Dennoch in Kurzform:
Blutdruck an beiden Oberarmen, periphere Arterien insbes. Hirn-versorgenden Arterien; Herz-Gefäß-System, Respiratorisches System, Gastro-Intestinales System – dazu Fragen nach der renalen Ausscheidungsfunktion – orientierend: Wirbelsäule, bes. Halswirbelsäule/HWS.
In diese Basis-Untersuchung sollten integriert werden
orientierende neurologische Untersuchung
(Sinnesfunktionen und Schmerz: Berührungs- und Tast-Sinn, Sinnesfunktion bzgl. Temperatur-Empfinden und sonstiger Reize – mental-kognitive Funktionen, Aufmerksamkeit, formales Denken)
orinetierende psychosomatische/psychische Explotation
(Funktionen der psychischen Energie und des Antriebs, Schlaf-Wach-Rhythmus, Selbstwahrnehmung, emotionale Funktionen, psychosomatische, psychosoziale Funktionen und Verhaltensweisen)
sonstige Exploration
(sexuelle Funktionen, Libido – Kommunikation: Fähigkeit zur Vermittlung und zum Empfang von gesproche-nen, schriftlichen und non-verbalen Mitteilungen, Möglichkeiten zur Konversation und Diskussion – Umgang (Handling) mit Stress und anderen psychische n Anforderungen)
C. Fach-Neurologische Untersuchung
Meine Empfehlung:
Es hat sich immer wieder als effektiv erwiesen, Kopfschmerz-Patienten unmittelbar im Anschluss an die Basis-Untersuchung zur weiteren Untersuchung einem Neurologen zuzuweisen.
Dort u.a.
Elektro-Enzephalogramm/EEG
ggfls. auch als Provokations-EEG
zum Epilepsie-Ausschuss
Evozierte Potenziale/EP
[Visuell Evozierte Potenziale = VEP’s – Akustisch Evozierte Potenziale = AEP’s – Sensorisch-Sensibel Evozierte Potenziale = SSEP’s]
Doppler-Duplex Sonographie farb-codiert der hirnversorgenden = extrakraniellen Arterien und der intrakraniellen Arterien
sowie Zuweisung zu
zerebrales Computertomogramm/cCT
zerebrales Magnetresonanztomogramm/cMRT
zum Ausschluss von ‚Herd-Befunden‘ (Nebenhöhlen, Neubildungen im Gehirn bzw. an den Hirnhäuten
Ggfls zusätzlich:
Single Photon Emission Computed Tomography = Einzelphotonen Emissions-Tomographie Gehirn
Positronen-Emissions-Tomographie/PET
Digitale Subtraktions-Angiographie
der Hirngefäße
Bei entsprechenden nuerologischen Symptomen
Lumbalpunktion/LP mit Liquor-Diagnostik
zum Ausschluss einer neurologischen Erkrankung
D. Exploration durch Psychologen, Psychiater, Arzt für
Psychosomatische Medizin
Meine Empfehlung:
Sollen sich in der Basis-Untersuchung Hinweise auf psychosomatische, psychosozoale und/oder psychosomatische Störungen ergeben, dann sollte zur weiteren Abklärung baldmöglichst eine Zuweisung zu einem Arzt für Psychosomatische Medizin, eine m Psychiater und/oder einem Psychologen er
folgen.
E. Labor-Diagnostik
Hinweis:
Ein speziell-spezifischer „Migräne-Parameter“ gibt es bis heute weder in der wissenschaftlichen (Schul-)Medizin noch in der biologischen Medizin!
Aber:
Wissenschaftlern der Johns Hopkins University School of Medicine (Balminore/ Maryland, USA) konnten im Blut einen „Migräne-Marker“ identifizieren:
Im Blut von Migräne-Patienten ist die Konzentration mehrerer Membranlipide (Fettmoleküle mit spezieller Funktion in Zellmembranen) gegenüber gesunden Vergleichspersonen verändert – einige lagen deutlich höher, andere deutlich niedriger. Je größer jeweils die Differenz zum Normalwert ausfällt, umso wahrscheinlicher ist eine Migräne-Erkrankung.
Dieser Befund ist in seiner diagnostischen Qualität unabhängig von einer akuten Kopfschmerz-Attacke. In ihrer Studie fokussierten die Forscher auf die Gruppe der Sphingolipide (ungesättigte Alkoholgruppe Sphingosin).
Diese Membranlipide regulieren beispielsweise in der Haut den Feuchtigkeits- und Fett-Haushalt, im Gehirn spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Signalübertragung und bei Entzündungsprozessen.
Das neu entdeckte Diagnoseverfahren konnte sich auch in einem Blindtest bewähren. Bei 14 Frauen mit unbekannter Diagnose konnten die Forscher anhand der Blutanalyse eine präzise Zuordnung treffen; alle Migräne-Patientinnen wurde erkannt und keiner der Gesunden irrtümlich als erkrankt klassifiziert.
Die Forscher sind in ihrem Fazit zuversichtlich:
„Unsere Studie belegt, dass Tests des Serum-Sphingolipide Frauen mit Migräne von solchen ohne Migräne unterscheiden können“.
Sofern sich die Ergebnisse in Studien mit einer großen Zahl von Patienten bestätigen, stünde damit ein, von akuten Schmerzattacken unabhängiger Bio-Marker zur Migräne-Diagnose zur Verfügung.
Meine Meinung:
Allen- und bestenfalls „Zukunfts-Musik“.
Und, wie es scheint, nicht geeignet für und bei Männern.
Bewährt hat sich die Untersuchung folgender Parameter – insbesondere auch, um sonst bestehende Krankheiten ein- bzw. auszuschließen –:
A. Basis-Diagnostik
Ausschließlich serologische Untersuchungs-Parameter:
Großes Differenzialblutbild – BSG/BKS (Blutsenkung) + CRP (Chrom-reaktives Protein = Entzündungsmarker) – Blutfette (Gesamt-Cholesterin, HDL-/LDL-Cholesterin, Triglyceride) – Quick/INR (Gerinnungswerte) – Blutzucker (nüchtern und ggfls. 2 Std. nach Mahlzeit // bei Diabetikern noch HbA1c) – Leberenzyme (Gamma-GT, GPT) – Nierenretentionswerte (Kreatinin, Harnstoff, ggfls. BUN (Blutstickstoff), GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) + Harnsäure) – Lipase – Laktat – Elektrolyte: Kalium, Natrium, Magnesium, Eisen
Darauf aufbauend – stets befund-adaptiert, selektiv –:
B. Differenzial-Diagnostik
1. Serologische Parameter
[Hinweis:
Vorgehen „step-by-step“ und stets entsprechend den klinischen (Vor-) Befunden und patholog. Vorbefunden!]
Serotonin, Histamin, Dopamin . ggfls. als sogen. „Neuro-Balance-Profil“ und dazu der sogen. „Adrenale Stress-Index (ASI)“ ; Sauerstoff-Sättigung (pO 2) – Enzym Diaminoxidase (DAO) und bei patholog. Wert nachgehend serologische Untersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (einschl. Gluten) – Vitamin B1/B2/B3(Niacin)/B6/B12/B15 (Pangamsäure) – Serum-Elektrophorese – Immun-Elektrophorese mit IgE – Alkoholmarker CDT – Screening auf Medikamenten-Wirkstoffe (u.a. Amitriptylin, NSAR, Barbiturate, Tranquilizer, …) – Ammoniak (NH 3) – Erreger-Diagnostik (ggfls. simultan zur Liquor-Diagnostik) – Tumormarker (u.a. endokrin aktive Hirntumoren: Tymidinkinase/TK, Carcino-Embryonales Antigen/CEA, Urin: Vanillinmandelsäure/VMS, Metanephrine, Homovanillinsäure/ HVS) – Suchtests auf Schwermetalle und Chemikalien (bei entsprechender Exposition) – Schilddrüsen-Parameter (zuerst TSH basal und Jodid und bei auffälligen Befunden dann FT 3und FT 4) – Kohlenmonoxid-Haemoglobin (CO-Hb) – Met-Haemoglobin (Met-Hb) – Vasculitis-Diagnostik (Untersuchungs-Parameter auf Gefäß-Entzündung) – Neuro-Lues-Diagnostik – Screening auf Pestizide – PEA (beta-Phenyl-Ethyl-Amin = bei Migräne erhöht bis stark erhöht)
2. Urin-Parameter
Katecholamine im 24-Std.-Sammelurin – Urinsediment und Urinstatus – Drogen-Screening im Urin
3. Stuhl-Parameter
Intestinales Ökogramm mit faecalem IgE
F. Sonstige/weitere Diagnostik
1. Orthopäde
[eingehende Untersuchung der gesamten Wirbelsäule – bedarfsweise bildgebende Verfahren wie CT]
2. Kiefer-Orthopäde und Zahnarzt
[Kiefergelenke, Zahn-Herde, Unverträglichkeit von Zahnmaterialien u.a.]
3. Hals-Nasen-Ohren-Arzt
[u.a. mit Innenohr-Spiegelung und Gleichgewichtsprüfung]
4. Augenarzt
[u.a. mit Augenspiegelung, Augendruckmessung – erforderlichenfalls Optische Kohärenz-Tomographie/OCT]
Zur Untersuchung auf Herde, Störfelder, energetische/elektro-magnetische Blockaden (Blockierungen) (), auf Freie (Sauerstoff-)Radikale/Oxidativer Stress () sowie das Leistungsvermögen bzw. die Funktionaliät der Mitochondrien () sowie der Leistungsfähigkeit des Immun-Systems/IS () eignen sich als effektiv …
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