Alexandre Dumas - Die Louves von Machecoul 2. Band

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Die Kämpfe gehen weiter. Die Herzogin von Berry, die ihren Sohn als Heinrich V. auf dem Thron bringen möchte, steht an der Spitze der Vendée-Bewegung. Doch die Übermacht ist stärker. Der Aufstand scheint aussichtlos. Der alte Anführer der Aufständischen, Marquis de Souday hat zwei Töchter, Bertha und Maria. Beide sind in den jungen Baron Michel de la Logerie verliebt. Dessen Herz aber hat Maria erobert. Tatkräftig leisten die beiden Bettler Courte-Joie und Trigaud Hilfe und Unterstützung für die Rebellen, auch Jean Oullier und Jean Oullier. Welche Rolle spielt aber Herr Loriot, den Notar von Légé ? Und dann haben wir noch den Verräter Bürgermeister und Landpächter Courtin. Ein Roman voller Spannung, Abteuer und Liebe vom Altmeister. Geschrieben 1858.

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Alexandre Dumas

Die Louves von Machecoul

2. Band

Impressum

Texte: © Copyright by Alexandre Dumas

Umschlag: © Copyright by Gunter Pirntke

Übersetzer: © Copyrigh by Walter Brendel

Verlag:

Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag

Gunter Pirntke

Mühlsdorfer Weg 25

01257 Dresden

gunter.50@gmx.net

Inhalt

Impressum Impressum Texte: © Copyright by Alexandre Dumas Umschlag: © Copyright by Gunter Pirntke Übersetzer: © Copyrigh by Walter Brendel Verlag: Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag Gunter Pirntke Mühlsdorfer Weg 25 01257 Dresden gunter.50@gmx.net

1. Kapitel: Ein bisschen Geschichte kann nicht schaden

2. Kapitel: Wo Petit-Pierre beschließt, mit gutem Herzen gegen das Glück anzugehen

3. Kapitel: Wie Jean Oullier bewies, dass es nichts Besseres zu tun gibt, als den Wein zu trinken, wenn er gezapft ist

4. Kapitel: Darin wird erklärt, wie und warum Baron Michael die Entscheidung traf, nach Nantes zu gehen...

5. Kapitel: Wo das Schaf, das glaubt, es käme nach Hause, in eine Falle tappt...

6. Kapitel: Wobei Trigaud zeigt, dass er, wenn er an der Stelle des Herkules gewesen wäre, wahrscheinlich vierundzwanzig statt zwölf Werke gemacht hätte.

7. Kapitel: Der Schlüssel zu den Feldern

8. Kapitel: Wo Maria in der Art von Pyrrhus siegreich ist...

9. Kapitel: Wo Baron Michael statt eines Schilfrohrs eine Eiche zum Anlehnen findet...

10. Kapitel: Die letzten Ritter des Königtums

11. Kapitel: Wo Jean Oullier liegt, um der Sache willen...

12. Kapitel: Wo der Kerkermeister und der Gefangene zusammen weglaufen...

13. Kapitel: Das Schlachtfeld

14. Kapitel: Nach dem Kampf

15.Kapitel: Das Schloss von La Pénissière

16. Kapitel: Das Moor von Bouaimé

17. Kapitel: Wo das Haus Aubin Courte-Joie et compagnie seinem Namen alle Ehre macht

18. Kapitel: Wo die Hilfe von dort kommt, wo man sie kaum erwartet...

19. Kapitel: Auf der Hauptstraße

20. Kapitel: Was geschah mit Jean Oullier

21. Kapitel: Die Batterien von Meister Courtin

22. Kapitel: Wo die Baronin der Logerie, die dachte, sie würde die Geschäfte ihres Sohnes erledigen, die Geschäfte ihres Sohnes erledigt.

23. Kapitel: Tritt- und Setzstufen

24. Kapitel: Wo die Liebe von Michael eine bessere Wendung zu nehmen scheint

25. Kapitel: Als gäbe es einen Fischer und eine Fischerin

26. Kapitel: Verhör und Konfrontation

27. Kapitel: Wo wir den General finden und sehen, dass er sich nicht verändert hat.

28. Kapitel: Wo Courtin mal wieder enttäuscht ist

29. Kapitel: Wo der Marquis de Souday Austern ausgräbt und Picaut fischt

30. Kapitel: Was in zwei unbewohnten Häusern vor sich ging

31. Kapitel: Wo Courtin schließlich seine fünfzigtausend Francs mit der Fingerspitze berührt...

32. Kapitel: L'auberge du Grand Saint-Jacques

33. Kapitel: Die beiden Judas

34. Kapitel: Auge um Auge, Zahn um Zahn

35. Kapitel: Die rote Hose

36. Kapitel: Der verwundete Wolf

37. Kapitel: Der Rückbrand

38. Kapitel: Drei gebrochene Herzen

39. Kapitel: Der Scharfrichter Gottes

40. Kapitel: Wo wir sehen, dass ein Mann, der fünfzigtausend Francs bei sich hat, manchmal sehr peinlich sein kann...

41. Kapitel: Epilog

1. Kapitel: Ein bisschen Geschichte kann nicht schaden

Der Reisende stieg langsam durch eine schlechte Treppe, die an die Wand geklebt zu sein schien, bis in den ersten Stock des Hauses kam; sein Diener öffnete eine Tür und man sah einen großen Raum als Schlafzimmer eingerichtet.

In diesem Zimmer sah er eine Frau und die Herzogin von Berry.

Me Marc's Aufmerksamkeit war ganz auf sie gerichtet.

Beim Licht von zwei Kerzen ging die Herzogin ihre Korrespondenz durch.

Eine ziemlich große Anzahl von Briefen, die auf demselben Nachttisch lagen und von einem zweiten Paar Pistolen als Briefbeschwerer festgehalten wurden, waren noch ungeöffnet.

Madame schien ungeduldig auf die Ankunft des Reisenden zu warten, denn als sie ihn sah, stand sie halb aus dem Bett auf und hielt ihm ihre beiden Hände hin.

Er nahm sie, küsste sie ehrerbietig, und die Herzogin fühlte, wie eine Träne aus den Augen des treuen Anhängers auf die beiden Hände fiel, die er in den seinen hielt.

"Eine Träne, Sir!" sagte die Herzogin; "Bringen Sie mir schlechte Nachrichten?"

"Diese Träne, Madame", erwiderte Marc, "drückt nur meine Ergebenheit und mein tiefes Bedauern darüber aus, Sie so einsam und verloren auf dem Grund eines kleinen Bauernhofes in der Vendée zu sehen, Sie, die ich gesehen habe.... "

Er hielt inne; Tränen hinderten ihn am Sprechen.

Die Herzogin nahm ihren Satz dort wieder auf, wo er aufgehört hatte, und fuhr fort:

"Ja, in den Tuilerien, nicht wahr, auf den Stufen eines Throns? Nun, lieber Herr, ich war dort gewiss schlechter bewacht und weniger gut bedient als hier, denn hier bin ich bedient und bewacht durch die Treue, die sich hingibt, während ich dort durch das Interesse, das berechnet, war... Aber, kommen wir zu dem Punkt, wo ich Sie nicht ohne Sorge wegsehen sehe, ich gestehe. Nachrichten aus Paris, schnell! Bringen Sie mir gute Nachrichten?"

"Glauben Sie mir, gnädige Frau", erwiderte Herr Marc, "zu meinem tiefen Bedauern war ich, ein Mann der Begeisterung, gezwungen, mich zum Boten der Vorsicht zu machen".

"Ah", sagte die Herzogin, "während meine Freunde in der Vendée getötet werden, sind meine Freunde in Paris vorsichtig, wie es scheint. Sie sehen, dass ich Recht hatte, Ihnen zu sagen, dass ich hier besser bewacht und vor allem besser bedient wurde als in den Tuilerien".

"Besser bewacht vielleicht, ja, Madame; aber besser bedient, nein! Es gibt Zeiten, in denen Umsicht das Genie des Erfolgs ist".

"Aber, Sir", sagte die Herzogin ungeduldig, "ich bin über Paris so gut informiert wie Sie, und ich weiß, dass eine Revolution dort augenblicklich ist".

"Madam", erwiderte der Anwalt mit seiner festen und klangvollen Stimme, "wir leben seit anderthalb Jahren in Unruhen, und keine davon hat sich bisher zur Höhe einer Revolution erhoben".

"Louis-Philippe ist unpopulär".

"Das räume ich Ihnen ein; aber das bedeutet nicht, dass Henri V. beliebt ist".

"Henri V.! Henri V.! Mein Sohn heißt nicht Henri V., Herr", sagte die Herzogin; "er heißt Henri IV., der Zweite".

"In dieser Hinsicht, gnädige Frau", sagte der Anwalt wieder, "ist er noch sehr jung, gestatten Sie mir, dass ich Ihnen sage, dass wir seinen richtigen Namen kennen; denn je mehr man einem Führer zugetan ist, desto mehr ist man ihm die Wahrheit schuldig".

"Ja, die Wahrheit. Ich verlange sie, ich will sie, aber die Wahrheit".

"Nun, Madam, die Wahrheit, hier ist sie. Für das französische Volk gibt es zwei große Erinnerungen, von denen die erste dreiundvierzig und die zweite siebzehn Jahre zurückliegt; die erste ist die Einnahme der Bastille, ein Sieg, der der Nation die Trikolore bescherte; die zweite ist die doppelte Restauration von 1814 und 1815, ein Sieg des Königtums über das Volk, ein Sieg, der dem Land die weiße Flagge aufzwang. Nun, Madame, in den großen Bewegungen ist alles symbolisch; die dreifarbige Fahne ist die Freiheit; sie trägt auf ihrer Flamme geschrieben: durch diese Zeichen werdet ihr siegen! die weiße Fahne ist das Banner des Despotismus; sie trägt auf ihrem doppelten Gesicht: durch dieses Zeichen seid ihr besiegt!"

"Sir!"

"Sie haben Paris am 28. Juli verlassen, Madame; Sie haben nicht gesehen, mit welcher Wut das Volk die weiße Fahne heruntergerissen und die fleurs-de-lis zertrampelt hat..."

"Die Flagge von Denain und Taillebourg! Die Fleurs-de-lis von Saint Louis und Louis XIV!

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