Martin Selle - WIE SIE IHR ERSTES BUCH SCHREIBEN

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Eine schrittweise Anleitung von der ersten Idee bis zum fertigen Manuskript. Schreiben ist erlernbares Handwerk, nicht Talent. Das Praxis-Handbuch vermittelt die Meistertechniken, Erfolgsformeln und Insidergeheimnisse der Bestsellerautoren, wie es diese bisher so nicht übersichtlich zusammengestellt gab. Das Buch ist inhaltlich und sprachlich bewusst einfach verständlich abgefasst. Es führt Einsteiger wie Fortgeschrittene behutsam durch den kreativen Prozess des Buchschreibens. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

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Religion, Sex, Tiere, Geld, Kinder, Rassen – die Beziehung einer Figur zu solchen Dingen prägen einen Charakter ebenfalls enorm; besonders, wenn die von Ihnen erdachten ›PANEV‹ unüblich sind.

Meister-Technik 9: Kleidung

Konzentrieren Sie sich bei der Charakterisierung einer Figur durch die Kleidung auf ein Merkmal, ein Detail, das sich im Gedächtnis des Lesers schnell und tief einprägt. Zum Beispiel könnte der Held immer einen weißen und einen schwarzen Schuh tragen; in meinen Jugendkrimis von ›Codename SAM‹ trägt Sandra Wolf in jedem Schuh zwei Bänder zwecks besseren Passens. Eine Frau könnte ständig goldene angeklebte Fingernägel tragen, der Held trägt ausschließlich schwarze Kleidungsstücke, die Anwältin nur Designerklamotten.

Ein reiches Gebiet in Bezug auf die Kleidung ist die Modewelt. Beobachten Sie die Laufstege in Paris, Mailand, New York. Blättern Sie in Katalogen und suchen Sie nach brauchbaren Elementen der Kleidung. Aber seien Sie dabei ›offen‹. Ihr persönlicher Modegeschmack spielt keine Rolle! Entscheidendes Kriterium ist, was für Ihre Charakterisierung funktioniert und was nicht. Sie schauen mit den Augen eines Schriftstellers, nicht mit jenen des Alltags. Wo Ihre Freunde sagen ›Das würde ich nicht einmal im Fasching anziehen oder geschenkt‹, da werden Sie erst richtig neugierig und hellhörig. Sie interessiert der Typ, der giftgrüne Kontaktlinsen trägt, eine tätowierte Glatze hat und in hautengen Ledersachen herumläuft.

Kleidung definiert einen Menschen sehr rasch. Beobachten Sie im Fernsehen, was Menschen aus den verschiedenen sozialen Schichten tragen. Wie kleiden sich Banker, Adelige, Sportler, Junkies, Gossenjugendliche, Sektenangehörige, Prostituierte, Soldaten, Wissenschaftler? Denken Sie auch darüber nach, welchen Zweck die Kleidung eines Menschen erfüllen kann. Kleider können verführerisch sein, typisch oder untypisch, geeignet oder fehl am Platz. Eine Figur, die ihr Hemd bis oben hin zugeknöpft trägt, signalisiert uns etwas anderes als eine Person, die lässig die drei obersten Knöpfe offen trägt unter dem Jackett.

›Kleider machen Leute‹, heißt es. Und das trifft zu. Bestimmte Typen von Menschen kleiden sich auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Stadt und Sie werden schnell einen Blick für Typen und Kleidungsgewohnheiten entwickeln.

Wie oft sagen Leute in Bezug auf ihre Kleidung: ›Das ist mein Stil.‹ Die Art, wie sich Personen kleiden, definiert nicht nur die äußere Erscheinung der Figur, sie gewährt auch Einsicht in die Haltung, die Seele, die Emotionen eines Individuums. Der Mann im Prada-Anzug mit der korrekt sitzenden Seidenkrawatte und dem Designerschuh, der dem bettelnden Straßenmusiker kein Almosen gibt, sondern den Hut weg kickt, ist ein anderer Typ als der Kerl im Trainingsanzug, der stehen bleibt und nach einem Dollar kramt. Nutzen Sie die Wirklichkeit, beobachten Sie die Menschen und ihre Kleidung. Sie werden Tausende Möglichkeiten entdecken, um ihre Figur unverwechselbar zu gestalten.

Lesen wir hier ein gelungenes Beispiel:

... Das galt auch für den etwas über dreißigjährigen Mann, der neben dem Kiosk auf seinen Bentley wartete. Seine Erscheinung - grau melierter Haarschnitt, sonnengebräunte Haut, dunkles Seidenpolohemd und gebügelte Kakihose zu den weißen Golfschuhen – ließ auf einen dicken Geldbeutel schließen.

Meister-Technik 10: treffende Namen

Nomen est omen, heißt es. Richtig. Namen sind für Sie als Schriftsteller wesentlich mehr als eben nur ›Namen‹. Namen sind Bedeutungsträger, sie müssen zu einer Figur ›passen‹, inhaltlich wie auch in Bezug auf Klang und Rederhythmus. Oder lesen Sie vielleicht gerne Romane, in denen es vor Zungenbrechernamen nur so wimmelt?

Namen charakterisieren eine Figur. Nehmen wir nur das adelige ›von‹. Wenn jemand ›Adele von Wittelsbach‹ heißt, denkt der Leser sofort an jemanden von adeliger Herkunft. Heißt Ihre Figur ›Lucio‹, steht sie kaum im Verdacht, ein Deutscher zu sein.

Viele Schriftsteller schlagen im Telefonbuch nach, um Namen zu finden. Das ist eine gute Idee. Achten Sie aber darauf, dass Sie dabei nicht nach dem Zufallsprinzip aussuchen.

Schauen wir uns weitere Beispiele an:

In ›Star Wars‹ gibt es die Figur von Luke Skywalker. Sky bedeutet Himmel, im weiteren assoziierten Sinne: Weltraum. Walker heißt zu Deutsch Wanderer, Geher, Reisender. Wir haben also einen Namen, der so viel aussagt wie: Weltraumreisender. Und dieser Name ist mehr als treffend und passt exakt zu dem, was Luke tut – im Weltraum von einem Planeten zum anderen zu flitzen und die dunkle Seite der Macht zu bekämpfen. Stellen Sie sich nun vor, Luke würde Hans-Dieter Hildesheimer heißen? – Unmöglich. Sie verstehen, was ich meine.

Oder Stephen Kings ›Misery Chastain‹. Dieser Name setzt sich zusammen aus Misery (Elend) und Chase (jagen, verfolgen).

Oder meine Heldin aus ›Der magische Federkiel‹ July Finn: July wurde im Juli geboren, ein Monat, der in der Geschichte von Bedeutung ist. Finn hat etwas Nautisches an sich, ebenfalls ein Zusammenhang zur Geschichte und zu Julys Fähigkeiten, zwischen Welten hin und her navigieren zu können.

Die Technik besteht also darin, klangvolle Namen zu finden, die einen Bezug zur Geschichte darstellen und somit die Figur charakterisieren. Peter James nennt seinen Helden Grace. Denken Sie da nicht auch an Grace Kelly? Und Roy hat doch etwas Königliches. Roy Grace ist auch ein wahrhaft königlicher Detective.

Wie bei allem gilt aber auch hier: Allzu viel wirkt aufgesetzt. Geben Sie acht, dass die von Ihnen ausgewählten Namen nicht zu ›sprechend‹ sind.

Koseformen von Namen (Rosi, Steffi, Timmy …) suggerieren, dass es sich bei der Figur eher um eine junge Person handelt. Endungen auf ›i‹ oder ›y‹ wirken verniedlichend, machen eine Figur kleiner.

Bedenken Sie bei der Namensgebung auch immer regionale und soziale Zuordnungen. Arbeiterkinder heißen anders als adelige Nachkommen.

Ebenso engen Anlehnungen an bekannte Namen deren Bedeutung ein: Napoleon Singer, Gerry Roosevelt, Elena Lenin.

Wechseln Sie vom Vornamen zum Nachnamen, dann wechselt damit auch die Distanz des Erzählers – ein Nachname wirkt unpersönlicher, weiter weg, weniger freundschaftlich. Und natürlich umgekehrt.

Unsympathische Figuren sollten Sie nicht mit vertraulichen, freundschaftlichen Abkürzungen benennen. Der Bösewicht wird kaum Billy heißen – eher Bill Thronton.

›Dunkle‹ Vokale und Laute (o, u …) eignen sich gut, um den Bösewicht zu bezeichnen. Auch langsame und schwere Sprachrhythmen suggerieren ›Dunkles‹: Rufus Roderich, Darth Vader, Fürst Diabolo (Der magische Federkiel).

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie einen Namen durch einen ›Stellvertreter‹ ersetzen wie eine Berufsbezeichnung oder einen Titel. Das verwirrt den Leser, auch wenn dieser den Beruf oder den Titel kennt. Führen Sie Ihre Heldin ein als July Finn, dann nennen Sie July nicht plötzlich ›die Studentin‹ oder ›das Mädchen‹.

Insider-Tipp: Um ein Gefühl für Namen zu entwickeln, schreiben Sie bekannte, bezeichnende Namen aus Romanen und Filmen auf und stellen Sie sich jeweils den Charakter und die Geschichte der Figuren vor. Suchen Sie nach Verbindungen zwischen Namen, Geschichte und Eigenheiten. Sprechen Sie sich dabei die Namen laut vor. So hören Sie Klang und Sprachrhythmus exakt heraus.

Meister-Technik 11: Schwächen, Unzulänglichkeit

Dies ist eine der überhaupt wichtigsten Techniken, um Figuren zu erschaffen, die den Leser erreichen. Warum ist das so? Die Beziehung des Lesers zum Helden und zu Figuren im Allgemeinen sollte sich von anfänglichem Interesse über Sympathie in ›wirkliche Liebe‹ wandeln. Das ist eine Angelegenheit der Gefühle, die der Leser für Ihre Figur empfindet. Damit der Leser für eine Figur starke und intensive Gefühle entwickeln kann, ist es unumgänglich, die Schattenseiten einer Figur zu zeigen. Ein lebensnaher, menschengerechter Charakter muss Schwächen und Unzulänglichkeiten besitzen. Ist das nicht der Fall, besitzt der Held keine Tiefe, er bleibt nur ein oberflächliches, lebloses Abziehbild, flach, unecht, eine schemenhafte Zeichnung, ein Schatten ohne Gesicht.

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