Cecille Ravencraft - Die Hungrige Hexe

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Es ist beileibe kein Knusperhaus, in das zuerst der Verbrecher Luke und dann das Pärchen Jim und Jessie stolpern, aber es gehört einer Hexe.
Schon bald müssen alle drei um ihr Leben kämpfen, denn die Hexe, die ein herrliches Haus in der Nähe der Kannibalenstadt Sharpurbie bewohnt, hat einen gesunden Appetit …
Die Verabscheuten von Sharpurbie sind mit ihrer untergeordneten Rolle nicht mehr zufrieden. Rebellion liegt in der Luft …

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Luke raste zu der verschlossenen Tür. Der Schlüssel passte. Er steckte ihn ins Schloss und öffnete die Tür.

Das Hexenzimmer

6

Schwärze sprang ihn an. Ein schwarzer Fußboden, Fliesen mit einem blutroten Pentagramm darauf. Schwarze Vorhänge. Schwarze Kerzen standen in schwarzen Regalen. Totenschädel reihten sich auf wie eine Trophäensammlung. Weiter hinten, rechts, verhüllte ein Stück schwarzer Seide einen Spiegel, wie er aus der Form erkannte. Luke ging langsam zu ihm und zog den Stoff beiseite. Er erschrak beinahe zu Tode, als Samira ihn ansah, und er fuhr zurück. Samira fuhr ebenfalls zurück. Luke fuhr sich mit der Hand an die Kehle; Samira fuhr sich gleichzeitig mit der Hand an die Kehle. Er sperrte vor Staunen den Mund auf. Auch ihr klappte der Unterkiefer herunter. Seine panisch aufgerissenen Augen sahen in ihre. Sogar die Mimik stimmte genau. Es war nur ein Spiegel, aber er sah nicht sich selbst darin, sondern sie. Wie konnte das sein??

Ein Motorengeräusch von der Straße ließ ihn zusammenfahren. Sein Spiegelbild, das nicht seins war, fuhr ebenfalls zusammen. Luke rannte zurück, zog die Tür zu, drehte den Schlüssel im Schloss, raste ins Bad, warf den Schlüssel in die Cremedose, schraubte sie wieder zu, stellte sie an ihren Platz, und verkroch sich gerade wieder unter der Decke, als er Samiras Schritte auf der Treppe hörte.

„Oh Schatz! Du siehst ja sehr krank aus. Hier, nimm gleich einen Löffelvoll.“ Sie flößte es ihm eigenhändig ein. Luke schluckte es gierig, denn jetzt fühlte sich sein Magen tatsächlich sehr flau an.

„Danke dir“, ächzte er und sah sie an. Die Hexe. Luke war überzeugter Atheist, schon immer gewesen. Wenn man etwas Falsches tat, kam man nicht in die Hölle. Man wurde geboren, lebte und starb. Es lag an jedem selbst, aus seinem Leben möglichst viel Spaß herauszuholen. Jetzt dachte er anders darüber. Seine irische Großmutter hatte ihn mit gruseligen Mythen aus der alten Heimat in Angst und Schrecken versetzt, als er noch klein gewesen war, und jetzt glaubte er jedes Wort davon. Dieser Spiegel … seine Bewegungen, seine Mimik, aber alles ihre Gestalt! Das konnte nur Hexerei sein! Die vielen Schädel … und alte in Leder eingebundene Bücher hatte er auch gesehen. Was mochte in ihnen stehen?

Wenn sie das nächste Mal einkaufen fuhr, musste er noch einmal da rein und nachsehen. Und ihren Laptop, auch den würde er sich vornehmen!

„Ich mache dir noch einen Tee.“ Sie drehte sich grade um und sah daher nicht die Grimasse, die er zog. Tee? Nein, danke. Im Moment wollte er ehrlich gesagt nichts, was sie mit ihren Fingern zubereitet hatte. Ihn schauderte es heftig, wenn er an die schönen, schlanken Hände mit den langen Nägeln dachte, die sich eifrig über den Töpfen bewegten wie Spinnen, die ihr Netz woben, wie sie Gewürze und Kräuter in sein Essen warf und umrührte, das Mündchen spitzte, um abzuschmecken … und vielleicht noch ein Mäuseherz in den Eintopf warf.

Luke übergab sich um ein Haar. Mäuseherz?? Wie kam man denn auf so was? Das war ja pervers!

Was hat die eigentlich mit mir vor, dachte er. Sie bekochte ihn, stellte ihn mit Drogen ruhig und drängte ihn ständig, zu essen. Sieben Kilo, ein Bierbauch, erschlaffende Muskeln … Nein, es konnte doch nicht … oder etwa … er war doch nicht in einer Art Knusperhaus gelandet?

Er lachte nervös in sich hinein. Was für ein Blödsinn. Morgen musste sie einkaufen, die Speisekammer und der monströse Kühlschrank, den sie besaß, waren fast leer. Gewiss würde sie ihm vorher wieder Drogen verabreichen wollen, und es galt, das zu verhindern. Er würde der kleinen Hexe schon zeigen, wo der Bock den Honig hatte!

7

Lustlos saß Luke am Frühstückstisch und schaufelte die Haferflocken mit Kakaopulver und warmer Milch in sich hinein. Samira war gnadenlos; auch wenn sein Magen nicht in Ordnung war, essen musste er trotzdem. Schonkost mit viel Zucker.

Luke hatte kaum ein Auge zugemacht. Im Nebenraum stand ein Spiegel, in dem man nicht sich selbst, sondern Samira sah. Das Ding war nur durch eine Wand von ihm getrennt. Und um zwei Uhr, während Samira selig neben ihm schnarchte, war er entsetzt hochgefahren: Er hatte vergessen, den schwarzen Stoff wieder darüber zu drapieren! Verdammt! Wenn sie das sah! Bisher war sie nie in den Raum gegangen, aber meistens war er ja auch ohne Bewusstsein gewesen. Wer wusste schon, was sie tat, wenn er schlief?

Jetzt war er hundemüde und wartete darauf, dass sie einkaufen fuhr.

Der Vormittag verging. Samira bestand darauf, dass er sich im Wohnzimmer auf die Couch legte und seinen Magen schonte. Luke legte sich zwar hin, schaltete aber den Fernseher ein. Er befürchtete, sonst sofort einzuschlafen. Aber selbst der Fernseher half nicht. Wie auch, wenn er sich im Gefängnis daran gewöhnt hatte, auch bei der andauernden Geräuschkulisse zu schlafen? Langsam gingen seine Äuglein zu.

Er zuckte zusammen, als ein heller, klarer Gong durchs Haus dröhnte. Samira, die im Garten Unkraut jätete, kam herein und ging zur Haustür. Dort begrüßte sie freundlich irgendwen und dann hörte man Geschnaufe und Rascheln in der Küche.

Neugierig erhob Luke sich und schlurfte seinerseits in die Küche. Jetzt war er schon fast drei Monate hier, hatte aber noch keinen Menschen gesehen außer Samira. Nicht einmal einen Postboten. Er kam noch ganz zerknautscht um die Ecke und sah dümmlich zu, wie Samira und ein ihm unbekannter Mann den Kühlschrank beluden. Mehrere Kartons mit Saft, Müsli und Mehl hievte der Typ in die Speisekammer.

„Ähm … Hi“, stammelte Luke. Samira drehte sich zu ihm um. Der Mann richtete sich auf und schloss die Tür zur Speisekammer, als ob er das schon tausendmal getan hätte. Als würde er hier wohnen.

„Luke, Schatz, das ist William. Er ist freundlicherweise rübergekommen und hat mir ein paar Einkäufe vorbeigebracht. Du bist ja krank, und ich wollte dich nicht alleine lassen für so lange Zeit.“

William, der ein graues Jeanshemd und ein weißes T-Shirt darunter trug, nickte Luke ernst zu. Seine Augen jedoch wanderten kritisch an Luke herauf und herunter. Luke fühlte sich unter diesem abschätzenden Blick alles andere als wohl. Er nickte zurück.

„Gute Arbeit, Samira“, lächelte William und reichte ihr die Kassenbons. Samira kicherte. Dann bemerkte sie Lukes misstrauischen Blick und erklärte: „William ist auch beim VWKG und seit ungefähr drei Jahren rehabilitiert. Da siehst du, wie gut wir arbeiten.“

„Ach, Sie kennen Doktor Roberts“, sagte Luke und setzte sich an den Küchentisch.

„Ja, und ob ich ihn kenne. Er hat mein ganzes Leben verändert.“ Luke musterte den jungen Mann, der kaum siebzehn sein konnte. Er wirkte sehr selbstbewusst, war hochgewachsen und schlank. In seinen Augen lag etwas Verschlagenes, das Luke aus dem Gefängnis kannte. Es erinnerte ihn an eine räudige Kanalratte.

„Wie schön für Sie, William. Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen, seine Bekanntschaft zu machen.“

Samira machte allen einen Kaffee und setzte sich dazu.

„Das werden Sie schon noch“, meinte William leichthin und nahm einen Schluck, „Doktor Roberts hat extrem viel zu tun. Man muss schon Glück haben, auserwählt zu werden.“ Jetzt grinsten Samira und William. Luke schauderte.

„Glück? Wer hat mich denn auserwählt?“

„Das war ich, Luke“, mischte Samira sich ein. „Wir Mitglieder suchen uns die aus, die wir bei uns aufnehmen. Keiner könnte das verlangen, wenn wir uns dabei unwohl fühlen würden, oder? Aber es ist Doktor Roberts, der die endgültige Entscheidung trifft. Da gab’s allerdings noch nie Probleme. Ich habe schon so vielen geholfen, ein ganz neues, nützliches Leben anzufangen … Doktor Roberts wird meine Entscheidung wohl kaum anzweifeln.“

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