Willi Franck - Kadett – Offizier der Kaiserlichen Marine – Briefe von Bord – 1895 – 1901

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Kadett – Offizier der Kaiserlichen Marine – Briefe von Bord – 1895 – 1901: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie viele junge Männer im deutschen Kaiserreich teilten Willi und Kurt Franck die Begeisterung für den Aufbau der deutschen Marine und den Ausbau der Stellung Deutschlands als See- und Kolonialmacht. Bereits als Kadetten, Seekadetten und Leutnants erlebten sie diese Entwicklung hautnah mit. Im vorliegenden Band berichtet Willi Franck in Briefen an seine Eltern in Köln von seiner Ausbildung und von seinen Reisen an Bord der Schulschiffe «STOSCH» und «GNEISENAU» nach Marokko, in die Karibik und nach Griechenland und Kreta. Bereits diese Schulschiffreisen haben den ernsten Hintergrund von Machtprojektionen und Strafexpeditionen. Zum Einsatz gegen den Boxer-Aufstand kommt er nach China – allerdings zu spät. Dafür erlebt er an Bord des Kreuzers «HANSA» die deutschen Kolonien in der Südsee und die Commonwealth-Feiern in Australien und beschreibt sie so, dass der Leser in eine versunkene Welt eintauchen kann. -
Rezension zu diesem Band 93: Ingo Vormann formulierte am 9. Oktober 2017 folgende Rezension:
Dieses Buch mit den Briefen und Aufzeichnungen Willy Francks an seine Lieben zuhause versetzt den maritim interessierten Leser über 100 Jahre zurück in die Zeit der Kaiserlichen Marine. Es nimmt ihn mit auf eine ganz besondere Zeitreise, auf der der junge Kadett Franck aus Köln die Karriereleiter vom Kadetten bis zum Oberleutnant zur See erklimmt. Diese umfassende Reise beginnt geographisch und zeitlich 1895 mit der Grundausbildung an der Marineschule in Kiel und endet 1901 mit dem Besuch von SMS Hansa in Australien. Dazwischen liegen Zehntausende von Seemeilen voller Eindrücke und Erlebnisse auf Schulschiffen und anderen Marineeinheiten mit Besuchen u. a. im Mittelmeer, der Karibik und China. Die vielen erklärenden Fußnoten sind dabei eine willkommene Navigationshilfe. Willy Franck berichtet vom Bordalltag, von Land und Leuten, aber auch von «Flagge zeigen» und Strafexpeditionen, national wie auch mit Verbündeten.

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LevensauerHochbrücke Einen Ausflug haben wir damals nicht gemacht vielmehr - фото 19

Levensauer-Hochbrücke

Einen Ausflug haben wir damals nicht gemacht, vielmehr nur eine Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal ( Bei der Einweihung im Juni 1895 benannte Kaiser Wilhelm II. den zunächst noch „Nord-Ostsee-Kanal“ bezeichneten Wasserweg nach seinem Großvater in „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ um. ), durch die Levensauer-Brücke und noch bedeutend weiter, die Brücke bestiegen wir; leider war an dem Tage sehr schlechtes Wetter, es hagelte unaufhörlich. Am folgenden Tage unternahmen Rebensburg, von Gössel, Müller und ich in einem Boote, Rebensburgs Bruder und zwei Söhne von Pastor Mau in einem zweiten eine Segelpartie. Wir hatten einen Bootsmann mit, jene nicht.

Bei Holtenau fuhren sie sich bei starkem Winde fest und konnten nicht wieder - фото 20

Bei Holtenau fuhren sie sich bei starkem Winde fest und konnten nicht wieder aus dem Eingang zum Nord-Ostsee-Kanal herauskommen. Wir waren noch über Friedrichsort herausgefahren, und auf der Rückfahrt machte unser Bootsmann auch das andere Boot wieder flott. Kaum war es los, da segelte es in den Klüverbaum eines dort ankernden Evers ( Klüverbaum: Rundholz, das über das Vorschiff eines Segelschiffes hinausragt. Ewer: kleines Segelschiff mit flachem Kiel. ). Jetzt waren ihre Segel unbrauchbar geworden, und sie mußten von uns ins Schlepptau genommen werden. Nach manchen kleinen Zwischenfällen gelangten wir mit einer bedeutenden Verspätung in Kiel an.

Morgen werden wir die „STOSCH“ besehen, die im Dock liegt, morgen Nachmittag glaube ich Urlaub zu bekommen, dann werde ich mal wieder bei Tante Wanda bleiben

Euer Willi.

Kiel, den 14. April 1895

Lieber Kurt!

Herzlichen Dank für deinen Brief, ich freue mich sehr, daß Du mit mir über das Verhalten gegenüber Kameraden gesprochen hast, denn ohne das würde ich jetzt vielleicht schon mit einem oder dem anderen auf „du“ stehen, und wenn ich jetzt sehe, wie da mit der sogenannten Bruderschaft umgesprungen wird, da vergeht einem die Lust dazu. In dem speziellen Falle Dietert können wir ja sprechen wenn du wieder hier bist.

Hier befindet sich augenblicklich ein Seekadett Deines Jahrganges namens Merkus wegen Mishandlung eines Nachtwächters; er ist zu drei Tagen Arrest verurteilt. Er war mit auf der Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal und hat uns die Geschichte in urkomischer Weise erzählt, ob sie so wahr war, kann ich natürlich nicht wissen. Diesen Brief werde ich in den Korb, den ich wohl morgen vormittag erhalte, abgehen. Bestelle bitte an die lieben Eltern und Geschwister meinen besten Grüße u. Küsse

Kiel, den 17. April 1895

Lieber Papa!

Da die anderen Briefe schon etwas veraltet sind, will ich einen neuen hinzufügen. Euer liebes Ostergeschenk habe ich gestern erhalten und danke euch vielmals dafür. Ich habe es zum größten Teil an Kameraden verschenkt, da ich von manchen allerlei anderes bekommen hatte.

Vorgestern abend war ich also bei Tante Wanda, sie war wieder sehr freundlich, schenkte mir schließlich noch einige Apfelsinen, die mir nach dem strammen Dienst, den wir gestern hatten, vortrefflich schmeckten. Der Sohn von Herrn Oberst Schnell ist gestern recht schlimm gefallen, es ist verhältnismäßig glücklich verlaufen. Er hatte nämlich an der Leiter im Turnsaal geturnt und, als er nun beinahe ganz oben hinten an der Leiter hing stürzte die Leiter mit ihm runter, und zwar die Leiter ihm auf den Kopf. Außer einigen anderen Verletzungen überall am Körper, bekam er eine ziemlich große Wunde am Kinn, die genäht werden mußte. Er sieht infolgedessen sehr schlecht aus. Jetzt schreibt er neben mir nach Hause und hat mir aufgetragen ihn zu empfehlen.

Heute haben wir mit Pullen (Rudern) begonnen, ferner mit Splissen und Knoten. Auch haben wir heute unser Instruktionsbuch bekommen. Ersten war ich bei Bartling und gab ihm meinen Serge Anzug zurück, er will ihn ändern. Meine Stiefel sind schon vollständig durchmarschiert; sobald mein zweites Paar Decksschuhe fertig ist, werde ich sie zum Besohlen geben. Mein Geld ist ziemlich zusammengeschmolzen, da ich noch mancherlei zu besorgen und zu bezahlen hatte, dann auch mir dann und wann eine Tasse Kaffe oder ein Glas Bier gekauft habe. Vor allem sind es die Freimarken und so habe ich noch zehn Mark etwa. Unsere Einkleidung und Vereidigung wird übrigens Sonntag noch nicht stattfinden, Bartling meinte wenigstens bis dahin könne er die Uniformen nicht liefern. Nun will ich noch einen Brief an Mama schreiben, darum schließe ich und bleibe mit den besten Grüßen und Küssen an Dich und die Geschwister

Euer Willi

Kiel, den 20. April 1895

Liebe Eltern!

Heute abend bin ich wieder einmal furchtbar müde vom Exerzieren, und da ich also lieber sitze als noch herumlaufe, will ich Euch etwas über unser Treiben in der allerletzten Zeit schreiben. Wir hatten gewöhnlich strammen Dienst, freuten uns infolgedessen sehr auf unsere Freizeit bzw. auf unser Bett. Heute machten wir nachmittags einen „militärischen Spaziergang“, das heißt auf Felde machten wir Übungen; als wir zurückkamen sahen wir nett aus: wir hatten uns in unseren Arbeitsanzügen in dem Sumpf der Wiesen geradezu gebadet.

Heute nacht kommt Kurt wohl zurück, vielleicht um 24 Uhr. Einkleidung ist voraussichtlich erst morgen in 8 Tagen, bestimmt ist es noch immer nicht.

Meine Hände tun mir vom „Pullen“ weh, ich habe schon beim ersten Mal zahlreiche Blasen bekommen; doch macht es mir sehr viel Spaß, überhaupt ist der Dienst recht schön, nur gefällt mir die Gesellschaft recht wenig, es scheinen nur sehr wenig nett zu sein.

An Mama ging mein Brief vormittags von hier fort, hoffentlich ist er noch rechtzeitig angekommen. Mama ist jetzt wohl schon bei den Großeltern. Vielleicht gehe ich morgen mal nach Holtenau, d. h. nur wenn Kurt Lust und Zeit hat mich zu begleiten. Dann erfahre ich wohl, wie es in Pinneberg ( WFs Großeltern mütterlicherseits, Justizrat Heinrich Wieck und seine Ehefrau Anna geb. Stamp lebten in Pinneberg. ) geht. Nun gute Nacht, lieber Papa, viele Grüße an die Schwestern, dein dich liebender Sohn Willi

Marineakademie und Marineschule in KielDüsternbrook im Vordergrund - фото 21

Marineakademie und Marineschule in Kiel-Düsternbrook,

im Vordergrund Torpedoboot „S 82“ (1895)

Kiel, 26.4.1895

Lieber Papa!

Vielen Dank für Deinen Brief; heute abend erhielt Kurt auch Deinen Brief an ihn. Kurt hat mir vieles aus Köln erzählt. Wir sehen uns dann und wann am Tage, aber immer nur ganz kurze Zeit. Es geht mir recht gut, nur meine Hände sehen schlimm aus von all dem Gewehrgriffen und dem Pullen. Mittwochs und samstags haben wir nachmittags Dienst im Gelände, das ist bedeutend interessanter wie das Exerzieren; letzten Mittwoch verlor ich mein Seitengewehr aus der Scheide und merkte es erst beim Zurückmarsch, ich wurde zurückgeschickt, und fand es endlich nach 1 ½ stündigem Suchen; ich habe tüchtig dabei geschwitzt.

Neulich war es auch auf unserem Exerzierplatz ganz amüsant, wir nahmen an, wir seien in der Bucht gelandet und machten einen Angriff auf Kiel. Der Feind hatte hinter den Mauern des Exerzierplatzes gedeckte Stellung genommen, und wir sollten zunächst möglichst gedeckt herankommen. Dann verbarrikadierten wir uns hinter Haufen von Ziegelsteinen und bauten uns Brustwehren mit Schießscharten zum Liegen, Knien und Stehen. Überhaupt machen wir allerlei amüsante Übungen, wenn wir mal gut exerziert haben.

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