Katja Brandis - Vulkanjäger

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Jan begleitet seinen Vater, einen berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, auf eine abenteuerliche Reise zu den Vulkanen der Welt. Aber er hat nicht damit gerechnet, dass sein Vater auf der Jagd nach spektakulären Ausbrüchen immer wieder sein Leben riskiert. Auf die ständige Angst hat Jan wenig Lust, denn in Neapel, der Stadt am Vesuv, hat er sich in Giulia verliebt. Erst als seltsame Beben die Stadt erschüttern, wird Jan klar, dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist und sie alle in größerer Gefahr schweben als je zuvor …

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Aber es klappte tatsächlich.

Ein paar Tage später lehnte er lässig am Rahmen der Wohnzimmertür, die Daumen in die abgewetzte Jeans gehakt, die kurzen blonden Haare und der Dreitagebart schon ein bisschen grau. Wir sahen uns ähnlich, das gleiche sandfarbene Haar, die rauchgrauen Augen. Nur die Coolness hatte er mir nicht vererbt. Leider.

Meine Mutter begrüßte ihn deutlich freundlicher als ihre diversen Ex-Freunde, die hin und wieder vorbeischauten. Neugierig kam Lucky näher, um ihn abzuchecken, und strich um seine Beine. André beugte sich hinunter, um sie zu streicheln. „Hallo, Süße.“

„Das sagst du wirklich zu jedem weiblichen Wesen!“ Meine Mutter hob die Augenbrauen.

„Zu Jans Streifenhörnchen hab ich´s nicht gesagt“, meinte André schmunzelnd.

„Das ist leider letzten Monat gestorben“, informierte ich ihn.

„Hast du mir gar nicht geschrieben.“

Ich zuckte die Schultern. So richtig oft mailte ich ihm nicht, denn die meisten Nachrichten aus meinem Alltag waren nur begrenzt spannend, vor allem wenn man sie mit seinen Abenteuern verglich. Was sollte es ihn interessieren, dass Lucky zurzeit mit schrecklichem Erfolg Amseln jagte oder ich gestern mal wieder den Haushalts-Deppen gegeben und drei Ladungen Wäsche erledigt hatte? Dass ich um ein Haar von Frau Seidl beim Abschreiben erwischt worden wäre und mich mit meinen beiden Cousins zu einer LAN-Party getroffen hatte? Dass ich wohl nie Anna-Lia küssen würde, weil ich herausgefunden hatte, dass sie mit einem Typen aus ihrem Judo-Club zusammen war? Gähn.

Immerhin, von meinen Kanu-Touren hatte ich ihm geschrieben, schließlich stammte das alte, ramponierte Kanu von ihm – André hatte, als ich acht Jahre alt gewesen war, ein paar Monate bei uns gelebt und das Ding dagelassen, als er wieder auszog. Inzwischen hatte es ein paar Dellen und Aufkleber mehr. Manchmal paddelte ich mit Finn oder anderen Freunden los, aber auch oft allein, ich mochte die Stille und das Gefühl, dort auf dem Fluss ganz im Einklang mit mir selbst zu sein.

Mit Tellern und Tassen beladen wanderten wir raus auf die Terrasse.

„So, hier ist der Kuchen“, sagte meine Mutter und beförderte ungefragt ein Stück davon auf den Teller meines Vaters. Ich verzog das Gesicht – hatte sie vergessen, dass er nicht auf solchen Süßkram stand? Wahrscheinlich. Schließlich waren sie schon seit einer Ewigkeit getrennt.

André hatte meine Grimasse gesehen. Unsere Blicke trafen sich und wir tauschten ein kurzes, heimliches Lächeln. Erstaunlich – wir sahen uns selten, doch jedes Mal dauerte es nur ein paar Minuten, bis das Gefühl der Fremdheit verschwunden war.

Mein Stück Kuchen war schnell weg und ich nahm mir noch eins. Schlechte Angewohnheit von mir. Immer wenn ich nervös war, aß ich zu viel.

„Na, wie läuft´s so?“, fragte André mich.

„Er hat ganz gute Noten zurzeit, in Bio ist er Klassenbester, nur in Mathe braucht er Nachhilfe, und ...“, begann meine Mutter.

Ich verdrehte die Augen und André grinste. Als meine Mutter verstummt war, sagte ich: „Geht so. War schon mal besser.“

Er ging nicht darauf ein, sondern sah mich einen Moment lang nachdenklich an und wechselte ganz plötzlich das Thema. „Sag mal, hättest du Lust, in diesen Sommerferien mitzukommen? Zum Dreh?“

Mir kam es so vor, als bliebe mein Herz stehen.

„Du meinst ... auch mitfliegen und so?“, brachte ich irgendwie heraus.

„Na klar würdest du mitfliegen. Die Tickets spendiere ich. Also, was ist?“

„Irre!“, sagte ich andächtig. „Bin dabei!“

„Da habe ich auch ein Wörtchen mitzureden“, mischte sich meine Mutter ein. Sie hat wirklich ein gutes Herz, engagiert sich für Amnesty International und spendet jedes Jahr Unsummen für einen Pferde-Gnadenhof. Aber jetzt hatte ihre Stimme einen stahlharten Klang. „Was für einen Film machst du gerade? Doch nicht etwa wieder über Vulkane?“

„Doch.“ André schob den Kuchenteller, der noch fast voll war, von sich weg. „ Menschen und Vulkane ist der Arbeitstitel, ein Drittel habe ich schon gedreht. Etwa fünfzig Drehtage werden es noch, schätze ich.“

Wie cool! Ich würde bei einem Film über Vulkane mitarbeiten dürfen! Wenn ich das meinem Freund Noah erzählte – er hatte mich schon ein paarmal gefragt, ob ich später auch Filme machen wollte, und er verpasste keine Doku meines Vaters im Fernsehen.

Doch leider sah meine Mutter längst nicht so begeistert aus. „Klingt gefährlich“, sagte sie. „Wieso drehst du nicht mal was über Fossilien oder Geysire? Für einen Geologen gibt es noch andere Themen als Vulkane!“

„Klar. Aber die Leute sehen nun mal lieber Lavafontänen im Fernsehen als herumspritzendes Heißwasser. Außerdem bin ich streng genommen Vulkanologe.“ André ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ist das okay für dich, Jan? Traust du dir das zu?“

In diesem Moment traute ich mir alles zu. Oder zumindest hätte ich zu allem Ja gesagt, Hauptsache, ich durfte wirklich mit. Also nickte ich.

André wandte sich an meine Mutter. „Britta?“

„Erst will ich wissen, wo ihr überhaupt hinfahren werdet.“

„Erst mal Hawaii. Danach schauen wir mal, wo gerade ein Vulkan ausbricht.“ André breitete entschuldigend die Hände aus. „Vorausplanen kann man so was selten.“

„Na gut“, sagte meine Mutter und ich atmete auf. „Aber ihr geht nicht so nah ran, okay?“

„Versprochen – wir drehen fleißig mit Tele“, gab André fröhlich zurück. So fröhlich, dass ich nicht sicher war, ob er es ernst meinte.

Meine Mutter seufzte tief, dann beugte sie sich zu mir und umarmte mich. „Vielleicht ist es wirklich besser, dass du mit ihm fährst. Ich habe nämlich eine Anfrage für ein Projekt in Dubai, könnte sein, dass ich im Sommer ein paar Wochen weg bin ...“

Ach so. Deshalb hatte sie sich so schnell umstimmen lassen. Dabei hätte es mir nicht mal besonders viel ausgemacht, alleine hier zu bleiben. Ich war gewohnt, mich durchzuschlagen, wenn Mama bei Kunden vor Ort arbeitete. Einkaufen, Wäsche machen, Spülmaschine ein- und ausräumen, bei ausreichendem Hunger irgendetwas in den Topf werfen und so weiter. Manchmal fühlte ich mich allerdings bescheuert dabei, ich war der Einzige in meiner Klasse, der daheim den Haushalt organisieren musste. Meine Freunde kamen sich schon heldenhaft vor, wenn sie mal den Müll rausbrachten. Dafür mussten sie aber auch um zwölf daheim sein – bei mir achtete oft genug niemand darauf, wann ich im Bett war.

Tapfer hatte meine Mutter ihren Communicator ignoriert, der schon den Eingang mehrerer Nachrichten signalisiert hatte. Als sie die Teller in die Küche trug, wusste ich, dass sie erst mal ein paar Minuten wegbleiben würde. Jetzt konnten André und ich uns ungestört unterhalten.

„Weißt du wirklich nicht vorher, wohin wir fliegen werden?“, fragte ich gespannt. Mein Vater nickte lächelnd, meine Begeisterung schien ihm zu gefallen. „Na ja, zwei Stationen stehen schon fest. Was ich auf jeden Fall filmen will, sind wie gesagt Lavaströme in Hawaii und wie die Menschen darauf reagieren. Außerdem will ich die Schwefelernte am Kawa Ijen drehen, das heißt, es geht auch nach Indonesien.“

Hawaii! Indonesien! Wahrscheinlich stand auf meinem Gesicht ein seliges Lächeln, denn mein Vater lachte. „Ich hätte auch furchtbar gerne diesen Bauer in Mexiko interviewt, in dessen Maisfeld eines Tages einfach so ein Vulkan aus dem Boden gewachsen ist. Aber der Kerl lebt leider nicht mehr.“

„In einem Maisfeld? Einfach so?“ Diesmal war ich es, der lachen musste. „Aber hier kann das nicht passieren, oder?“

„Unwahrscheinlich. Vulkanausbrüche und Erdbeben gibt´s vor allem dort, wo die Platten zusammenstoßen. Du weißt schon: aus denen die Erdkruste besteht. Hattet ihr schon in der Schule, oder?“

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