon. Ich bin gleich da. Ich nähere mich der gläsernen Tür, erreiche sie und prüfe die digitale Energieanzeige. In den letzten Tagen gab es immer wieder Probleme mit der Energie. Schwankungen, die das Licht zum Flackern bringen. Jetzt scheint alles in Ordnung zu sein. Über dem Eingang steht: Verjüngung.

Die Tür öffnet sich. Es ist Zeit für einen neuen Zyklus. Zeit mich zu erneuern und abermals Sämtliches zu vergessen. Mich nicht an mich selbst zu erinnern.

Ich betrete das quadratische Zimmer mit dem schneeweißen Mauerwerk, blicke hoch zur Decke. Ich vermute, dieser Raum ist der Anlass, warum ich keine feste Nahrung zu mir nehmen muss, der Grund, weshalb mein Stoffwechsel anders funktioniert. Abweichend von allen anderen Lebewesen.

Nach der Verjüngung werde ich mich fühlen, wie nach einem langen erholsamen Schlaf. Wie neugeboren.

Ich drücke den rechteckigen Schalter. Das Glas hinter meinem Rücken zischt leise, als es sich schließt. Leichter Nebel fließt über den Boden und hüllt meine nackten Füße ein. Kühl und feucht fühlt er sich an.

Ich ziehe das graue Kleid aus, lasse es neben mich auf den Boden fallen und strecke beide Arme in die Höhe. Bin bereit, drehe mich um meine eigene Achse.

Sensoren und kleine Lichtquellen blinken, erfassen mich mit ihrem Leuchten und das Prozedere beginnt. Ich beobachte, wie sich winzige Löcher in der Decke auftun.

Ich atme durch, jetzt geht es los. Wie viele Tage könnte ich ohne diese Kammer überleben?

Ich höre wie sich elektromechanische Schlösser summend öffnen. Ein bekanntes und beruhigendes Geräusch. Die LED flackern kurz auf. Was ist los? Warum stoppt die Prozedur? Wieder Probleme mit der Energie, vermute ich und dann gehen tatsächlich die meisten Lichter ganz aus. Der Raum ist nur schwach erleuchtet. Wie in einer Notsituation. Trotzdem spüre ich den ersten Tropfen auf meiner Nasenspitze und eine Sekunde später prasselt warmes, weiches Wasser auf mich herab. Der Verjüngungsregen, wie ich ihn nenne. Ich schließe langsam meine Lider, bin bereit, hinüberzugleiten in den Frieden und die Stille. Die Notbeleuchtung, kommt es mir in den Sinn. War ich je schon einmal hier, als es einen Stromausfall gab?

Ich reiße meine Augen auf und plötzlich sehe ich es. Ein Gesicht. Ist das mein Antlitz, das sich in der gläsernen Tür widerspiegelt? Mit einem Mal lächelt es mich an und eine Hand legt sich von außen auf die Scheibe. Es ist keine Spiegelung, trifft mich die Erkenntnis wie ein Schlag. Jemand steht tatsächlich vor der Tür. Ich bin nicht allein! Ich mache einen Schritt auf die Glasscheibe zu.

»Reico? Bist du das?«

Begegnung Ein Geruch wie der von Seife nur sehr viel intensiver breitet sich - фото 2

Begegnung

Ein Geruch wie der von Seife, nur sehr viel intensiver, breitet sich aus. Der Regen hört ohne jeden Übergang auf. Warum das? Die Verjüngung ist doch noch nicht abgeschlossen.

Alles in meinem Kopf dreht sich und ich muss gerade abwesend gewesen sein, weil ich nicht mitbekommen habe, wohin das wildfremde Gesicht plötzlich verschwunden ist. Ein Zischen ist zu vernehmen und die Glastür öffnet sich.

Augenblicklich verlasse ich die Verjüngungskammer. Ich will wissen, wo sie hingegangen ist. Was macht sie hier? Wer ist die Fremde?

Ich bin gewillt, ihr zu folgen, nehme den einzigen möglichen Weg und gehe auf Zehenspitzen in den Kreuzgang. Leere. Niemand ist hier. Unruhe hüllt mich ein. Ich tapse weiter.

»Du bist eine erbärmliche Attentäterin. Schleichst wie ein Elefant und nicht wie eine Katze«, sagt sie mit einem Mal hinter mir. Sie ist es. Es war ihr Gesicht, das ich gesehen habe. »Aber du siehst echt super aus«, ergänzt sie.

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