Barbara E. Euler - Der Krieg

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Mittelalter. Als ein glamouröser Strippenzieher ihr Land in einen sinnlosen Religionskrieg treibt, stellt sich für Militärchirurg Cornelis und seine Freunde die Frage: Mitmachen oder aufstehen? In einer Zeit, in der sich des Weihrauchs Wohlgeruch mit dem Qualm der Scheiterhaufen mischt, ringen sie mit der Erkenntnis, dass es auf die Frage nach Gut und Böse keine einfachen Antworten mehr gibt.

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Da schlug der Schneidergesell die Augen auf. Jeremiah sah des Bettlers Frau überrascht an, aber Kaat zog den Vorhang zur Bettstatt beiseite, als wäre nichts Besonderes geschehen. „Ohme Schneider ist müde“, flüsterte sie und schob die schlaftrunkenen Kinder dichter zusammen, dass der Kranke Platz fände. Der Bader nahm Mandeleyn in seine Arme und bettete den hageren Mann behutsam neben die Kleinen und redete eine Weile ruhig mit ihm, während er des Mannes Pulsschlag aufmerksam durch seine Fingerkuppen gehen ließ. Fien betrachtete ihn mit großen, traumverhangenen Augen. „Schlaf, Fieneke, schlaf…“, der Bader strich federfein über des Kindes Stirn, bis es wieder einschlummerte. Dann schloss er den Vorhang, nur so viel, dass er den Mann im Auge behalten konnte, und brachte Kaat den Stuhl zurück und setzte sich zu den anderen. Ein bemerkenswerter Fall. Er hätte sich jetzt gerne etwas notiert.

„Ist es… wegen uns…?“ Konrad und Tasso klapperten mit den Zähnen. Der Bader lächelte den Jungs zu, die ihn mit den ewig-hungrigen Augen der Mandeleyns wissend ansahen. „Er liebt euch. Und er hat recht damit!“ Er schob ihnen die Schüssel hin, während er beständig weitersprach. „Hier. Esst… Ja. So. So ist es gut…. So ist es gut…“, und die Halbwüchsigen fassten sich und fielen über die letzten Speckbrocken her und ihre Zähne hörten auf zu klappern.

Die Lampe flackerte unruhig und würde bald verlöschen. „Wo waren wir stehengeblieben?“, der Bader schlug sacht in die Hände, wie um etwas zu vertreiben, und sah sich erwartungsvoll um. Normalerweise war er verdammt gut in diesen Dingen.

Endlich sprach wer. „Man sagt, sie ginge als toter Ritter um…“ Jannes. Alle sahen ihn an. Der Hufschmied senkte den Kopf und knetete den Lederbeutel mit den Feuersteinen, den er am Gürtel trug. Er hatte das nicht sagen wollen. Es war Unsinn. Es war natürlich Unsinn.

Der Hufschmied war gut Freund mit dem Köhlervolk, das im Walde hauste, drüben, überm Fluss. Die Köhler, rußig und verrufen, unreine Leute, die man besser mied. Jannes presste die Lippen zusammen und sog die rauchige Luft ein. Boni und Sira und Tomte und Klaas. Gobert. Bjarn. Ihr kippliger Kahn, gut verborgen im Schilf des Flussufers. Nächte am Feuer, hartes Lachen, grobe Geschichten. Klares Quellwasser und Brot mit Schimmel und der beißende Qualm aus der Grube, in dem der Köhler las wie die Herrn in ihren Pergamenten… Und keine Wachen weit und breit. Keine Späher. Keine Soldaten. Dort nicht. Niemals. Bis vor drei Tagen.

Da war, so hatte Tomte, der die beste Holzkohle der ganzen Gegend machte, es dem Schmied erzählt, ein Häscher der Königin gekommen, zu seiner Köhlerhütte war er gekommen, in bunter Seide wie ein König so schön und mit Hunden wie Bären so groß. Tomte war fein in seiner Hütte geblieben und hatte durch einen Spalt gelugt. Der Mann hatte was Leises gesagt, dass die Tiere stille wurden und im Kreis sich setzten. Da war Tomte schließlich herausgekommen. Als der Mann Tomte gefragt hatte, ob hier wohl eine Nonne vorbeigekommen sei, war der Köhler in Lachen ausgebrochen. „Eine Nonne… hier bei mir… das würd’ mir wohl gefallen!“ – er schlug sich mit den schwarzen Händen auf die Schenkel, als er’s dem Schmied erzählte. „Das hast du gesagt?“, hatte Jannes gefragt. „Nein, du Narr! Dass ich keine Nonne gesehen hab’, das habe ich gesagt!“

„Und dann?“ Konrad sog an seinem Löffel, der noch nach Speck schmeckte.

„Dann ist der Häscher weitergezogen mit seinen Hunden. Aber vorher, da hat er Tomte noch gesagt, dass ihm grad eben der Ritter Gabriel selber begegnet wär, jawohl, er selber, mitten im Wald…“ Jannes hielt inne und knetete wieder den Beutel. „Da hab ich Tomte sagen müssen, dass Ritter Gabriel…“, er sah unsicher in die Runde, „…dass er tot ist, an seinen Wunden gestorben, am Tag nach der Schacht…“ Er hob die Schultern, wie um sich zu entschuldigen. „Es war die Hexe“, sagte er leise. „In der Stadt sagen sie das auch“, schob er lauter hinterher.

„Sagen sie das?“ Der Bader guckte streng.

Dass der Untote aus dem Wald bei seinen Patienten das Tagesgespräch gewesen war, sagte er lieber nicht. Jetzt wusste er wenigstens, warum. Was so ein kleiner Wichtigtür anrichten konnte. Mit Hunden wie Bären, pah! Den würd’ er gerne mal treffen. Hol’s der Henker!

„Der Herold hat’s ja selber gesagt!“, rief jetzt der Hufschmied, von Kaat hastig zur Ruhe gemahnt. „Was hat er selber gesagt?“ Jeremiah bemühte seinen geduldigen Baderton. „Dass sie jedermanns Gestalt annehmen kann“, wisperte Jannes, „die Hexe…“ Aufgeregtes Gemurmel erhob sich. Jannes hatte Recht. Sie hatten es selber gehört.

Jeremiah schüttelte den Kopf. Den Herold würd’ er auch gerne mal treffen. Alle Herolde am besten. Verflucht nochmal, was führte der Hof da im Schilde? Herigold, besser gesagt… Die Armen irre machen mit Reden vom Goldflorin. Diesem verdammten Goldflorin. Mit dem hatte alles angefangen. Wegen dem saßen sie jetzt hier. Verflucht nochmal.

„Das glaubt ihr doch alles nicht!“, zischte er wütend.

„Meinst Du, der Großmeister irrt?“ Jannes starrte ihn herausfordernd an.

Herigold. Der Heiligen Kirche Gesegneter Sendbote. Der Gottgeliebte. „Nein“, sagte der Bader wahrheitsgemäß. Irren war nicht das richtige Wort. Der Großmeister war ein wunderbarer Künstler und er wusste, was er tat. „Herigold ist ein kluger Mann“, sagte er bedächtig und hoffte, dass sie es verstehen würden, „aber wir sind auch klug.“ Kaat nickte ihm aufmunternd zu. „Herigold hat die Macht. Das Geld. Die Armee ….“, er machte ein bedeutungsvolle Pause, „Die Königin…“. Der Bader sah das Grinsen auf ihren Gesichtern. Jetzt hatte er sie.

„Aber wir, wir haben uns“, sagte der Henkerssohn, leise nur, sie wussten es ja selbst.

Joris guckte zu seiner Frau hinüber. „Er muss Eindruck schinden bei ihr“, platzte er heraus, was seine Zuhörer mit fröhlichem Gelächter quittierten. „Oh, Joris…“, Kaat fuhr ihm über das Gesicht, „mich würde das nicht beeindrucken. Was er da macht. Und das ganze Geld…“ Joris nahm ihre Hand. „Ich weiß, Kaat“, flüsterte er, „aber ich beeindruck’ dich trotzdem gern… anders…“ Sie lachten wieder und Kaat knuffte ihren Mann und wies auf Gritzels versiegendes Licht. „Zünd lieber unsere Lampe an, Mann!“

Na bitte. Der Bader holte tief Luft. Er war wirklich verdammt gut in diesen Dingen.

Sie redeten noch von diesem und jenem und sie scherzten miteinander, weil das Leben viel zu kostbar war für Sorge und Streit. Immer wieder stand der Bader leise auf, um nach seinem Patienten zu sehen. Kaat blickte in Tobs müdes, zufriedenes Gesicht und lächelte ihm zu.

Endlich schliefen sie ein, durcheinandergewürfelt auf dem Binsenboden. Nur Kaat hatte noch Platz in der strohgefüllten Schlafstätte gefunden. Zand lauschte in der Dunkelheit ihren entspannten Atemzügen, in die sich das Schnarchen der Männer mischte, und kratzte nachdenklich an einem Flohbiss. Er hatte sich einen Stuhl herangerückt und Jakubs Hand gefasst. Seine warmen Finger ruhten auf Jakubs Puls, der ebenmäßig und fest schlug. Zand legte den Kopf zurück und schloss die Augen. Morgen würde er seine Beobachtungen notieren. Vielleicht würde er eines Tages mit Doctor Cornelis darüber diskutieren können. A remarkable case, thou thinkest not, doctor? In der Dunkelheit verzog sich sein Gesicht zu einem breiten Grinsen. Was für ein verdammt interessanter Tag das gewesen war.

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