Claus Karst - Treffpunkt Hexeneiche

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An der Hexeneiche im Stadtwald wird ein bekannter Unternehmer, Generaldirektor eines weltweit operierenden Unternehmens, erhängt aufgefunden. Kommissar Cernik, Leiter der mit den Ermittlungen beauftragten Sonderkommission, stellt fest, dass der Tote ermordet worden ist. Je tiefer er mit seinen Ermittlungen in den Fall eintaucht, umso undurchsichtiger wird das Geschehen. Er muss mehreren, sehr unterschiedlichen Spuren nachgehen. Spuren, die mit der Vergangenheit des Toten, von der nicht einmal seine Frau zu wissen scheint und die zurück in die Nazizeit reichen, mit seinem persönlichen Umfeld und seinen beruflichen Aktivitäten zu tun haben. Ein vorgefundenes Bekennerschreiben weist ebenfalls in die Nazizeit, ohne dass dadurch mehr Klarheit entsteht. Undurchsichtig verhält sich auch der Oberstaatsanwalt, der offenbar mehr weiß, als er preiszugeben bereit ist.
Der Autor führt seine Leser bis zum Schluss in die Irre und wartet mit einem überraschenden Ende auf.

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„Herr Kommissar, Sie wünschen mich zu sprechen?“

„Ich darf mich vorstellen, gnädige Frau: Hauptkommissar Leo Cernik. Ich habe den Auftrag, den rätselhaften Fund einer Leiche oberhalb Ihres Anwesens im Stadtwald aufzuklären, der Ihnen vielleicht bereits zu Ohren gekommen ist.“

„Müsste das der Fall sein? Mich interessiert das Gerede der Leute nicht“, unterbrach sie.

„Pardon, gnädige Frau, so war das nicht gemeint“, entschuldigte sich Cernik. „Aber …“

„Ja, Herr Kommissar?“

„Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass der aufgefundene Tote zu Ihrer Familie gehört. Es handelt sich um … Ihren Mann.“

„Mein Mann?“, wiederholte sie, ohne eine Regung zu zeigen. „Wie kommen Sie darauf, wer behauptet das?“

„Wir haben seinen Fahrer befragt. Er hat ihn identifiziert. Es scheint demnach kein Zweifel zu bestehen.“

Frau von Saersbeck nahm in dem Sessel Platz, verhielt ein paar Augenblicke und wies einladend und gefasst auf den Sessel ihr gegenüber. Cernik setzte sich ebenfalls. Sie schlug die Beine übereinander und sah Cernik schweigend an. Keineswegs erweckte sie den Eindruck, überrascht zu sein.

„Gnädige Frau, wenn ich das anmerken darf, ich finde Ihre Selbstbeherrschung bemerkenswert, fast schon verdächtig. Wussten Sie schon Bescheid oder haben Sie Grund gehabt, mit dem Tode Ihres Mannes zu rechnen? Litt er unter Depressionen? Oder ist er bedroht worden? Hat es vielleicht anonyme Anrufe gegeben? Wenn ich mich nicht völlig in meiner Einschätzung täusche, kann ich nicht ausschließen, dass er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Jedenfalls scheint es mir unwahrscheinlich, dass Ihr Mann bei seinem Tod ohne Begleitung war, womit ein Suizid in meinen Augen ausscheidet. Aber ich bin erst am Beginn meiner Ermittlungen. Ich möchte ohne Vorurteile vorgehen und alle denkbaren Optionen in Erwägung ziehen.“

Es dauerte eine Weile, bevor sie antwortete: „Wissen Sie, Herr Hauptkommissar, in unseren Kreisen zeigt man nach außen keine Gefühle, wenn Fremde anwesend sind. Was den zweiten Teil Ihrer Frage betrifft: Mir ist im Laufe meines Lebens klar geworden, dass ich meinen Mann nicht wirklich gekannt habe. Ich weiß nicht viel über seine Aktivitäten, hatte aber in den letzten Wochen ein ungutes Gefühl, dass ihn irgendetwas stark beschäftigte – bedrückte würde seine Stimmung wohl präziser zum Ausdruck bringen.“

„Haben Sie ihn darauf angesprochen?“

„Nein, er hätte mir eine Antwort eh verweigert.“

„Hatte Ihr Mann unter den Bediensteten oder Mitarbeitern einen Vertrauten, der ihm vielleicht bei einer Selbsttötung, was immer der Grund dafür hätte sein mögen – vielleicht eine unheilbare Krankheit –, die Gefälligkeit einer Begleitung erwiesen hätte?“

„Das kann ich mir nicht vorstellen. Er war von Natur aus ausgesprochen misstrauisch und nur wenig zugänglich. Ich denke, dass er mir gegenüber eine Erkrankung zumindest erwähnt hätte.“

„Können Sie seine Bedrückung, wie Sie es nannten, an einem Zeitpunkt oder einem bestimmten Ereignis festmachen?“

„Darüber müsste ich nachdenken …“

Sie brach ab, versank in Gedanken.

„Nun, es gibt da ein Datum. Das kann aber ebenso reiner Zufall sein.“

„Ja?“

„Mir scheint auf dem Schulfest des Schiller-Gymnasiums möglicherweise etwas vorgefallen zu sein.“

„Ein Schulfest? Was haben Sie damit zu tun? Sind Sie oder Ihr Mann dort zur Schule gegangen – oder Ihre Kinder?“

„Nein, ich bin in Argentinien aufgewachsen, und Kinder hat mir das Schicksal leider keine geschenkt. Was wir dort zu tun hatten? Das ehemalige Jungengymnasium hatte endlich, der Zeit gemäß, die Co-Edukation eingeführt und arbeitet seit einem halben Jahr außerdem eng mit der Kunsthochschule zusammen, wo ich als Kuratoriumsmitglied des Fördervereins ein paar Aufgaben innehabe. Entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten hatte mein Mann sich – sehr zu meiner Überraschung – bereit erklärt, ein Referat über das Mäzenatentum in der Kunstszene zu halten, das im Übrigen auf große Beachtung stieß. Während der Veranstaltung habe ich ihn wegen meiner Pflichten die meiste Zeit aus den Augen verloren. Auf der Rückfahrt war er ungewöhnlich einsilbig, noch einsilbiger als sonst, wobei ich mir jedoch nicht viel gedacht habe. Seine Schweigsamkeit musste ja nicht zwangsläufig mit dem Schulfest zu tun haben, war dennoch aber auffällig, zumal er sich auf der Hinfahrt völlig anders, ungewöhnlich locker gegeben hatte. Wenn er sich über etwas Gedanken machte, zog er sich meistens völlig in sich zurück, wie eine Schnecke in ihr Haus. Ich habe ihn dann immer in Ruhe gelassen, da ich wusste, dass er sich mir nicht anvertrauen würde.“

„Welche Verbindung haben Sie denn zu der Kunsthochschule, wenn ich fragen darf? Reines Mäzenatentum?“

„Nein, nicht nur, aber das auch. Nach meinem Abitur habe ich Musik und später Kunstgeschichte studiert, habe sogar einige Jahre im Sinfonieorchester von Buenos Aires Cello gespielt, mich allerdings nach meiner Heirat aus dem Musikgeschäft zurückgezogen. Die Kunst liegt mir aber nach wie vor am Herzen.“

„Die Frage, ob Ihre Ehe glücklich war, erübrigt sich wohl?“

„Eigentlich geht Sie das nichts an und hat auch sicher nichts mit dem Tod meines Mannes zu tun. Unter diesen Umständen will ich aber darauf antworten, damit Sie keine Veranlassung sehen, überall herumzustochern und Gesellschaftsklatsch anzufachen …“

Frau von Saersbeck ließ eine Pause entstehen, in der offenbar einige Szenen ihrer Ehe vor ihrem inneren Auge abliefen. Cernik wartete geduldig, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden. Sein Jagdinstinkt war erwacht, er versuchte in den Reaktionen seiner Gesprächspartnerin zu erkennen, was ihre Antworten ihm unterschlugen, falls sie einen Versuch dazu unternahm.

Unvermittelt nahm sie den Gesprächsfaden wieder auf: „Wie alle Menschen, die länger zusammenleben, haben wir uns ein wenig entfremdet. Leider existiert nicht das starke Bindeglied, das gewöhnlich Kinder bilden. Zudem haben uns allerlei unterschiedliche Verpflichtungen in den letzten Jahren immer häufiger genötigt, getrennte Wege zu gehen, abgesehen von seinen zahlreichen Geschäftsreisen. Nach dem Schulfest zum Beispiel habe ich ihn kaum länger als eine Viertelstunde pro Tag zu Gesicht bekommen.“

„Wann haben Sie geheiratet?“

„1950.“

„Wo und wie haben Sie sich kennengelernt?“

„1946 in Argentinien. Meine Familie hatte sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs dorthin auf das Gut des jüngeren Bruders meines Vaters zurückgezogen. Frieder, mein Mann, tauchte eines Tages dort auf. Vor allem mein Vater schien sofort einen Narren an ihm gefressen zu haben. Er besorgte ihm einen Job in unseren Unternehmungen und nahm ihn mehr oder weniger in die Familie auf und unter seine Fittiche.“

„Moment bitte … Sie sind eine von Saersbeck?“

„Oh, das wussten Sie nicht? Ja, ich bin eine Saersbeck. Frieder, eigentlich heißt er Friedrich, nahm vor der Hochzeit auf Wunsch meines Vaters den Namen unserer Familie an. Das Unternehmen, wissen Sie. Mir wurde er mit dem Familiennamen Brockhuis vorgestellt.“

„Brockhuis?“

„Ja, so nannte er sich. Allerdings sind Namen Schall und Rauch, das weiß ich, auch dass in jener Zeit in Argentinien mancherlei im Dunst der Pampa verweht wurde.“

„Wie kam er nach Argentinien?“

„Er hatte im Krieg seine Familie verloren, so erzählte er zumindest, und fand Arbeit auf einem Frachter. Irgendwie ist er in Buenos Aires hängen geblieben und zufällig meinem Vater über den Weg gelaufen.“

„Sind Sie sicher, dass die Begegnung auf purem Zufall beruhte?“

„Heute nicht mehr, wenn Sie mich so direkt darauf ansprechen.“

„Wissen Sie, was er im Krieg gemacht hat?“

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