Aufgrund seines Kieselsäuregehaltes ist Beinwell gut fürs Bindegewebe, sowie für Haare und Nägel.
Junge Blätter kann man als Salatbeigabe verwenden, ältere in Teig ausbacken oder mit z.B. kleingeschnittenen Champignons füllen und überbacken.
Seine Blüten eignen sich als hübsche Dekoration.
Aus den Wurzeln kann man Beinwellsalbe selbst herstellen. Es gibt sie aber auch fertig im Handel. Sie hilft bei Schwellungen, Prellungen und Verstauchungen, ist entzündungshemmend und wirkt wachstumsanregend auf das Gewebe. Ein Breiumschlag aus frischen Beinwellblättern hat ebensolche Auswirkungen.
Der Beinwell oben zeigt seine zartgelben Blüten in freier Natur, die untere Pflanze besitzt reinweißen Blüten.

Ein attraktives lila Exemplar des Beinwells
Bestimmung
Der Breitwegerich wächst bei uns weit verbreitet und ist recht leicht zu erkennen. Seine bis ca. 6 cm breiten Blätter bilden Rosetten am Boden und sind von auffälligen Längsnerven durchzogen (5 bis 9 Nerven pro Blatt).
Aus den grundständigen Blättern reckt sich ab Juni eine längliche Blütenähre, die bis ca. 20 cm hoch werden kann. An der Ähre, die an einem kurzen Stiel sitzt, bilden sich zahlreiche Samen, die bis in den Oktober hinein geerntet werden können.

Noch junge Breitwegerichpflanze ohne Ähre
Außer Breitwegerich kommen bei uns vor allem noch der Spitzwegerich und der mittlere Wegerich vor. Alle gehören zu der Familie der Wegerichgewächse.
Breitwegerich wächst gerne an und auch auf Wegen. Er gilt als typische „Trittpflanze“ und hält Belastungen durch Tritte gut aus. Außerdem findet man ihn an Feldrändern, auf Wiesen und im Rasen. Wo Breitwegerich wächst, ist der Boden meist sehr verdichtet. Die mehrjährige Pflanze mag es gerne sonnig.
Auch im Garten kann man ihn anbauen – es gibt von ihm mehrere hübsche Zuchtsorten, z.B. den rotblättrigen Wegerich, Silber-Wegerich oder den Rosenwegerich mit interessanten, an Rosen erinnernde Blüten. Je nach Sorte mögen diese Wegeriche es mehr oder weniger trocken, aber auf alle Fällig sonnig.

Von den Ähren des Breitwegerichs lassen sich die Samen einfach abstreifen und als Wegzehrung genießen.
Verwendung
Am besten lassen sich vom Breitwegerich junge Blätter aus dem Inneren der Blattrosette verwenden. Diese wachsen von Frühjahr bis Herbst immer wieder nach und schmecken nach Pilzen. Ältere Blätter haben jedoch einen stark bitteren Nachgeschmack. Außerdem sind sie faserig – zur Zubereitung empfiehlt es sich, die Fasern auf der Rückseite abzuziehen. Schneiden sollte man die Blätter immer quer zur Faser, so lassen sie sich besser verspeisen.
Die Blätter eignen sich roh als Salatbeigabe oder gekocht in Gemüsegerichten, Suppen oder Aufläufen. Größere Blätter können gefüllt und zur Roulade gerollt werden.
Die Samen an den Ähren können gemahlen als Mehl verwendet werden. Oder man genießt sie pur als energiereichen Snack oder streut sie über den Salat.

Breitwegerich gilt als robuste „Trittpflanze“.
Breitwegerich so weit das Auge reicht...
Getrocknete Blätter lassen sich für Teezubereitungen gegen Husten verwenden. Werden Teile der Pflanze beim Trocknen schwarz, so eignen sich diese nicht mehr zum Verzehr.
Mit etwas Saft aus gequetschten frischen Blättern können Insektenstiche gelindert werden. Direkt auf der Haut unter den Socken getragen, sollen die Blätter Blasen gar nicht erst entstehen lassen.
Spitzwegerich hat die gleiche Heilwirkung wie Breitwegerich. Neben den positiven Wirkungen bei Erkältungskrankheiten wirkt er blutreinigend und antiseptisch.
Er enthält Aucubin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der eine leicht antibiotische Wirkung hat. Daneben zählen Kieselsäure, Schleim- und Gerbstoffe sowie Vitamin C zu seinen Inhaltsstoffen.
Rezepttipp:
Wildkräutersalat
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