Claus Karst - Treffpunkt Hexeneiche

Здесь есть возможность читать онлайн «Claus Karst - Treffpunkt Hexeneiche» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Treffpunkt Hexeneiche: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Treffpunkt Hexeneiche»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

An der Hexeneiche im Stadtwald wird ein bekannter Unternehmer, Generaldirektor eines weltweit operierenden Unternehmens, erhängt aufgefunden. Kommissar Cernik, Leiter der mit den Ermittlungen beauftragten Sonderkommission, stellt fest, dass der Tote ermordet worden ist. Je tiefer er mit seinen Ermittlungen in den Fall eintaucht, umso undurchsichtiger wird das Geschehen. Er muss mehreren, sehr unterschiedlichen Spuren nachgehen. Spuren, die mit der Vergangenheit des Toten, von der nicht einmal seine Frau zu wissen scheint und die zurück in die Nazizeit reichen, mit seinem persönlichen Umfeld und seinen beruflichen Aktivitäten zu tun haben. Ein vorgefundenes Bekennerschreiben weist ebenfalls in die Nazizeit, ohne dass dadurch mehr Klarheit entsteht. Undurchsichtig verhält sich auch der Oberstaatsanwalt, der offenbar mehr weiß, als er preiszugeben bereit ist.
Der Autor führt seine Leser bis zum Schluss in die Irre und wartet mit einem überraschenden Ende auf.

Treffpunkt Hexeneiche — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Treffpunkt Hexeneiche», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Auf Cernik!“, ermahnte er sich, an die Arbeit zu gehen, richtete seinen Sitz wieder hoch und startete den Wagen. Ein Plan, den es Schritt für Schritt abzuarbeiten galt, war zurechtgelegt. Mit allen Sinnen fühlte er, dass dieser Fall sein bisher wichtigster werden könne, und seine rote Seele, die er von seinen Eltern geerbt hatte, forderte ihn nachdrücklich auf, mehr noch als sonst zu leisten, um Licht in das Dunkel der Saersbecks zu bringen. Cernik fühlte die Verpflichtung, dass er allen Werktätigen eine Lösung des Falles schuldig sei, denn zu selten bestand die Möglichkeit, hinter die Kulissen der gewöhnlich Unantastbaren, jener Minderheit der Gesellschaft zu blicken, die in Wirklichkeit in einer Demokratie die Macht ausübt und die hehre Idee einer Volksherrschaft ad absurdum führt. In Cerniks Adern kribbelte das Blut. Er schwor sich, den Nachweis anzutreten, dass in der heutigen Zeit der ihm verhasste Geldadel nicht ohne die Kontrolle des Volkes und seiner Instanzen seine Spielchen treiben kann. Nach diesem Vorsatz rief er sich jedoch zur Ordnung. „Reiß dich zusammen, Leo Cernik! Verwässere die gebotene Objektivität nicht durch dein Wunschdenken!“, ermahnte er sich.

Obwohl Cernik zu den aufmerksamen Autofahrern zählte, wäre er unterwegs fast mit einem anderen Wagen zusammengestoßen, so sehr waren seine Gedanken mit dem Fall beschäftigt. Er musste ausfindig machen, wer sich hinter den Musketieren verbarg und was sie mit Saersbeck zu schaffen hatten, falls dieses Papier nicht ein Scherz oder als falsche Fährte ausgelegt war. Mit Dumas’ Musketieren waren sie wohl kaum identisch, nutzten den Namen vielleicht aber als Sinnbild für Rache oder Vergeltung. Also galt es herauszufinden, wie und wo ihre Spur aufzunehmen war. Plötzlich fiel ihm ein, was Frau von Saersbeck über das Schulfest des Gymnasiums gesagt hatte. Der Begriff Musketiere könnte möglicherweise auf eine Jugendbande hinweisen, kam ihm in den Sinn. Ein Gespräch mit dem Direktor der Schule konnte nicht schaden. Er selbst war auf ein anderes Gymnasium in der Stadt gegangen, ein humanistisches, das von seiner Wohnung aus schneller und günstiger zu erreichen gewesen war, doch kannte er das erwähnte Gymnasium, das direkt am Flussufer lag, nur durch einen Leinpfad getrennt, und das damals wie heute wieder einen guten Ruf besaß. Er nahm sich vor, der Schule am nächsten Tag einen Besuch abzustatten.

Im Kommissariat angekommen – dieses Mal war sein Parkplatz hinter dem Haus nicht belegt –, fragte er bereits auf der Türschwelle: „Gibt es was Neues?“

Fast gleichzeitig öffneten Willy Klein und Inga Büllesbach ihren Mund, um ihn über Neuigkeiten zu informieren.

„Langsam!“, stoppte er ihren Redenfluss, „bitte nacheinander. Willy?“

„Der Mann, der Saersbeck gefunden hat, war hier. Er hat nichts gesehen außer dem Körper, der am Baum baumelte. Er hat daraufhin sofort die Polizei verständigt. Ansonsten ist ihm nichts aufgefallen. Er stand sichtlich immer noch unter Schock.“

„Hat die Spurensicherung noch etwas ergeben?“

„Ja und nein …“

„Das ist immerhin mehr, als ich gedacht habe. Vielleicht das Ja zuerst, wenn ich bitten darf, das Nein interessiert mich eher weniger.“

Inga grinste. Sie konnte ihre Befriedigung nie verbergen, wenn ihr Chef Klein auf den Arm nahm, denn sie hatte für Klein nicht besonders viel übrig. Er, verheiratet und Vater von zwei Kindern, hatte in den ersten Tagen, nachdem sie dem Kommissariat zugeteilt worden war, versucht, ihr an die Wäsche zu gehen, sich dabei aber eine derbe Abfuhr geholt. Sie war nämlich eine der besten Kampfsportler im Polizeisportverein, was Klein jedoch damals nicht wusste, bei diesem Anlass jedoch schmerzhaft erfuhr. Nach seiner plumpen Annäherung und einer von ihr perfekt und blitzschnell ausgeführten Judotechnik hatte er nämlich fliegen gelernt und war mit dem Kopf gegen eine Schreibtischkante geknallt. Eine Beule erinnerte ihn noch tagelang später an seinen Flugversuch. Eine kleine Narbe war als warnendes Andenken zurückgeblieben. Cernik hatte sich gedacht, was vorgefallen war. Da Inga die Angelegenheit jedoch nicht zur Sprache gebracht hatte, ließ auch er sie auf sich beruhen. Ein paar Tage später erwähnte er Klein gegenüber jedoch so nebenbei wie möglich, dass für Männer, die es dringend nötig hätten, in der Stahlstraße gewisse Etablissements vorhanden seien, wo selbst hoch angesehene Bürger der Stadt unter ihresgleichen auf gastfreundliche Damen träfen, welche dortselbst über die trefflichsten Befähigungen verfügten, selbst die ungewöhnlichsten Wünsche ihrer Klientel zu erfüllen. Klein reagierte mit scheinbarem Unverständnis auf diesen höchst literarisch formulierten, mehr als deutlichen Hinweis. Er hatte jedoch verstanden und Inga danach ihre Ruhe – zumindest vor ihm.

„Ich höre …“, forderte Cernik auf zu berichten.

„Die Spurensicherung hat ein paar Abdrücke von Schuhen unter der Eiche genommen, allerdings allesamt ohne verwertbare Profile, sodass wir nichts damit anfangen können. Und was du auch schon festgestellt hattest, es gab zwei Eindrücke im Boden, als hätte dort eine Leiter oder was auch immer gestanden. Zigarettenkippen und die sonst üblichen Hinweise sind offenbar restlos fortgeräumt worden. Es sieht verdammt nach einem Profijob aus.“

„Noch was?“

„Du kennst die alte Burgruine aus der Frankenzeit in der Nähe?“

„Ja, kenn ich.“

„Dort haben sich in der vergangenen Nacht offenbar ebenfalls mehrere Personen aufgehalten. Es gab in der Nähe auch ein paar Reifenspuren, die aber nicht zwangsläufig von Beteiligten stammen müssen, denn der Parkplatz wird auch von Wanderern, Jägern und Waldarbeitern angefahren.“

„Danke, Willy. Fahr noch mal am Fundort vorbei und frag die Kollegen, ob sie noch auf Auffälligkeiten gestoßen sind. Danach kannst du für heute Feierabend machen. Ich muss noch zum Oberstaatsanwalt und Bericht erstatten. Heute gibt’s nichts mehr zu tun, wir machen morgen weiter.“

Willy Klein ließ sich das Angebot eines frühen Feierabends, was mehr als selten vorkam, nicht zweimal unterbreiten. Schnell griff er nach seiner Jacke und wünschte „einen schönen Abend allerseits“, bevor Cernik sich das Angebot anders überlegte, und machte sich eiligst aus dem Staub.

Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, saß Cernik noch eine Weile in sich versunken an seinem Schreibtisch. Inga beobachtete ihn gespannt und wartete, da er scheinbar noch mit ihr sprechen wollte. Es war nicht zu übersehen, dass irgendetwas ihn stark beschäftigte.

„Inga, setz dich bitte mal hierher!“, bat Cernik sie nach einigen Augenblicken.

Inga rollte mit ihrem Stuhl an seinen Schreibtisch. Cernik blickte sie an und sagte: „Inga, nach den ersten Eindrücken bin ich überzeugt, dass wir hier einen außergewöhnlichen Fall vorliegen haben. Er weist Aspekte auf, die von uns äußerste Vorsicht und Verschwiegenheit in jeder Hinsicht verlangen. In diesem besonderen Fall habe ich zu niemandem Vertrauen außer zu mir und dir. Selbst bei Klein muss ich wachsam sein, da er seinen Mund nicht immer unter Kontrolle hat. Nichts, aber auch rein gar nichts darf von unseren Ermittlungen diesen Raum verlassen, abgesehen von dem, was ich Schneider nicht vorenthalten kann. Und das erledige ich selbst – auf meine Weise.“

Inga Büllesbach schaute ihren Chef fragend an. So hatte sie ihn noch nicht kennengelernt und konnte sich auch keinen Reim auf seine Eröffnung machen.

„Hast du schon etwas über die Saersbecks herausgefunden?“

„Nichts, was die Erwähnung verdient, Chef. Die Saersbecks herrschen über ein sehr weit verzweigtes Handelsimperium. Ich benötige noch mehr Zeit für meine Recherchen.“

„Macht nichts, Inga. Aber nun das Wichtigste: Der Tote hieß früher Brockhuis, so nannte er sich zumindest, und hat den Namen Saersbeck mit seiner Hochzeit angenommen. Wir müssen Licht in seine Vergangenheit bringen. Das aber – wie ich schon sagte – muss äußerst behutsam geschehen! Und nun machen auch wir Schluss für heute, ich muss noch bei Schneider vorbei. Einen schönen Abend.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Treffpunkt Hexeneiche»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Treffpunkt Hexeneiche» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Stephanie Schmidt-Salzmann - Der Treffpunkt - Eine Chronik
Stephanie Schmidt-Salzmann
Jacques Varicourt - Treffpunkt Brunnen
Jacques Varicourt
Claus Karst - Beispielhaft
Claus Karst
Claus Karst - Finisterre
Claus Karst
Luzi van Gisteren - Treffpunkt Rom
Luzi van Gisteren
Katherine V. Forrest - Treffpunkt Washington
Katherine V. Forrest
Peter Rieprich - Treffpunkt Mitte
Peter Rieprich
Отзывы о книге «Treffpunkt Hexeneiche»

Обсуждение, отзывы о книге «Treffpunkt Hexeneiche» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x