Martin Selle - WIE SIE IHR ERSTES BUCH SCHREIBEN

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Eine schrittweise Anleitung von der ersten Idee bis zum fertigen Manuskript. Schreiben ist erlernbares Handwerk, nicht Talent. Das Praxis-Handbuch vermittelt die Meistertechniken, Erfolgsformeln und Insidergeheimnisse der Bestsellerautoren, wie es diese bisher so nicht übersichtlich zusammengestellt gab. Das Buch ist inhaltlich und sprachlich bewusst einfach verständlich abgefasst. Es führt Einsteiger wie Fortgeschrittene behutsam durch den kreativen Prozess des Buchschreibens. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

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Diese Technik machen sich auch Schriftsteller zunutze. Wenn Sie einen vollkommen neuen, unverwechselbaren Helden erschaffen wollen, dann dürfen Sie sich auf keinen Fall davor scheuen zu überzeichnen – und zwar frech wie Oskar! Das Mittel der Übertreibung ist für Sie als Schriftsteller wahrhaft unbezahlbar. Ein Beispiel:

War Ben erst einmal gestartet, dann brauchte er nur zwei Sekunden, um von null auf hundert zu sein.

Kein Mensch glaubt auch nur einen Augenblick daran, dass Ben 100 km/h laufen kann. ›Von null auf hundert‹ ist eine Redensart, um auszudrücken, dass etwas schnell geht. Aber diese Übertreibung bringt zum Ausdruck, dass Ben ein besonders guter Läufer ist. Wir können uns leichter ein Bild von Ben machen. Und darum geht es schließlich.

Aber auch hier Vorsicht: Ihre Überzeichnungen müssen sich immer im Rahmen des Glaubhaften bewegen und überzeugend bleiben.

Insider-Tipp : Besonders angebracht kann Übertreibung sein, wenn es darum geht, Kinder zu charakterisieren und unterscheidbar zu machen.

Sie können eine Vielzahl von Eigenschaften überzeichnen: Talente, Körperlichkeiten, geistige Fähigkeiten, Angewohnheiten, Ansichten, Einstellungen, Ängste, Behinderungen, Stärken, Schwächen. Es existieren praktisch keine Grenzen für Ihre Fantasie. Das Spektrum der Möglichkeiten, das sich Ihnen erschließt, ist schier unendlich.

Ein Ratschlag, der Ihnen hilfreich sein kann, um die Technik der Überzeichnung in den kleinen Finger zu kriegen, ist dieser: Setzen Sie sich in ein Straßencafé und beobachten Sie die Menschen. Versuchen Sie herauszufinden, welches Merkmal Ihnen an der einen oder anderen Person besonders auffällt. Stellen Sie sich nun dieselbe Person vor und übertreiben Sie das Ihnen aufgefallene Merkmal extrem. In diesem Moment haben Sie eine neue Figur erschaffen, die sich von allen anderen deutlich unterscheidet. Diese Übung wird Ihnen auch zeigen, dass es tatsächlich eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten gibt, eine Person nur durch Überzeichnen von Eigenschaften zu charakterisieren, sie also für den Leser leicht erkennbar zu machen und sie in sein Gedächtnis ›einzubrennen‹. Schauen wir uns noch ein Beispiel an:

Wenn Marc O’Sullivan einen Raum betrat, konnte man binnen einer Sekunde selbst das leiseste Atmen hören.

Wir erhalten einen Eindruck davon, dass Marc O’Sullivan eine imposante Erscheinung ist, welche die Aufmerksamkeit auf sich zieht, sobald er einen Raum betritt.

Der Trick hinter der Überzeichnung ist der, dass Leser an ›normalen‹ Menschen nicht interessiert sind. Gewöhnliche Durchschnittstypen berühren uns gefühlsmäßig nicht. Überzeichnete Figuren hingegen bewegen uns innerlich, berühren uns. Eine Person, die (nur) in Eile ist, interessiert uns nicht so stark wie jemand, der sich ›zu Tode hetzt‹. Die Kunst besteht darin, Figuren mit Eigenschaften und Merkmalen auszustatten und diese Kennzeichen dann zu übertreiben. Bleiben Sie dabei aber immer glaubwürdig. Beobachten Sie die Menschen und übertreiben Sie deren kennzeichnende Eigenschaften. Auf diese Weise erhalten Sie schnell eine einprägsame Figur.

Königsweg 3: Darstellung durch Vergleich

Ein wirklich hilfreiches Mittel, um im Kopf des Lesers ein Bild der Figur entstehen zu lassen, ist der Vergleich mit einer bekannten Größe oder Eigenschaft. Durch das Aufrufen einer geläufigen Größe in unserem Gedächtnis lassen wir unmittelbar ein Bild der Figur entstehen. Achten Sie aber darauf, dass Sie Vergleichsbilder verwenden, die der Leser auch mit Sicherheit kennt, sonst verwirren Sie ihn eher. So könnte ein Vergleich aussehen:

Sarah war so schlank, man hätte sie für Claudia Schiffer halten können.

Nick sprang die Treppe mit der Leichtfüßigkeit eines Grashüpfers hinauf.

Wenn Mama schrie, kam das für mich dem Start einer Boeing 747 gleich, so laut keifte sie.

Sie können auch einen vergleichenden oder übertreibenden Dialog verwenden, um eine Figur zu beschreiben und dem Leser einen deutlichen Eindruck von ihr zu vermitteln. Nehmen wir folgende Szene an: Harry sitzt auf einer Parkbank und wartet auf Maria, seine Frau. Maria ist verspätet, und Harry will ihr nahelegen, dass er von Unpünktlichkeit nicht viel hält. Ein Anfänger würde das vermutlich etwa so schreiben.

»Ich warte schon seit Stunden auf dich.«

Diese Aussage teilt lediglich eine Information mit, charakterisiert aber weder Harry, noch erfahren wir etwas über Maria. Weiters ist ›seit Stunden‹ eine schwache, klischeehafte Übertreibung, wie das auch ›eine Ewigkeit‹ sein würde. Besser wäre da schon:

»Sieh einer an, da ist ja mein Herzb latt. Ist es diesmal der zweite oder der dritte Frühling, der ins Land zieht, seit ich hier auf dich warte?«

Hier spürt der Leser, dass Harry über das Zuspätkommen von Maria nicht gerade erfreut ist. Ein gewisses Knistern liegt in der Luft. Harry wird als Mensch dargestellt, der auf Pünktlichkeit setzt, Maria wird charakterisiert als jemand, der gerne zu spät kommt, und das nur durch das kleine Wort ›diesmal‹.

Erlernen Sie die Technik des Vergleichens. Verwenden Sie dabei kreative Vergleichsbilder, die den Leser zum Vorstellen der Bilder anregen. Sie erwerben sich damit eine äußerst praktikable Methode der Figurencharakterisierung. Aber es gibt noch weitere faszinierende Tricks.

Königsweg 4: Außergewöhnlich sein

Es gibt ein paar Bereiche, die eine außergewöhnliche Figur ausmachen. Diese Bereiche überschneiden sich. Daher ist es für Sie als Autor dienlich, sich diese Bereiche bewusst zu machen. Auf diese Weise werden Ihnen Charakterisierungen leichter gelingen.

1: Persönlichkeit

Die Persönlichkeit bestimmt die Besonderheit eines Menschen. Dazu gehören Verhaltensweisen, die eine bestimmte Person kennzeichnen: Charme, Liebenswürdigkeit, Stärken, Schwächen, Charisma. Wir unterscheiden folgende Persönlichkeitstypen:

Melancholiker: Er ist nachdenklich, gefühlsbetont, kaum unternehmungslustig, empfindsam, grüblerisch, schwermütig.

Sanguiniker: Er ist fröhlich, sinnlich, optimistisch, hoffnungsvoll.

Choleriker: Er ist aufbrausend, zornig, rachsüchtig, ungeduldig, unbesonnen, heißspornig.

Phlegmatiker: Er ist zurückhaltend, gelassen, ruhig, gesetzt, gefestigt.

Der Extrovertierte: Er ist auf die äußere Welt fokussiert, er fühlt sich in der Menge wohl, geht auf Partys, teilt sich gerne mit. Extrovertierte Figuren sorgen für Konflikt und bringen deshalb die Handlung besonders gut voran.

Der Introvertierte: Er konzentriert sich auf die innere Realität, ist der Einzelgänger, eher sensibel, liest, meditiert.

Der Empfindsame: Er erfährt das Leben durch seine Sinne, konzentriert sich auf die körperliche Wahrnehmung seiner Umwelt - Farben, Formen, Geräusche, Gerüche, Geschmack. Er lebt im Jetzt, ist körper- und sinnorientiert (Koch, Maler, Designer ...).

Der Denkende: Er analysiert knallhart, erkennt ein Problem und sucht systematisch nach der besten Lösung. Er entscheidet nicht nach Gefühlen oder aus dem Bauch heraus, sondern logisch, objektiv, methodisch und prinzipiell.

Der Fühlende: Er ist warmherzig, fühlt mit dem Schicksal anderer mit und zeigt seine Gefühle offen (Kindergärtnerin, Krankenschwester, Sozialberufler ...).

Der Intuitive: Er lebt in der Zukunft, träumt vor sich hin, entwickelt Visionen, hat Ideen und schmiedet Pläne. Er hat Ahnungen und Vorgefühle, wartet, was da kommen mag (Künstler, Erfinder ...).

Die meisten Menschen und Figuren sind eine Mischung aus zwei oder drei verschiedenen Typen. Wir alle nehmen die Welt um uns herum mit den Sinnen (Erfahrungen) und zugleich intuitiv wahr. Diese Informationen verarbeiten wir dann mit Gehirn und Seele, also rational und emotional.

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