Claus Karst - Treffpunkt Hexeneiche

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An der Hexeneiche im Stadtwald wird ein bekannter Unternehmer, Generaldirektor eines weltweit operierenden Unternehmens, erhängt aufgefunden. Kommissar Cernik, Leiter der mit den Ermittlungen beauftragten Sonderkommission, stellt fest, dass der Tote ermordet worden ist. Je tiefer er mit seinen Ermittlungen in den Fall eintaucht, umso undurchsichtiger wird das Geschehen. Er muss mehreren, sehr unterschiedlichen Spuren nachgehen. Spuren, die mit der Vergangenheit des Toten, von der nicht einmal seine Frau zu wissen scheint und die zurück in die Nazizeit reichen, mit seinem persönlichen Umfeld und seinen beruflichen Aktivitäten zu tun haben. Ein vorgefundenes Bekennerschreiben weist ebenfalls in die Nazizeit, ohne dass dadurch mehr Klarheit entsteht. Undurchsichtig verhält sich auch der Oberstaatsanwalt, der offenbar mehr weiß, als er preiszugeben bereit ist.
Der Autor führt seine Leser bis zum Schluss in die Irre und wartet mit einem überraschenden Ende auf.

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„Darüber weiß ich nichts, und das hat mich, ehrlich gesagt, auch nie interessiert. Der Krieg und auch Deutschland kamen mir zu jener Zeit zu weit entfernt vor, wie am anderen Ende der Welt. Mein Vater wird sich wohl ausgiebig über Frieders Vergangenheit erkundigt haben, bevor er unsere Hochzeit gutgeheißen und seinen Schwiegersohn in die Unternehmensleitung eingeführt hat. Jedenfalls bin ich davon immer ausgegangen. Er pflegte niemals etwas dem Zufall überlassen. Abgesehen davon konnte Frieder ausgesprochen charmant sein, wenn er wollte. Somit ist es ihm seinerzeit gelungen, mich sehr von sich einzunehmen.“

Cernik spürte ein Signal, wie immer, wenn sein Instinkt ihn auf eine Spur aufmerksam machen wollte. Sollte etwa das Motiv der Tat in die Vergangenheit reichen? Er nahm sich vor, auch in dieser Richtung zu recherchieren, eine Aufgabe, in die sich seine Assistentin mit Begeisterung hineinstürzen würde.

„Eine letzte Frage fürs Erste, gnädige Frau. Hatte Ihr Mann Feinde?“

„Ach, wissen Sie, Herr Hauptkommissar, in einer Position, wie er sie bekleidete, hat niemand nur Freunde. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es jemanden gab, der ihm nach dem Leben trachtete, denn dazu gehört doch wohl mehr als Missgunst. Frieder regelte gewöhnlich alles mit Geld und machte seine Feinde von sich abhängig. Für ihn zählten nur materielle Werte.“

„Welcherlei Geschäfte betreibt die INTERSTAHL, so heißt doch wohl Ihre Holding, eigentlich?“

„Ich bin ins Geschäftliche nicht im Detail involviert. Wenn das für Sie von Belang ist, sollten Sie mit meinem Bruder sprechen.“

„Das werde ich sowieso noch tun.“

Cernik erhob sich.

„Sie werden verstehen, dass wir die Leiche Ihres Mannes zu rechtsmedizinischen Untersuchungen mitnehmen mussten. Ich werde dafür sorgen, dass unsere Mediziner den Leichnam baldmöglichst freigeben.“

„Danke, Herr Hauptkommissar, damit würden Sie mir einen großen Gefallen erweisen.“

„Ferner bitte ich Sie, möglichst heute noch Ihren Mann der Ordnung halber zu identifizieren.“

„Wenn sich das nicht verhindern lässt …“

„Ach, ja, ich werde mir noch die Arbeitsplätze ihres Mannes im Unternehmen und auch zu Hause ansehen müssen, um möglicherweise Anhaltspunkte für ein Verbrechen aufzuspüren.“

„Ich werde Ihrer Arbeit keinen Stein in den Weg legen, denn ich werde nicht eher Ruhe finden, bis ich weiß, wie und vor allem warum mein Mann zu Tode gekommen ist. Ich muss auch an meine Familie und das Unternehmen denken.“

„Wer wird das Unternehmen jetzt leiten, wenn ich fragen darf?“

Frau von Saersbeck stand ebenfalls auf, eine bemerkenswerte Frau, jedoch von einer selbst erbauten Mauer umgeben, die – trotz ihrer unverbindlichen Freundlichkeit – schwerer zu durchdringen schien als Brunhildes Feuerwall in der Nibelungensage.

„Mein jüngerer Bruder Hagen. Er war bisher zusammen mit Frieder geschäftsführender Gesellschafter unserer Unternehmungen. Vorläufig wird er wohl alleine das Unternehmen leiten müssen.“

„Fast hätte ich’s vergessen, und nehmen Sie die Frage bitte ernst, auch wenn Sie Ihnen merkwürdig vorkommen mag. Sagen Ihnen die Musketiere etwas?“

Selbst bei dieser Frage behielt Frau von Saersbeck ihre Haltung und ließ sich keinerlei Verwunderung anmerken, obwohl ihr die Frage recht eigenartig vorkam. Sie schien ein wenig nachzugrübeln, so als wollte sie hinter dieser Frage den Sinn entdecken. Schließlich erwiderte sie ernsthaft, ohne jeden weiteren Kommentar: „Ich kenne welche aus dem Buch von Dumas und aus Filmen, wie wahrscheinlich jeder andere Mensch auch.“

„Nochmals vielen Dank, gnädige Frau, Sie werden von mir hören.“

Der Kommissar dachte angestrengt nach, spürte, etwas vergessen zu haben.

„Oh, noch eine Frage, bitte. Wann haben Sie Ihren Mann zuletzt lebend gesehen?“

„Gestern Morgen beim Frühstück. Abends kam er spät heim. Ich hatte mich bereits zurückgezogen. Wir benutzten getrennte Schlafräume.“

„Ich danke Ihnen für die Zeit, die Sie mir – trotz der Umstände – gewidmet haben. Bemühen Sie sich nicht, ich finde schon alleine hinaus.“

Frau von Saersbeck hatte jedoch bereits eine kleine Glocke in der Hand und läutete nach dem Butler.

„Der Herr Hauptkommissar möchte gehen, Albert.“

Sie nickte Cernik grüßend zu und entfernte sich lautlos, wie sie gekommen war, durch eine Tür in der Regalwand.

„Wenn Sie mir bitte folgen wollen, mein Herr“, forderte der Butler ihn auf.

„Sagen Sie, wann haben Sie Herrn von Saersbeck zuletzt gesehen?“, fragte Cernik auf der Schwelle des Portals.

„Er kam gegen 23 Uhr nach Hause und bat mich, ihm einen Drink zu servieren. Mir schien er ein wenig nervös. Er stürzte den Whisky ziemlich hastig hinunter und sagte: ‚Ich gehe noch eine halbe Stunde spazieren, frische Luft schnappen, mein Tag war sehr anstrengend. Sie können für heute Schluss machen, Albert‘.“

„Und Sie haben Schluss gemacht?“

„Ich habe noch ein wenig gelesen, bin dann aber eingedöst. Als ich – es muss gegen 3 Uhr in der Frühe gewesen sein – wach geworden bin, beschlich mich ein ungutes Gefühl, und ich habe nachgeschaut, ob der Herr zurück war. Als um 7 Uhr von ihm immer noch nichts von ihm zu sehen war, habe ich die gnädige Frau geweckt und sie informiert.“

„Ist Herr von Saersbeck öfter abends im Park spazieren gegangen?“

„Das kann ich nicht bestätigen.“

„Haben Sie irgendeine Vermutung, was vorgefallen sein könnte, oder ist Ihnen etwas Außergewöhnliches gestern Nacht oder in den letzten Tagen aufgefallen?“

„Mir steht nicht zu, etwas zu vermuten. Ich sehe nur die Arbeit, die zu verrichten mir aufgetragen wird, mein Herr.“

„Wie lange sind Sie schon bei den Saersbecks beschäftigt?“

Von Saersbeck, bitte! Seit Ewigkeiten, mein Herr.“

„Geht’s auch genauer?“

„Ich habe nie versucht, die unzählbaren Stunden der Ewigkeit zu zählen, mein Herr.“

Bei dieser Antwort schien es dem Kommissar, als würden ein paar Falten in der ansonsten undurchsichtigen Miene des Butlers den Versuch eines Schmunzelns wagen. Der Butler konnte ihm offensichtlich nicht weiterhelfen. Daher beendete er das Gespräch mit der Aufforderung: „Bitte informieren Sie mich, falls Ihnen noch etwas ein- oder auch auffallen sollte.“

Mit diesen Worten überreichte Cernik dem Butler seine Visitenkarte. Albert hielt ihm die Tür auf, verabschiedete ihn mit einem distanzierten Kopfnicken, und der Kommissar stieg, in Gedanken versunken, die Treppe hinab.

An seinem Wagen angekommen, holte er erst einmal tief Luft. Er war an diesem Morgen unvermittelt in eine Welt geraten, die nicht die Seine war und die er aus zutiefst verwurzelter Gesinnung verabscheute. Er kannte zwar keine Berührungsängste im Umgang mit den sogenannten hohen Tieren. Sein Beruf hatte ihn mit aller Deutlichkeit gelehrt, dass auch diese Spezies zur menschlichen Rasse zählt – mit all den Schwächen wie auch die der Normalsterblichen. Sein Besuch in der Villa Saersbeck, insbesondere das Auftreten der Dame des Hauses, hatte Spuren in seiner Vorstellungswelt hinterlassen.

Cernik startete seinen Wagen und fuhr los. Seine Gedanken wirbelten wild und ungeordnet durch seinen Kopf, darunter Gedanken, die er vorläufig noch für sich behalten wollte, sogar musste. Er hielt es für angezeigt, erst einmal Ordnung in die bisher gewonnen Erkenntnisse zu bringen. Um seine Gedanken sacken zu lassen, suchte er nach einer Parkgelegenheit, schaltete den Motor seines Wagens ab, kurbelte das Fenster hinunter, um frische Luft in das Innere des Wagen gelangen zu lassen, drehte die Rücklehne des Fahrersitzes in eine bequeme Liegestellung und überließ sich voll und ganz seinen Eindrücken. Er wollte sich nicht von Fiktionen leiten lassen, die sich bei ihm einzuschleichen begannen, kam aber nicht umhin, sich zuzugestehen, dass der offenkundige Reichtum der Saersbecks ihn mehr beeindruckt hatte, als ihm lieb war. Allerdings hatte dieses Vermögen Saersbeck nicht vor seinem bitteren Ende schützen können, vielleicht lag gar ein Tatmotiv vor.

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