Nina Hutzfeldt - Wellen der Vergangenheit

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Während ihrer Ermittlung, zweier Leichen auf Amrum, stößt die Polizistin Nehle das Tor des zweites Weltkrieges weit auf und folgt den Spuren der Schwestern…und ihrer eigenen Vergangenheit.
Die beiden Geschwister Ingrid und Clara ähneln sich sehr, aber sind sich doch so fremd. Ingrid heiratet den jungen Soldaten Josef im Jahre 1939. Als er einberufen wird bricht für Ingrid eine Welt zusammen. Während Clara sich mit der evakuierten Martha anfreundet beschließt Ingrid, nach einem Zwischenfall mit Josefs Großvater sich als Wehrmachtshelferin ausbilden zu lassen.
Clara dagegen trifft durch einen Zufall den jungen Jimmy und verliebt sich in ihn....
Doch warum schrieb Ingrid Jahre später ihrer Schwester einen Brief und bittet um Reue?
Was ist damals wirklich zwischen den Schwestern passiert?

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»Komm zu mir.« Josef zog seine Frau in seinen Arm und küsste sie abermals auf die Stirn.

»Wir standen am Anlegeplatz und winkten den fröhlichen Gesichtern hinterer, die im dichten Nebel verschwanden. Erst am Abend erfuhren wir von Frau Kreuzer, der Nachbarin, dass der Dampfer mit einem Frachtschiff kollidierte. Das Schiff ist dem Dampfer ohne Vorwarnung in die Seite gerammt und hat alle Passagiere in den Tod gerissen. Vielleicht starben sie nicht, weil die Schiffe zusammengestoßen sind, sondern weil das Wasser einfach zu kalt war, weil sie zu stürmisch war oder weil es einfach an der Zeit war zu sterben? Denkst du, dass der Tod schon auf uns wartet und einen Zeitpunkt bestimmt?«

»Du meinst, dass wir an einem bestimmten Zeitpunkt sterben werden egal wo wir uns befinden?« Ingrid nickte. »Könnte doch sein.«

»Vielleicht?« Josef hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Er dachte an die Zeit, die ihm bevorstand, an Großvater Wilhelms Geschichten aus dem 1. Weltkrieg. Über die verlorenen Blicke von seinem Vater und Onkel Berthie. Sie alle hatten überlebt, also würde Josef es auch schaffen.

Wie stolz Großvater war, als er erfuhr, dass seine Söhne erneut in den Krieg ziehen dürfen. Nun fehlte nur noch sein Enkel. »Versohle Ihnen die Ärsche«, hatte er taktlos beim gemeinsamen Familienessen gesagt. Josef konnte dies nur belächeln. Nach außen hin wollte er sich als starker Soldat präsentieren, während im inneren die Angst lauerte.

Am darauffolgenden Tag lud Onkel Berthie die Familie zum Essen ein. Hoffentlich gibt es heute keine Streitereien, dachte Josef, als er seiner Frau den Stuhl zurechtrückte. Ihr langes Kleid war figurbetont geschnitten, woraufhin die Herren am Tisch gern einen weiteren Blick riskierten.

»Und Junge bist du schon aufgeregt?«, fing Großvater gleich mit dem gefürchteten Thema an.

»Großvater muss das jetzt sein?«, fragte Josef. Auf keinen Fall wollte er, dass Ingrid mitbekam, wie Wilhelm über den Krieg berichtete. »Natürlich. Bald wirst du den Einberufungsbefehl in der Post haben und dann wirst du endlich ein richtiger Ludwig sein. Du wirst in den Klub der Herren aufgenommen werden und einige Dinge erfahren, die niemand sonst weiß.« Großvater klopfte seinen beiden Söhnen, die neben ihm saßen auf den Rücken. Wenn Ingrid an den Einberufungsbefehl dachte, den Josef mit Sicherheit demnächst bekommen wird, krampfte sich ihr unwillkürlich der Magen zusammen.

»Was denn für Dinge, wenn ich fragen darf?« Ingrid nahm ihr Glas und trank einen Schluck Wein.

»Dinge die man von Soldat an Soldat weitergibt.« Wilhelm blinzelte ihr zu. Obwohl die Familie Ludwig sehr wohlhabend ist, war Wilhelm nicht in der Lage seine Zähne pflegen zu lassen. Entweder fehlten sie oder waren vergammelt. Deswegen war Ingrid bei der Hochzeit nicht traurig darüber, dass Opa Wilhelm schon früh nach Hause musste. Er trank gerne mal einen über den Durst und war dann kaum zu bändigen. Deswegen hatten die männlichen Familienmitglieder immer ein Auge auf ihn, um Großvater schnell aus dem Verkehr zu ziehen. »Und was ist das so?« Ingrid ließ nicht locker, was Josef gar nicht mochte.

»Das werde ich dir erzählen, wenn Großvater es mir erzählt hat.« Lieblich küsste er seine Frau aufs Ohrläppchen. Ingrid legte den Kopf schief und genoss diese kurze Liebkosung von ihrem Ehemann. »Was wirst du denn während Josefs Abwesenheit tun?«, fragte Opa Wilhelm weiter.

»Ich bin mir nicht sicher...« Ingrid suchte in Josefs Gesicht nach Hilfe.

»Du könntest den Damen beim Nähen helfen, die Ernte beaufsichtigen oder sich um die Koordination der Fischer auf dem Meer kümmern.« Opa Wilhelms Blick brannte sich in den ihren und ließ Ingrid kaum Luft zum Atmen. Es war, als würde ihr die Kehle zugeschnürt werden. »Letzteres würde dir wahrscheinlich am einfachsten vorkommen, denn dein Vater war doch ebenfalls in der Fischerei tätig.« Er drehte den Kopf und fuhr sich mit seiner Hand durch die speckigen Haare. Wenn Ingrid sich ihn so ansah, hatte er Ähnlichkeit mit einem Gnom und sie fing stumm zu lachen an. »Blitzmädchen gab es auch im 1. Weltkrieg und sie waren echt ein Hingucker.« Er lächelte.

»Was sind Blitzmädels?« Ingrid legte ihr Besteck beiseite.

»Sie leisten militärische Hilfsdienste. Ihre Ausbildung dauert mindestens zwölf Wochen.«

»Ach so. Und deswegen werden sie Blitzmädels genannt?« Opa Wilhelm nickte.

»Du musst dir das nicht anhören, wenn du nicht möchtest«, murmelte Josef.

»Doch, doch. Ich finde das sehr interessant.«

»Sieh dir das an Josef. Deine Frau weiß was sie will. Du bist doch beim roten Kreuz tätig?«

Ingrid nickte stumm. »Dann könntest du sogar im Lazarett aushelfen. Sie nehmen gerne Frauen, die im Gesundheitswesen Erfahrung gesammelt haben.«

»Das hört sich echt spannend an.« Ingrid legte ihre Hände übereinander auf den Tisch.

Wilhelm hielt sein Glas in die Höhe. Jetzt wurde auch der Rest der Familie hellhörig. »Da ich gestern schon früh von der Hochzeit weg musste, möchte ich Ingrid heute herzlich in der Familie willkommen heißen.«

»Ist das unangenehm«, flüsterte Ingrid ihrem Ehemann zu.

»Herzlich willkommen in der Familie.« Josef schlang seinen Arm um ihre Taille und küsste sie auf die Schläfe.

4

Am Nachmittag des 25. August machte sich Josef mit Ingrid auf den Weg nach Nebel. Familie Johannes Ludwig lud zu einem gemeinsamen Mittagessen, vor der bevorstehenden Rationierung, ein. Sogar Ella, Josefs Cousine mit ihrem Ehemann Richard und Dora, Josefs Schwester, mit ihrem Ehemann Albert waren zugegen. Die Köchin, die schon seit Generationen in der Familie den Kochlöffel schwang, hatte ein zauberhaftes Mahl geschaffen. Es gab reichlich Karotten, Fleisch und Kartoffeln. Ingrid ließ Gabel und Messer auf den leeren Teller sinken und atmete tief durch. »Bin ich satt«, murmelte sie und legte ihre Hände vor den Bauch. Das unsichtbare Hausmädchen deckte ab und ließ die Herrschaften allein. »Du Ingrid. Was wirst du denn machen wenn Josef in den Krieg zieht?«, fragte Ella. Aus Erzählungen wusste Ingrid, dass Ella als Funkerin im Wehrdienst fungieren wollte. »Sie wird auf der Insel helfen. Das rote Kreuz braucht immer ein Paar weitere Hände«, antwortete Josef. Ingrid vermochte nichts zu sagen. Sie wollte ihm nachher, wenn sie daheim seien, die Leviten lesen. Was bildete er sich ein. Sie war zwar noch sehr jung, hatte noch nicht so viel Lebenserfahrung, aber sie konnte für sich selbst antworten. Beschämt strich sie sich ihr Haar aus der Stirn. »Okay. Das ist wahrlich etwas Großes.« Ella nahm ihr Glas und prostete Ingrid zu. »Dann auf die Frauen.« Der Unterton in ihrer Stimme entging Ingrid nicht.

»Ja. Auf die Frauen.« Ingrid kroch eine leichte Röte ins Gesicht. Die junge Frau hatte schon viel von Ella gehört, doch sie nie selbst kennengelernt. Eine dünne, flachbrüstige Frau mit großen Augen, die von Selbstbewusstsein nur so protzte. In ihrer Gegenwart fühlte Ingrid sich sofort klein und zerbrechlich. Johannes stand auf und holte das Radio, welches auf der Kommode neben der Tür stand. Er positionierte es mittig auf dem Tisch, während das Dienstmädchen den Tee servierte.

»So. Ein Nachmittagstee zum Radio. Hört sich doch gut an.« Er drehte an dem großen Rädchen und stellte den Sender ein, so dass die laute Stimme gut zu hören war. Adolf Hitler gab den Marschbefehl auf Polen am Morgen des 26. August bekannt. Lautes Gemurmel war zu hören. »Dann wird es wohl Zeit aufzubrechen«, meinte Berthie und suchte den Blick seiner Tochter Ella. Seit Jahren sind die beiden alleine. Sybille, Elsas Mutter ist an Krebs gestorben. Sie soll sehr qualvoll gestorben sein. Bei dem Gedanken lief Ingrid ein Schauer den Rücken hinab. »Wann müsst ihr los?«, fragte Louise, Josefs Mutter. »Sobald wie möglich. Wir werden noch heute Kontakt aufnehmen.« Johannes stellte das Radio lauter. Großbritannien unterzeichnete mit Polen einen Beistandsvertrag, so dass sie sich gegenseitig unterstützen müssen. »Wann wirst du gehen müssen?«, fragte Ingrid leise, so dass nur Josef es hören konnte. »Wenn der Einberufungsbefehl kommt.«

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