1. Verfahren der Bioresonanz ()
2. CEIA (funktionelle Proteomik nach CEIA) ()
3. Akupunktur der Traditinellen Chinseisschen Medizin/TCM ()
Alternativ Elektro-Akupunktur nach R. Voll/EAV
Unbedingt zu beachten:
Eine sichere Migräne - Diagnose kann erst nach mindestens fünf anamnestischen Migräne-Attacken gestellt werden!
Die Diagnostik in der wissenschaftlichen Medizin („Schulmedizin“) basiert auf den IHS-Migräne-Kriterien und den beschriebenen Symptomen-Komplexen ohne Anzeichen von krankhaften (= pathologischen) Veränderungen im Schädelinneren. Die Diagnose gewinnt an Wahrscheinlichkeit bei familiärer Häufung von Migräne oder beim Auftreten der typischen Aura-Phänomene (s.o.) der klassischen Migräne.
Die Diagnose „Migräne & Co.“wird letztlich als sogen. „Ausschluss-Diagnose“ gestellt.
Zuerst einmal muss abgegrenzt werden gegenüber sonstigen und chronischen bzw. rezidivierend auftretenden Kopfschmerzen: vom Spannungskopfschmerz bis zu Kopfschmerzen sonstiger Ursache (s. Tab. unten). Dann hinsichtlich von Durchblutungsstörungen/eines Gefäß-Verschlusses im Gehirn, Zustand nach Hirnschlag, Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma, Ausschluss eines Hirntumors oder von Hirnmetastasen usw. …
Daher ist es auch unbedingt erforderlich, dass ggfls. verschiedene Fachärzte in die Diagnostik (u.a. Orthopäde, Zahnarzt) integriert werden müssen/sollten.
Unterscheidung: Migräne vs. Spannungskopfschmerz
Symptome bei: …
a) Migräne
oftmals Aura
Schmerz pulsierend
Erbrechen; stets starke Übelkeit
Schmerz stets nur einseitig
Symptome bei: …
b) Spannungskopfschmerz
keine Aura
andauernder Schmerz
selten Übelkeit: mäßig/meist leicht
Schmerz stets beidseitig
Weitere ‚Diagnostik-Optionen‘:
Im Rahmen der Anamnesen-Erhebung – der Patient kann entweder den Test zuhause in aller Ruhe ausfüllen oder in einer stilen Ecke der Praxis – sollte auch ein sogen. „Kopfschmerz-Selbsttest“vorgenommen werden.
Kopfschmerz-Selbsttest
Welche Beschreibung der häufigsten Kopfschmerzen trifft auf ihre Kopfschmerzen am ehesten zu? (Antwort ankreuzen [X])
TYP 1
Der Kopfschmerz …
tritt anfallsweise auf
ist einseitig
hat pulsierenden oder pochenden Charakter
wird stärker bei körperlichen Tätigkeiten wie z.B. Treppensteigen
ist begleitet von Übelkeit/Brechreiz und/oder Erbrechen
macht im Anfall empfindlich gegen Licht und/oder Lärm
kann einige Stunden bis zu 3 Tagen dauern
Beurteilung:
Typ 1 leidet möglicherweise an Migräne
[zusätzlich MIDAS-Test ausführen – s. Kasten unten]
TYP 2
Der Kopfschmerz …
kann Stunden bis Tage dauern/anhalten
hat einen dumpfen, drückenden oder ziehenden Charakter
ist beidseitig
verstärkt sich nicht durch körperliche Tätigkeit wie z.B. Treppensteigen
ist von keiner ausgeprägten Übelkeit bzw. keinem Brechreiz begleitet
Beurteilung:
Typ 2 leidet möglicherweise an Spannungskopfschmerzen
TYP 3
Sie haben regelmäßig (an mindestens 15 Tagen/Monat) Kopfschmerzen, obwohl sie seit mehr als 3 Monaten regelmäßig/fast täglich „Kopfschmerzmittel“ einnehmen
Beurteilung:
Typ 3 leidet möglicherweise an einem sogen. „Schmerzmittel-induziertem Kopfschmerz“
In Ergänzung der „MIDAS-Fragebogen“
[MIDAS ist die Abkürzung für Migraine Disability Assessment Score und bedeutet in etwa „Einschätzung der Beeinträchtigung durch Migräne“.
Der MIDAS-Fragebogen wurde von renommierten Experten entwickelt. Betroffene können mit seiner Hilfe ermitteln, welche Einschränkungen ihnen durch Migräne entstehen. So zeigt der MIDAS-Test jedem Patienten mit Migräne, wie sehr die Erkrankung die individuelle Lebensqualität beeinflusst].
MIDAS-Fragebogen „Migräne“
[die Fragen sind in den vorgegebenen handschriftlich zu beantworten]
An wie vielen Tagen in den letzten drei Monaten sind Sie wegen
Kopfschmerzen nicht zur Arbeit/Schule/Studium gegangen?
Tage
An wie vielen Tagen war in den letzten drei Monaten Ihre Leistungsfähigkeit im Beruf/Schule/Studium um mindestens 50% vermindert?
Tage
An wie vielen Tagen in den letzten drei Monaten konnten Sie wegen Kopfschmerzen (fast) keine Hausarbeit tätigen?
Tage
An wie vielen Tagen in den letzten drei Monaten war Ihre Leistungsfähigkeit im Haushalt um mindestens 50% und mehr eingeschränkt/verringert?
Tage
An wie vielen Tagen in den letzten drei Monaten haben Sie an familiären, sozialen/gesellschaftlichen Veranstaltungenungen bzw. an Freizeitaktivitäten/Sport wegen Ihrer Kopfschmerzen nicht teilnehmen können?
Tage
An wie vielen Tagen in den letzten drei Monaten hatten Sie Kopfschmerzen? (zählen Sie jeden begonnenen Tag als neuen Tag!)
Tage
Welche Stärkegrad (SG) haben Ihre Kopfschmerzen?
(dabei Grad von 0 = keine Schmerzen bis 10 = unerträgliche Schmerzen)
Geben Sie bitte dazu drei Werte an und zwar für:
+ den Maximal-Schmerzgrad
mit auf der Skala 0-10
+ den Minimal-Schmerzgrad
mit auf der Skala 0-10
+ den Mittelwert insgesamt
mit auf der Skala 0-10
Beurteilung:
(Geben Sie den SG an auf einer Skala von 0-10:
0 = keine Schmerzen
10 = unerträgliche Schmerzen
Zuletzt noch zwei Anmerkungen:
Hinter jeder 5. (Fehl-)Diagnose„Appendizitis“ bei Kindern verbirgt sich eine Migräne!
Bei Migränikern im mittleren Lebensalter – bei unauffälliger Familien-Anamnese – sollte immer auch an ein„Angiom ()im Gehirn“ gedacht und danach geforscht werden!
Dieses wirklich umfassende und vielmals aufwändige Gesamtprogramm „Diagnostik“ ist selbstverständlich in seiner Gänze nur dann erforderlich, wenn „Unklarheiten“ über die Diagnose bestehen, dann zum Abklären der Kopfschmerzform und auch immer dann, wenn eine sonstige akute Erkrankung (z.B. eine Meningitis, ein Schädel-Hirn-Trauma usw.) die primären Kopfschmerzen ausgelöst haben könnte. Ganz besonders wichtig ist eine eingehende Abklärung bei Kindern.
Aber:
Zu allermeist basiert die Diagnose-Sicherung „Migräne“ nach wie vor auf der Symptomatologie und evtl. noch ergänzt durch das Vorkommen von Migräne in der Familie/Verwandtschaft.
Vielmals ist das auch völlig ausreichend!
Migräne: Differential-Diagnose
In Kurzform:
Ein primärer Kopfschmerz vom „Migräne-Typ“ muss/sollte abgegrenzt werden gegen …
sonstige primäre Kopfschmerzen
sekundäre Kopfschmerzen
zerebro-vaskuläres Ereignis
[Transitorisch-Ischämische Attacke/TIA – Prolongiert Reversibles Ischämisches Neurologisches Defizit/PRIND – Hirnschlag/Hirninfarkt – akute Hirnblutung]
neurologische Krankheit
[Hirntumor, Hirn-Metastasen, Hirn-Zysten, Hirnhaut-Entzündung/Meningitis, Gehirn-Entzündung/Enzephalitis]
orthopädische Krankheit
[Fehlstatik der Wirbelsäule, Halswirbelsäulen-Syndrom, HWS-Blockierung, HWS-Bandscheiben-Störung]
psychische, psychosomatische Krankheit
[Depression mit/ohne psychotische Syndrome, Psychose, Verhaltensstörung]
Erkrankung/Fehlstellung Bereich Zähne, Zahnhalteapparat, Kiefer
[u.a. Kieferfehlstellung mit ‚Fehlbiss‘]
Wie schon zur Diagnostik sollte auch hinsichtlich der Therapiesoweit als möglich verfahren werden nach der „Leitlinie Therapie Migräne“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V./DGN in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kopfschmerz-und Migräne-Gesellschaft e.V./DKMG.
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