Katja Brandis - Vulkanjäger

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Jan begleitet seinen Vater, einen berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, auf eine abenteuerliche Reise zu den Vulkanen der Welt. Aber er hat nicht damit gerechnet, dass sein Vater auf der Jagd nach spektakulären Ausbrüchen immer wieder sein Leben riskiert. Auf die ständige Angst hat Jan wenig Lust, denn in Neapel, der Stadt am Vesuv, hat er sich in Giulia verliebt. Erst als seltsame Beben die Stadt erschüttern, wird Jan klar, dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist und sie alle in größerer Gefahr schweben als je zuvor …

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Ich sagte es ihm – und keine drei Minuten später tauchten vier bekannte Gesichter beim Check-in auf und begrüßten mich johlend: Finn, sportlich-drahtig wie immer, Noah Hand in Hand mit seiner Freundin Pia, und Emily, die mit ihren schwarzen Klamotten und grünen Haaren ein bisschen auffiel zwischen den Urlaubern und Geschäftsleuten.

„Wir wollten uns noch mal richtig verabschieden, nur für den Fall, dass du in irgendeinen Krater fällst“, sagte Emily und umarmte mich.

Finn klatschte mich ab und Noah schlug mir auf die Schulter. „Sag uns Bescheid, wann der Film mit dir ins Kino kommt, okay?“

„Ich war doch noch nicht mal beim Casting“, sagte ich verlegen und war gerührt, dass sie sich die Mühe gemacht hatten, heimlich mit der Bahn herzukommen und mich zu verabschieden. In der Zwischenzeit hatte André unser Gepäck abgegeben und ich stellte ihm meine Freunde vor. Doch für mehr als ein kurzes Händeschütteln reichte die Zeit nicht, André blickte schon auf die Uhr. „Wir müssen jetzt durch die Kontrollen, fürchte ich.“ Neugierig schauten meine Freunde zu, wie ich durch den Body Scanner marschierte, und schossen ein paar Fotos. Ein letztes Mal winkte ich ihnen zu, dann waren sie außer Sicht.

Der Flug kam mir sehr kurz vor, denn André wollte alles wissen: Woran ich mich aus meiner Kindheit erinnerte, wer meine besten Freunde waren, was für Multiplayer-Games wir bei unseren LAN-Partys spielten, welches meine Lieblingsfächer in der Schule waren. Was sollte das, wollte er jetzt auf einmal alles nachholen, was er in den letzten Jahren verpasst hatte? Wollte er mir das Gefühl geben, er interessiere sich für mich? Oder wollte er das wirklich alles wissen, sogar den unwichtigsten Scheiß?

Ausgerechnet als die Stewardess sich uns mit dem Getränkewagen näherte und ich ihm nur halb zuhörte, fragte er: „Sag mal, warum hast du eigentlich das alte Kanu behalten? Ist doch komplett zerschrammt. Ich dachte, ihr würdet es irgendwann auf den Wertstoffhof bringen.“

Ungläubig wandte ich den Kopf und sah ihn an, während die Stewardess meinen Sitznachbarn fragte, was er trinken wolle. Es war nicht irgendein altes Kanu, war ihm das nicht klar? Es hatte doch ihm gehört! Er hatte die vielen Reiseaufkleber auf die Seiten gepappt, die meisten Schrammen stammten von seinen Fahrten. Nie würde ich dieses Kanu hergeben, ich würde es über Flüsse und Seen paddeln, bis es auseinanderfiel. Ich öffnete den Mund, um ihm zu antworten, doch dann sah ich das ungeduldige Lächeln der Stewardess, und heraus kam: „Eine Cola bitte.“

„Gerne.“ Dreißig Sekunden später umklammerte ich einen Kunststoffbecher mit braunem Inhalt, mein Vater bestellte einen Tomatensaft und die Antwort von eben gerade war in mir versiegt.

„Also, das Kanu. Das kann man doch noch benutzen“, murmelte ich schließlich, André nickte, und dann schauten wir uns auf Andrés Tablet die Erebos- Verfilmung an.

Nach der Landung nahmen wir uns ein Taxi in die Innenstadt von Neapel und landeten ziemlich bald im Stau. Um uns herum Autos, die alle irgendwie verbeult und verkratzt aussahen, sogar die noch ziemlich neuen. Zentimeterweise schoben wir uns durch die mehrspurige Straße voran, jemand hupte wütend. „ Come sempre – wie immer“, sagte unserer Fahrer gleichgültig und packte ein nach Schinken duftendes belegtes Ciabatta aus.

„Mist, das hätte ich mir denken können – ich gebe Fred Bescheid, dass es später wird“, brummte mein Vater und tippte auf seinem Communicator herum. Ich legte den Kopf gegen das Sitzpolster aus braunem Kunstleder zurück und schloss die Augen. Aus dem Radio wummerte die italienische Version eines alten Maroon 5- Songs.

Endlich hielten wir in einer schmalen Straße und André klingelte an einem der von Abgasen geschwärzten fünfstöckigen Gebäude. Nichts passierte, doch zwei Minuten später hörten wir das Röhren eines Motors und ein Geländemotorrad schoss heran. Der Fahrer parkte seine Enduro auf dem Bürgersteig neben uns und zog den Helm vom Kopf. Zum Vorschein kam ein älterer Mann mit raspelkurzen grauen Haaren und tiefen Furchen um die Mundwinkel. Er ignorierte mich und schüttelte meinem Vater die Hand. „Na, alles klar, Fred?“, fragte André ihn lächelnd.

„Man schlägt sich so durch“, sagte Fred auf Deutsch mit einem leichten Akzent, den ich nicht einordnen konnte, italienisch oder amerikanisch oder eine Mischung aus beidem. Er streifte mich mit einem Blick. „Also das da ist dein Kleiner?“

Verblüfft glotzte ich ihn an. Schon vor einem Jahr hatte ich die 1,80-Marke geknackt und dieser Typ da in der abgewetzten Lederjacke reichte mir nicht mal bis zum Kinn.

„Ja, genau.“ Mein Vater grinste. „Ganz der Papa, was?“

„Könnte man sagen“, brummte Fred und musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen. „Wenn man eine lebhafte Fantasie hat.“

Wie, was? Na logisch sahen wir uns ähnlich! Zwei oder drei Minuten später fiel mir die beißende Bemerkung dazu ein. Tut euch keinen Zwang an, redet ruhig über mich. Ich tue nur so, als ob ich zuhöre! Nur leider quatschten sie längst nicht mehr über mich, sondern nur noch über den geplanten Dreh.

Wir verstauten unser Gepäck in einem kleinen Hotel eine Straße weiter, dann meinte André zu mir: „Fred und ich müssen noch die Ausrüstung überprüfen und alles Mögliche besprechen, magst du dich ein bisschen in der Stadt umsehen?“

Das hieß wohl, dass ich gerade überflüssig war. Kein Problem, ich wollte mir sowieso Neapel anschauen.

Ich streifte durch die engen Gassen, in die jetzt am späten Nachmittag kaum noch ein Sonnenstrahl drang. Vorbei an einem übervollen, stechend riechenden Müllcontainer und an einer Bäckerei, aus der es nach Vanille und Blätterteig duftete. An einem kleinen Altar an einer Hauswand, in dem Plastikblumen und Kerzen vor einem Heiligenbild aufgebaut waren. An einem Fischgeschäft, von dessen Auslage mich Dutzende von starren Augen anglotzten. Auf den Balkons über mir flatterte zum Trocknen aufgespannte Wäsche, und wenn ich wollte, konnte ich in die Erdgeschosswohnungen hineinschauen, alle Fenster waren offen. Drinnen lief überall Fußball im Fernsehen. Ich konnte sehen, woher der Strom dafür kam, die oberen Stockwerke vieler Häuser waren mit kleinen Stücken Solarfolie vollgeklebt, ein schimmerndes Patchwork.

Interessiert spähte ich in jede Ecke. Das hier war nicht das gepflegte, idyllische Italien, das ich aus den Urlauben mit meiner Mutter am Gardasee und in der Toskana kannte. Dieses Italien war rau, dreckig, arm und deutlich interessanter.

Ich bog in eine größere Straße ab, in der sich Geschäfte und Cafés aneinanderreihten. Ein paar Minuten später kam ich an einem Souvenirladen vorbei, dessen Auslagen sich über den ganzen Bürgersteig erstreckten. Keine Ahnung, was passiert wäre, wenn ich einen anderen Laden ausgesucht hätte, um etwas für meine Mutter, Noah, Finn, Emily und meine anderen Freunde zu kaufen. Aber ich ging in diesen und schaute mich mit leichtem Grusel um – hatte irgendjemand, den ich kannte, Verwendung für Wandteller mit einem kitschigen Blick über die Bucht von Neapel mit dem darüber thronenden Vesuv? Oder für Kühlschrankmagnete in Pizza-Form? Es gab auch eine Schneekugel, in der eine Art brauner Napfkuchen mit Schlagsahne thronte ... ach so, das sollte wohl der ausbrechende Vesuv sein, das Weiße oben drauf war die Aschewolke ...

Mein Blick streifte durch den Laden, in dem ich der einzige Kunde war. Die junge Italienerin an der Kasse hatte mich noch nicht bemerkt, weil ich in der Nähe des Eingangs stand. Sie war gerade konzentriert dabei, ihr langes dunkles Haar zusammenzudrehen und hochzustecken. Doch dann rutschte ihr die Haarklammer aus der Hand, und als sie danach schnappte, entglitt ihr auch die Frisur. Leise fluchend versuchte sie sie zu retten und gleichzeitig ihre Haarklammer zu suchen.

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